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Galopp Iffezheim: Trainer Schiergen im Preis der Winterkönigin erfolgreich

Top-Rennreiterin Sibylle Vogt siegt mit 87:10-Außenseiterin Nicoreni.


Zwei Tage nach dem Triumph mit Square Carnot im Ferdinand Leisten-Memorial gewannen der Kölner Trainer Peter Schiergen und Deutschlands beste Rennreiterin Sibylle Vogt als Gespann vor 8.100 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden auch den mit 155.000 Euro dotierten Preis der Winterkönigin, eine Prüfung über 1.600 Meter für zweijährige Stuten.

Dass die 87:10 Außenseiterin Nicoreni (Foto) die gefeierte Gewinnerin sein würde, war schon früh auf der Zielgeraden abzusehen. Aus Startbox eins löste sich die Lady in großer Manier von kämpfenden Konkurrentinnen, die sich teilweise so richtig beharkten, auf drei Längen Vorsprung.

Die im Besitz und aus der Zucht des Gestüts Ebbesloh der Verleger-Familie von Schubert stammende Brametot-Tochter verteidigte nach ihrem Debüt-Treffer bei der „Großen Woche“ in Iffezheim ihre weiße Weste und holte die 85.000 Euro Siegbörse.

Nachsetzen konnte lediglich die „Französin“ La Guapisima, die noch auf Rang zwei vorstieß, vor Bella Sinfonia, die eine starke Partie lieferte. Die Favoritin Goldaue hatte auf der Zielgeraden viel Pech, als sie keine Passage fand und mehrfach die Spur wechseln musste. Als Vierte war sie völlig unter Wert geschlagen. Die anderen Kandidatinnen hatten ernsthaft keine Chance.

Das bedeutendste Rennen für zweijährige Stuten in Deutschland stand unter dem Patronat von Carla Kellner, der Enkeltochter von Rainer Kellner, der in Iffezheim bei Trainerin Carmen Bocskai als Besitzer zeichnet.

Die Stimmen zum Preis der Winterkönigin:

Sibylle Vogt (Reiterin von Nicoreni): „Ich war in diesem Rennen schon mehrfach platziert, hatte aber noch nie gewonnen. Jetzt ging ein Traum für mich in Erfüllung. Es freut mich sehr für die Familie Schiergen und das Gestüt Ebbesloh. Wir hatten eine ideale Spur an den Außenrails mit Anlehnung. Ich dachte schon, wir wären etwas zu früh zur Stelle, aber die Stute hat alles schön gelöst.“

Gisela Schiergen (Ehefrau von Nicorenis Trainer Peter Schiergen): „Das ist unbeschreiblich, wie die Stute alles umgesetzt hat. Sie ist völlig unkompliziert. Sibylle hat ihr einen traumhaften Rennverlauf serviert. Nun schauen wir, wie Nicoreni überwintert, und machen dann im nächsten Jahr weiter.“

Christopher Head (Trainer von La Guapisima und Ginger Ale): „Mit La Guapisima bin ich sehr zufrieden, sie hat sich hier sehr gut verkauft. Ginger Ale war noch zu unreif für ein solches Rennen.“

Adrie de Vries (Jockey von La Guapisima): „Das war sehr gut. Die Stute hat einen tollen Charakter. Nach einem Schwächemoment kam sie noch einmal zurück.“

Andreas Wöhler (Trainer von Bella Sinfonia): „Die Unruhe im Rennen hat ihr nicht geholfen und sie etwas aus dem Takt gebracht. Aber wir haben unser Minimalziel erreicht.“

Marcel Weiß (Trainer von Goldaue und Sympathie): „Bei Goldaue war das Fragezeichen der Boden. Das war der Hauptgrund für ihr Abschneiden. Leider erwies sich der Rennverlauf als ungünstig, aber so sind Rennen manchmal. Bei Sympathie wusste man im Vorfeld nicht, was die Leistung im Dortmunder Auktionsrennen wert war. Sie hatte keine Möglichkeiten.“

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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