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Traben Berlin: Fünfter Lauf der Gold-Serie steigt am Sonntag

In der siebten Prüfung des Tages gehen acht Teilnehmer an den Start.


Am Sonntag ist es wieder soweit. Der mit 20.000 Euro dotierte fünfte Lauf der „Gold-Serie“ führt auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf über die Meile und wird als siebte Tagesprüfung ausgetragen. In der ausgeglichen besetzten Prüfung scheint nahezu alles möglich zu sein.

Gleich sechs der acht Teilnehmer verfügen über eine Bestmarke im 1:11er-Bereich. Ein glasklarer Favorit ist, rein von der Papierform her, ebenso wenig auszumachen wie ein krasser Außenseiter, den man gänzlich aus allen Überlegungen streichen kann. Ein Großteil der Publikumsaufmerksamkeit wird natürlich dem von der Position fünf aus ins Rennen gehenden Django Hill (Michael Nimczyk) gehören.

Doch der Hengst stürzt seine Fans immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle. Auf der Habenseite steht vor allem ein großartiger Sieg in Vincennes. Außerdem war der sechste Platz im „Super Trot Cup“ durch eine verkorkste Startphase vollauf entschuldigt. Dann aber folgte ein alles in allem eher enttäuschender Auftritt in Hamburg-Bahrenfeld, denn dort musste Django Hill trotz seiner haushohen Favoritenstellung nach zwischenzeitlicher Führung seinen Trainingsgefährten Waldgeist (Robbin Bot) im Einlauf ziehen lassen. Django Hill steht also auf dem Prüfstand, zumal Waldgeist seine Antrittsschnelligkeit von der „1“ aus mit Sicherheit sofort entfalten wird.

Auch Honey Bear (Victor Gentz) ist als Sieger vorstellbar. Der Wallach kam in Berlin-Karlshorst zwar einen Tick zu spät auf Touren. Die Uhren blieben für seinen Bezwinger Parom aber bei sensationellen 1:12,5 min. stehen – die schnellste Zeit, die jemals in der Wuhlheide gelaufen wurde. Der Triumphator der Derby-Rekordmeile – dort trabte Honey Bear rasante 1:11,2 Minuten – hat von der „3“ aus ein heißes Eisen im Feuer. Sollte der Dunkelbraune tatsächlich die Spitze bekommen, wird er auf der Kurzdistanz nur schwer zu schlagen sein und Jenna Transs R (Dennis Spangenberg), Jacques Villeneuve (Thomas Panschow), Isla (Tim Schwarma) sowie Jack is Back (Thorsten Tietz) müssten schon 100 Prozent ihres Potentials abrufen, um am Wallach vorbeizukommen.

Selbst für einen „Großverdiener“ wie Prosperous (Foto), der aufgrund seiner Gewinnsumme von mehr als 305.000 Euro von der „8“ aus antreten muss, wird die Aufgabe zur echten Herausforderung. Falls Prosperous das Handicap der zweiten Startreihe jedoch rasch wettmachen kann, könnte dem Zehnjährigen dennoch der Coup gelingen. Dass für die Fahrt mit dem Rappwallach außerdem eigens der niederländische Champion Jaap van Rijn verpflichtet werden konnte, spricht für sich.

Aber nicht nur der Lauf der „Gold-Serie“, sondern auch das übrige Programm kann sich sehen lassen. Die Veranstaltung beginnt mit dem Tipp des Tages, denn eine Niederlage von Vamos CD und „Goldhelm“ Michael Nimczyk ist angesichts der Topverfassung des Vierjährigen kaum vorstellbar. Ähnliches gilt im zweiten Rennen für Kesio (Thorsten Tietz), der in Karlshorst sogar einen Seriensieger wie Ido d’Agice klar im Griff behielt.

Wesentlich offener geht es im dritten Rennen zu. Aufgrund der Fahrership von Michael Nimczyk wird aber Kameraad die Favoritenbürde tragen müssen. Unmittelbar danach riecht es nach einem Duell zwischen den Trainingsgefährten Lingot d’Or (Dennis Spangenberg) und Tarantino (Thorsten Tietz).

Im fünften Rennen treffen mit Leonella (Robbin Bot) und His Highness S (Victor Gentz) zwei frische Sieger aufeinander. Die sechste Tagesprüfung wimmelt nur so vor erstklassigen Pferden. Othello PS (Kalle Kromer) und der erstmalig von Michael Nimczyk gesteuerte Global Commission besitzen Rang und Namen – doch Intinori (Victor Gentz) muss nur glattgehen, um ganz vorne zu landen.

Im achten Rennen ist ein heißer Fight zwischen Isadora Newport (Tom Karten) und Millennium Heyday (Andreas Marx) zu erwarten. Allerdings darf auch Hugo Caesar (Tony Böker) nicht unterschätzt werden. Zum Abschluss ist dann noch einmal vieles möglich, denn in der Gewinnsummenklasse bis 9.000 Euro gibt es keinen Herausgucker. Aufgrund seiner konstanten Leistungen wird aber Napoleon (Robbin Bot) viele Wetteinsätze erhalten.

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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