Drittliga-Absteiger hat eine Liquiditätslücke von einer Million Euro.
Der Drittliga-Absteiger VfB Lübeck, trainiert von Guerino Capretti (Foto), ist mit einer „ernsten finanziellen Herausforderung“ konfrontiert. „Nach umfassenden Analysen der aktuellen Finanzlage in den letzten Wochen wurde eine erhebliche Liquiditätslücke identifiziert, welche ca. eine Million Euro beträgt“, teilten Aufsichtsrat und Vorstand des aktuellen Nord-Regionalligisten mit.
Weiter heißt es: „Sollte es nicht gelingen, diese Summe kurzfristig innerhalb der kommenden zwei Tage durch Sponsoring, Spenden und weitere Maßnahmen zu generieren, wäre der Verein gezwungen, spätestens am 28. November 2024 Insolvenz anzumelden. Dies wäre nach 2008 und 2013 die dritte Insolvenz des VfB Lübeck in den letzten 16 Jahren, mit schwerwiegenden und unvorhersehbaren Folgen für den Verein und die gesamte Fußballgemeinschaft in Lübeck.“
„Wir setzen alles daran, diese Situation abzuwenden und den VfB Lübeck auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen“, betonen Aufsichtsrat und Vorstand in einer gemeinsamen Stellungnahme. „Dabei ist es uns ein zentrales Anliegen, offen und transparent zu kommunizieren. Besonders wichtig ist uns, unsere Dienstleister, Sponsoren, Förderer und Angestellten über die dramatische Lage des Vereins zu informieren. Nur durch eine vertrauensvolle und klare Kommunikation können wir dieser schwierigen Situation gemeinsam begegnen und diese gemeinsam bewältigen. Wir sind jetzt leider sehr zeitnah auf Unterstützung angewiesen, sonst bleibt uns keine andere Wahl.“
Der VfB Lübeck, der in der Regionalliga Nord akutell den zehnten Tabellenplatz belegt, habe in den letzten Jahren „mit großem Engagement und harter Arbeit sportliche wie strukturelle Fortschritte erzielt und sich ein hohes Maß an Vertrauen im gesamten Umfeld“ erarbeitet. Eine erneute Insolvenz wäre ein Rückschlag für alle Beteiligten und gefährde die Zukunft des Vereins massiv.