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46-Jährige wechselt vom Deutschen Fußball-Bund an den Rhein.
Frauen-Bundesligist 1. FC Köln hat Britta Carlson (Foto) als neue Cheftrainerin verpflichtet. Die 46-Jährige hat bei den Domstädtern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschieben. Zuletzt war Carlson als Co-Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft tätig. Sie besitzt die UEFA Pro Trainerlizenz. Jacqueline Dünker, die die FC-Frauen interimsmäßig für zwei Spiele übernommen hatte, bleibt Co-Trainerin. Die FC-Frauen starten am Montag, 6. Januar, ab 14 Uhr am Geißbockheim in die Vorbereitung auf die Restrunde in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Britta eine im Frauenfußball äußerst anerkannte Persönlichkeit als Cheftrainerin unserer 1. Frauenmannschaft gewinnen konnten“, sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller sagt. „Britta bringt reichlich Erfahrung und Kompetenzen auf allerhöchstem Niveau als Spielerin und als Trainerin mit. Mit ihrer Expertise wird sie uns helfen, die Entwicklung des FC-Frauenfußballs zu forcieren, um unsere Zielsetzungen Schritt für Schritt zu realisieren.“
Britta Carlson ergänzt: „Die klare Vision für die Zukunft des Frauen- und Mädchenfußballs beim 1. FC Köln und die Ambition, die dahintersteckt, haben mich überzeugt und sind für mich extrem reizvoll. Ich bin beeindruckt, wie der Frauen- und Mädchenfußball in Köln vom gesamten Verein, den Fans und der Stadt gelebt wird.“
Carlson wurde am 3. März 1978 in Kiel geboren. Zu ihrer aktiven Zeit als Spielerin absolvierte sie 31 Länderspiele für die A-Nationalmannschaft der DFB-Frauen und erzielte dabei vier Tore. Mit dem DFB gewann sie 2004 Bronze bei den Olympischen Spielen in Athen und 2005 die Europameisterschaft in England. Auf Vereinsebene spielte Carlson von 1998 bis 2004 für den Hamburger SV, von 2004 bis Winter 2006/2007 für Turbine Potsdam und anschließend für eineinhalb Jahre für den VfL Wolfsburg, ehe sie im Sommer 2008 in den Trainerstab bei den „Wölfinnen“ wechselte. Mit Potsdam wurde Carlson Deutsche Meisterin 2006, DFB-Pokalsiegerin 2005 und 2006 und UEFA-Women‘s-Cup-Siegerin 2005 (heutige UEFA Women’s Champions League).
Beim VfL half sie als Co-Trainerin zwischen 2008 und 2018 ein Spitzenteam der Bundesliga zu formen, das national und international erfolgreich war. Mit den „Wölfinnen“ wurde sie einmal Siegerin der UEFA Women’s Champions League, viermal Deutsche Meisterin und fünfmal DFB-Pokalsiegerin.
Für die Fußball-WM 2011 in Deutschland engagierte sich Carlson als Botschafterin. Auf dem Weg zur Fußballlehrerinnen-Lizenz, die sie 2012 erhielt, arbeitete Carlson ab Sommer 2011 zwischenzeitlich als Verbandssportlehrerin beim Norddeutschen Fußballverband und als Co-Trainerin der U 17-Juniorinnen des DFB. Mit den DFB-Juniorinnen gewann sie 2012 die Europameisterschaft in der Schweiz und holte im gleichen Jahr Platz vier bei der WM in Aserbaidschan, ehe es 2013 zurück zu den „Wölfinnen“ ging.
Im Jahr 2018 wechselte Carlson zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) und wurde Co-Trainerin der A-Nationalmannschaft der Frauen, die 2022 die Vize-Europameisterschaft und 2024 Bronze bei den Olympischen Spielen in Paris holte.
Foto-Quelle: 1. FC Köln
