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Wuppertaler SV: Oguzhan Kefkir kann sich neuen Verein suchen

Offensivspieler Marco Terrazzino will um seinen Platz kämpfen.


Für den Wuppertaler SV kam die Winterpause in der Regionalliga West wahrscheinlich zur Unzeit. Mit drei Siegen in Folge ohne Gegentor hatte sich das Team von Neu-Trainer Sebastian Tyrala in den kurzen Weihnachtsurlaub verabschiedet. „Zum Ende der Hinrunde haben wir noch die Kurve gekriegt“, lobt der Sportliche Leiter Gaetano Manno im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW die Arbeit von Tyrala. „Sebastian hat seine Fußball-Ideen bei uns schnell umsetzen können. Ich hoffe, dass wir im neuen Jahr an diese Leistungen anknüpfen und genauso gierig unser Tor verteidigen“, ergänzt der Ex-Profi, der vor dem Jahreswechsel seinen Akku bei einem Kurzurlaub in Italien aufgetankt hatte.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres starteten die Bergischen in die Vorbereitung. Nach der ersten Standortbestimmung mit dem Testspiel beim Bundesligisten VfL Bochum (Sonntag, 5. Januar) wirft bereits das Trainingslager im türkischen Side (13. bis 19. Januar) seine Schatten voraus. Dort sind Partien gegen den Nordost-Regionalligisten FSV 63 Luckenwalde (15. Januar) und gegen den Westfalen-Oberligisten SV Schermbeck (18. Januar) geplant, um am Feinschliff zu arbeiten. „Wir werden in der Türkei noch enger zusammenrücken und uns auf eine erfolgreiche Restrunde einschwören“, kündigt Manno zuversichtlich an.

Dilhan Demir die Nummer eins auf der linken Seite

Nachdem der Verein im Dezember bereits die Verträge von Mittelfeldspieler Berkem Kurt (19) und Mannschaftskapitän Niklas Dams (34) aufgelöst hatte, spielt Routinier Oguzhan Kefkir (33), der die Reise in die Türkei nicht antreten wird, ebenfalls keine Rolle mehr in den sportlichen Planungen der WSV-Verantwortlichen. „Wir haben Oguzhan einen Vereinswechsel in der Winterpause nahegelegt“, sagt Manno. Youngster Dilhan Demir (21), der als Offensivspieler vom SV Schermbeck geholt worden war und zum Linksverteidiger umfunktioniert wurde, hat dem „Oldie“ den Rang abgelaufen. „Für Oguzhan tut es mir leid. Aber es ist eine rein sportliche Entscheidung, die wir uns nicht leicht gemacht haben. Grundsätzlich wollen wir den Kader verkleinern und künftig auf jüngere Spieler setzen“, erklärt Gaetano Manno die Vorgehensweise der Verantwortlichen.

Eine andere Entwicklung hat sich dagegen bei Offensivspieler Marco Terrazzino ergeben. Der 33-jährige Ex-Bundesligaprofi gehörte wie Dams zu den Spielern, deren Engagement in der „Baller League“ dem Sportlichen Leiter im gerade abgelaufenen Jahr ein Dorn im Auge war. Manno will künftig nur noch mit Spielern zusammenarbeiten, die sich sportlich komplett auf den WSV konzentrieren. „Marco hat uns in Gesprächen signalisiert, dass er um seinen Platz im Kader kämpfen wird. Sollte er in der Vorbereitung der Beste auf seiner Position sein, wird er spielen“, öffnet Manno für Terrazzino die Tür.

Mit 21 Feldspielern und drei Torhütern in die Türkei

Vor dem Abflug in die Türkei wird der ehemalige Bundesligist noch ein Testspiel beim Westfalen-Oberligisten Sportfreunde Siegen (11. Januar) absolvieren. Nach jetzigem Stand werden anschließend 21 Feldspieler und drei Torhüter in den Flieger steigen. Zählt man die Langzeitverletzten Pedro Cejas (23) und Muhammed Bejdic (19) hinzu, umfasst der WSV-Kader 26 Spieler. „Wenn alle gesund bleiben, werden wir bis zum Restrundenauftakt keine weiteren Veränderungen mehr am Kader vornehmen“, erklärt der Sportliche Leiter.

Klar ist: Um optimal für das erste Pflichtspiel im neuen Jahr bei Rot-Weiß Oberhausen (Freitag, 24. Januar) vorbereitet zu sein, wird beim WSV viel Schweiß fließen. Keine guten Erinnerungen hat Manno an die letzten Begegnungen mit den „Kleeblättern“. Am 2. Spieltag setzte es eine empfindliche 0:5-Heimniederlage, und auch im Viertelfinale des Niederrheinpokals gelang dem WSV bei der 0:3-Pleite in Oberhausen kein Treffer. „Wir haben beide Partien deutlich verloren, sind jetzt heiß auf die Revanche. Grundsätzlich wollen wir so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke knacken und auf jeden Fall im neuen Jahr besser abschneiden als in der Hinrunde.“

Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen

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