Zu den Mitgliedern zählt auch Ex-Ministerpräsident Armin Laschet.
Drittligist Alemannia Aachen geht einen bedeutsamen Schritt, um seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden: Der Traditionsverein hat seinen neuen Wertebeirat vorgestellt. Dieser Beirat, der aus Persönlichkeiten aus der Region und darüber hinaus besteht, soll den Verein bei gesellschaftspolitischen Themen beraten und unterstützen. Die Gründung ist ein wichtiger Baustein, um die Werte der Alemannia – wie Vielfalt, Toleranz, gegenseitiger Respekt und soziale Verantwortung – noch stärker in der Stadt, der Region und darüber hinaus nach außen zu tragen.
Der Wertebeirat spiegelt die bunte Vielfalt Aachens wider und setzt sich ausschließlich aus Alemannia-Fans zusammen, die zugleich starke Stimmen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sind. Zu den Mitgliedern zählen: Armin Laschet, Ministerpräsident a.D., aktuell Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und Mitglied des Deutschen Bundestages, Michael Nobis, Geschäftsführer des Aachener Traditionsunternehmens Nobis Printen, Prof. Dr. Thomas Prefi, Vorstandssprecher der Karlspreisstiftung und Professor an der RWTH Aachen, Ye-One Rhie, Mitglied des Deutschen Bundestages, Dr. Mayssoun Zein Al Din, Direktorin der nordrhein-westfälischen Akademie für Internationale Politik.
Der Aufsichtsratsvorsitzende von Alemannia Aachen, Marcel Moberz, sieht im neuen Beirat eine große Chance: „Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Alemannia Aachen die Rolle in der Stadt und der Gesellschaft einnimmt, die der Verein einnehmen muss und auch verdient einzunehmen.“
Mit dem Aufstieg in die 3. Liga richtet sich der Blick zunehmend auf den Verein, nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich, wie Armin Laschet betont: „Wichtige Werte wie Vielfalt und Toleranz, die der Verein trägt, müssen noch stärker in die Stadt und die Region eingebracht und sichtbarer werden. Der Beirat wird dabei unterstützen, diese Ziele voranzutreiben, aber auch in Krisensituationen oder herausfordernden Zeiten als starkes Bindeglied zu fungieren.“
Ein weiteres Ziel ist es, die Fans noch stärker mit den Werten des Vereins zu verbinden. Besonders bei Auswärtsfahrten treten die Anhänger als Botschafter von Alemannia Aachen auf und sollen die Vereinswerte authentisch vertreten.
Ein erster Schritt ist die geplante Einrichtung einer anonymen und unabhängigen Meldestelle, die Mitte Dezember in Betrieb genommen werden soll. Hier können Vorfälle gemeldet werden, die nicht den Werten des Vereins entsprechen. Die unabhängige Meldestelle wird die Vorfälle aufarbeiten, der Wertebeirat kann die Themen im Anschluss gemeinsam mit dem Verein kontrovers diskutieren.
Sascha Eller, Geschäftsführer von Alemannia Aachen, betont: „Bei der Vielzahl von Menschen, die wir als Verein erreichen, ist es umso wichtiger, dass wir klar kommunizieren, wofür wir stehen. Der Wertebeirat hilft uns dabei, den Blick zu weiten und unsere Werte zu schärfen.“
Foto-Quelle: Alemannia Aachen