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Wuppertaler SV: Wiedersehen mit Ex-Kapitän Lion Schweers

Am Freitag bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach.
Nach gerade einmal zwölf Spieltagen in der Regionalliga West wurden bereits fünf Trainer vorzeitig von ihren Aufgaben entbunden. Nach Sebastian Tyrala (36/Türkspor Dortmund), Mutlu Demir (50/SV Eintracht Hohkeppel), Björn Mehnert (48/1. FC Bocholt) und Thomas Stratos (58/SC Wiedenbrück) hat es nun auch René Klingbeil (43) beim ehemaligen Bundesligisten Wuppertaler SV erwischt. Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen ist der Ex-Profi seinen Trainerjob los. Klingbeil, der den WSV erst im Sommer übernommen hatte, musste nur wenige Tage nach der 1:2-Heimniederlage gegen die U 21 des 1. FC Köln seinen Stuhl räumen.

Für das Auswärtsspiel am Freitag, 19.30 Uhr, bei der formstarken U 23 von Borussia Mönchengladbach werden Sportvorstand Thomas Richter (62) und der Sportliche Leiter Gaetano Manno (42) die Mannschaft interimsmäßig betreuen. „Dass ich einmal selbst auf der Bank sitzen werde, kam in meiner Vorstellung eigentlich nicht vor“, sagt Manno im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW. „Ich habe am Dienstag meine erste Einheit geleitet und muss nun schnell einen neuen Trainer finden.“

Das Profil des künftigen Hoffnungsträgers umreißt Manno so: „Wer sich bei uns bewirbt, muss wissen, dass wir über keine großen finanziellen Mittel verfügen. Der neue Mann soll seine Aufgabe eher als Chance begreifen, kann sich mit einem ordentlichen Kader präsentieren. Ich wünsche mir einen Trainer, der den Verein lebt, einen klaren Plan hat, seine Dinge durchsetzen möchte und die Mannschaft richtig anpackt.“

Eine erneute Beförderung von U-19-Trainer Christian Britscho (54), der im Spätherbst 2023 nach der Trennung von Hüzeyfe Dogan (43) für drei Spiele kurzfristig ausgeholfen hatte und früher auch schon einmal dauerhaft WSV-Cheftrainer war, ist diesmal kein Thema. Stattdessen möchte Manno möglichst bis zum Ende der nächsten Woche einen Nachfolger für René Klingbeil vorstellen. „Das ist nicht so einfach, vor allem wenn einem die finanziellen Mittel fehlen. Aber wir sind zum Schluss der Musik nur noch hinterhergelaufen, mussten einen neuen Impuls setzen“, so der Sportchef. Gerade einmal drei Punkte trennen den WSV von der Abstiegszone.

Dabei schien es zwischenzeitlich so, als hätte das Team nach dem holprigen Saisonstart die Kurve bekommen. Nach der 1:4-Niederlage im August gegen die U 21 des SC Paderborn 07 holte der WSV aus den folgenden vier Begegnungen zehn vom möglichen zwölf Zählern, gewann unter anderem auch gegen den damaligen Tabellenführer Fortuna Köln 3:1. „Aber spätestens nach der 1:5-Heimniederlage gegen den Vizemeister 1. FC Bocholt, die auch noch höher hätte ausfallen können, ist die Mannschaft in alte Muster verfallen“, vermisste Manno zuletzt Willen und Leidenschaft.

Bei seinem unfreiwilligen Trainereinstand am Freitag bei den Gladbacher „Fohlen“ sieht der Sportliche Leiter aber durchaus Chancen, die Wende einleiten zu können. „Ich habe mir die Borussia schon einige Male angeschaut. Auf uns wartet eine schwere Aufgabe, aber wir haben auch eine gute Mannschaft“, betont Gaetano Manno, der sich auf das Wiedersehen mit Lion Schweers (Foto) freut, der in der letzten Saison noch beim WSV die Kapitänsbinde trug. „Lion ist für mich einer der besten Abwehrspieler in dieser Liga. Dass er nun für die Borussia aufläuft, sagt einiges über die Stärke des Gegners aus.“

Foto-Quelle: Borussia Mönchengladbach

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