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Galopp Iffezheim: Daydream Express fliegt wieder allen davon

Schützling von Trainer Henk Grewe zum Totokurs von 52:10 erfolgreich.
Den Auftakt zum „Sales & Racing Festival“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden dürfte Züchter und Besitzer Stefan Hahne aus Vallendar so schnell nicht vergessen. Denn er durfte mit Turlow in einer Youngster-Prüfung und mit Daydream Express (Foto) im Handicaprennen gleich zwei Siege feiern.

Vielversprechende Nachwuchsgalopper dürfte man im einleitenden 1.400 Meter-Rennen gesehen haben, als Stefan Hahnes Turlow (Bauyrzhan Murzabayev) seiner Rolle als heißer 16:10-Favorit vollauf gerecht wurde, auch wenn er gegen den Außenseiter Daquan, der sich tapfer wehrte, doch mehr kämpfen musste als erwartet.

„Er hatte sich in den letzten zwei, drei Wochen angeboten. Wo er weitermacht, werden wir sehen“, berichtete Trainer Peter Schiergen, der erstmals ein Pferd für Stefan Hahne aufgeboten hatte. Turlow ist ein Sohn der zu früh abgetretenen Deckhengst-Legende Soldier Hollow. Kolumban, die Hoffnung des Turf Syndikats Baden-Baden, gefiel als Dritter sehr, das gilt auch für den gemeinsam mit Kelani viertplatzierten weiteren Iffezheimer Vertreter Pershing, der am Start einige Chancen gelassen hatte.

Hahnes zweiter Coup war im mit 20.000 Euro ausgestatteten Rennen über 1.800 Meter fällig, als Daydream Express (52:10) aus dem Kölner Quartier von Henk Grewe überlegen die Außenseiter Muhalif und Lightning Jock in die Schranken wies. Der fünfte Saisontreffer der vierjährigen Kingman-Tochter war eine imponierende Angelegenheit. Siegreiterin Stefanie Koyuncu sagte: „Ich hatte mit ihr schon einmal in Krefeld gewonnen. Schon damals wusste ich, dass es sich bei ihr um ein Rennpferd handelt. Sie hat das erneut bewiesen.“

Auch Mathayl macht die Favoritenwetter glücklich

Auch in einer Dreijährigen-Prüfung kamen die Favoritenwetter zu ihrem Recht, doch auch die 21:10-Chance Mathayl aus dem Gütersloher Erfolgsstall von Andreas Wöhler musste in einer 2.200 Meter-Konkurrenz gegen Oak Lahoma und Anno Vego einiges tun, um knapp zum ersten Karrieretreffer zu kommen. Der in Dubai ansässige Großeigner Jaber Abdullah lässt seit vielen Jahren auch hierzulande einige Galopper vorbereiten.

„Ich war mir sicher, dass wir gewonnen haben“, gab Jockey Eduardo Pedroza zu. „Ich dachte, es würde leichter gehen, aber die Stute hat Mitte der Geraden etwas gestutzt, doch es hat ja geklappt.“

Zu einem absoluten Glückskauf hat sich der holländische Gast Done Decision entwickelt. Der von Romy van der Meulen für ihren Vater Lucien vorbereitete Wallach, der sich hier schon bei der „Großen Woche“ in Szene gesetzt hatte, wurde in einer mit 20.000 Euro dotierten 1.600 Meter-Prüfung (ein Rennen der T. von Zastrow Handicap Serie) schon der vierte Saisontreffer perfekt. Mit Thore Hammer-Hansen, der Nummer eins der aktuellen Jockey-Statistik, verabschiedete sich der 106:10-Außenseiter frühzeitig von Switsch, Donna Helma und Freigeist. Die Viererwette bezahlte 102.233:10 Euro.

Bauyrzhan Murzabayev entschädigte sich nach dem zweiten Platz mit Dhitjari im Ferdinand Leisten-Memorial zumindest teilweise, als er in einem 1.600 Meter-Handicap Christian Sprengels Sporting Hunter (92:10) zu einem sicheren Erfolg gegen Red Nugget und Aguna führte.

Bauyrzhan Murzabayev und Peter Schiergen machten im abschließenden 2.400 Meter-Rennen sogar den dritten Tagestreffer perfekt, als die Schlenderhanerin Ibicenca (33:10) sehr sicher gegen Mount Everest, Almenkönig und Emmeci voraus war. Die Viererwette brachte 3.831:10 Euro.

Sattes Umsatzplus freut Veranstalter „Baden Galopp“

In den sieben Rennen am Freitag betrug der Wettumsatz 321.458 Euro. Das ist ein Plus von 17 Prozent gegenüber 2023. Im Anschluss an den Renntag startete die Herbstauktion der BBAG, die am Samstag fortgesetzt wurde.

Das große Saisonfinale 2024 auf der Galopprennbahn in Iffezheim findet an diesem Sonntag (20. Oktober) statt. Höhepunkte der neun Rennen sind der Preis der Winterkönigin für zweijährige Stuten (155.000 Euro, 1.600 Meter) und die Baden Galopp Herbst-Trophy (55.000 Euro, 2.400 Meter).

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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