Saison wird am 2. Weihnachtstag mit acht Prüfungen abgeschlossen.
Am Donnerstag, 26. Dezember, veranstaltet der Rennclub Mülheim an der Ruhr traditionell sein großes Saisonfinale auf der Galopprennbahn am Raffelberg. Ab 10.30 Uhr öffnen sich letztmalig in diesem Jahr die Tore zum Weihnachtsrenntag am Raffelberg. Acht Galopprennen sind auf der festlich geschmückten Anlage geplant. Der erste Start erfolgt um 11.30 Uhr.
Im sportlichen Mittelpunkt steht das mit 11.500 Euro dotierte „Gestüt Auenquelle – Torquator Tasso-Rennen“ über 1.500 Meter. Mit dem „Dr. Margrit Aengeneyndt-Erinnerungsrennen“ nimmt der Rennclub außerdem Abschied von einer Persönlichkeit, die dem Mülheimer Galopprennsport stets verbunden war. Auch die „Sparkasse Mülheim-Nachwuchstrophy“ wird mit dem finalen Lauf entschieden. Neben den Galopprennen erwartet die Besucher ein gewohnt vielfältiges Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein, begleitet von einer weihnachtlichen Gastronomie. Der Weihnachtsmann hat Geschenke für die kleinen Besucher im Sack, eine Weihnachtstombola mit attraktiven Preisen gibt es ebenfalls.
Beim finalen deutschen Grasbahnrenntag des Jahres am Mülheimer Raffelberg eröffnet der jüngste Jahrgang die Veranstaltung. Beachtung wird hier sicher der Kölner Championstall von Trainer Peter Schiergen finden. Mit Gestüt Hachtsees Iron Arrow (Martin Seidl) hat der Meistertrainer aus der Domstadt gleich ein heißes Eisen im Feuer. Mülheimer Interessen vertritt die von Yasmin Almenräder vorbereitete Sugar inthemorning, für die Nachwuchsreiterin Vivian Fahrnow gebucht wurde.
Sieben Pferde sind für das mit 11.500 Euro dotierte 1.500 Meter-Rennen im Hauptereignis des Tages (fünftes Rennen, 13.45 Uhr) eingeschrieben worden. Mit Lucia Aratori unter dem Niederbayern Martin Seidl versucht auch ein Mülheimer Lokalmatador den Sieg zu landen. Der Franzose Jean-Pierre Carvalho zeichnet hier als Trainer. In der offenen Prüfung der zweithöchsten Handicap-Kategorie wären ebenso die sich einen spannenden Kampf um die deutsche Nachwuchsmeisterschaft liefernden Andrea Ricupa und Senan MacRedmond keine Überraschung. Der Italiener reitet Vinnare, während der Ire im Sattel von Switsch sitzt. Beide Pferde gelten als Mitfavoriten.
Im Alter von 88 Jahren ist am 9. Oktober Dr. Margrit Aengeneyndt verstorben. Die Patronin, die dem Mülheimer Galopprennsport über Jahrzehnte eng verbunden war, steht auch für die Renaissance der Pferde ihres Gestüts Niederrhein. Das blühte in der jüngeren Vergangenheit unter anderem mit der Mutterstute Nacella auf. Ihre Nachkommen, die Diana-Zweite von 2019, Naida, die Zweite im „Silbernen Pferd“, Nacida, und der im Fürstenberg-Rennen zweitplatzierte Nacido konnten unter der Ägide der Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder starke Akzente setzen. Zu Ehren von Margrit Aengeneyndt veranstaltet der Rennclub Mülheim die zweite Tagesprüfung und erinnert damit an eine passionierte Vollblut-Enthusiastin.
„Traditionell zählt unser Weihnachtsrenntag zu den am besten besuchten Veranstaltungen der Mülheimer Galopprennsaison“, betont Rennclub-Präsident Dr. Michael Bergmann. „Da ist die Vorfreude natürlich groß.“
Foto-Quelle: Marc Rühl/Rennclub Mülheim an der Ruhr