Kapitän traut Team am Sonntag beim 1. FC Saarbrücken einiges zu.
Wenn sich Rot-Weiss Essen dauerhaft aus dem Tabellenkeller der 3. Liga befreien will, muss das Team von Trainer Christoph Dabrowski (46) vor allem auch auswärts konstanter punkten. Im gesamten Kalenderjahr 2024 sprangen aus bisher 18 Partien auf fremden Plätzen lediglich drei Siege und sechs Unentschieden heraus. Aktuell wartet RWE auswärts seit sechs Begegnungen auf einen Dreier, gewann nur zum Auftakt 3:1 bei Aufsteiger Hannover 96 II. Seitdem gab es zwei Remis und vier Niederlagen.
Dass ausgerechnet an diesem Spieltag beim formstarken Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken (Sonntag, 16.30 Uhr) diese Negativserie reißen wird, vermuten wohl nicht allzu viele Fans des Traditionsklubs, der durch die Ergebnisse am Samstag (unter anderem 2:0-Sieg für VfB Stuttgart II gegen den SV Waldhof Mannheim) auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. RWE-Kapitän Michael Schultz (Foto/31) gibt sich aber kämpferisch. „Saarbrücken ist ein ähnliches Kaliber wie zuletzt der SV Sandhausen“, so der erfahrene Innenverteidiger: „Dort waren wir dem Sieg beim 1:1 näher. Wir müssen jetzt dranbleiben und Konstanz in unsere Leistungen bringen – auch auswärts.“
Gutes Omen: Gegen die „Top6“ der Liga blieben die Essener in dieser Saison bisher ohne jede Niederlage. Auch in Dresden (3:3) und Ingolstadt (2:2) schrammten sie jeweils nur hauchdünn an Auswärtssiegen vorbei.
Neben Angreifer Manuel Wintzheimer (Operation nach Anriss des Syndesmosebandes im Sprunggelenk) muss RWE-Trainer Dabrowski in Saarbrücken auch auf die Mittelfeldspieler Ahmet Arslan (fünfte Gelbe Karte) und Nils Kaiser (Innenbandriss) sowie Linksverteidiger Ekin Celebi und Mittelstürmer Moussa Doumbouya (beide Aufbautraining) verzichten.