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Deutscher Galopp: Saison 2024 bringt positive und negative Zahlen

Rennpreise und Wettumsätze steigen – Aber weniger Pferde und Aktive.


Der Galopper-Dachverband „Deutscher Galopp“ veröffentlichte jetzt die Kennzahlen für die abgelaufene Saison 2024 – und zog dabei ein positives Fazit. „Trotz der anhaltenden Herausforderungen in einigen Bereichen freuen wir uns, dass wir bei den Rennpreisen und Wettumsätzen erneut Fortschritte erzielen konnten“, erklärt Daniel Krüger, Geschäftsführer des Dachverbandes. „Diese Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, so Krüger weiter. Allerdings gibt es auch weiterhin negative Tendenzen.

Die Rennpreise stiegen demnach 2024 auf 13.062.379 Euro im Gegensatz zu 13.012.562 Euro im Jahr 2023, was einem durchschnittlichen Rennpreis von 14.628 Euro entspricht. Damit wurde der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt. Außerdem wurde ein Höchststand bei den Besitzerprämien erreicht, die 52.555 Euro betrugen. Die Züchterprämien lagen im Jahr 2024 bei 3.000.430 Euro. Das war ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr mit 3.067.751 Euro.

Mit einem Gesamtwettumsatz von 30.807.556 Euro wurde im Jahr 2024 ebenfalls eine Steigerung erreicht. Besonders erfreulich sei der Wert beim Umsatz pro Rennen, der mit 34.499 Euro alle bisherigen Zahlen übertroffen habe. Zwar ist die Summe der Außenwetten von 13.094.273 Euro im Jahr 2023 auf 13.044.144 Euro im Jahr 2024 gesunken. Dafür gab es jedoch einen Anstieg des Auslandsumsatzes von 3.675.951 Euro auf 6.251.305 Euro im Jahr 2024.

Fohlengeburten und Züchterzahlen gehen zurück

Während die Kennzahlen bei Rennpreisen und Umsätzen erfreulich sind, stellen sich im Zuchtbereich weiterhin Herausforderungen. Die Anzahl der Zuchtstuten sank leicht von 1.067 im Jahr 2023 (1.134 in 2022) auf 1.065. Auch die Zahl der aktiven Züchter reduzierte sich von 411 im Jahr 2023 auf 410. Stärker sank die Anzahl der Fohlengeburten, die mit 632 den niedrigsten Stand der letzten Jahre erreichten (650 im Jahr 2023 und 669 im Jahr 2022).

Auch die Anzahl der Pferde im Training (1.891) sowie die der gelaufenen Pferde (1.682) ging weiter zurück. Im Jahr 2023 waren es 2.082 Pferde im Training, von denen 1.814 auch gelaufen sind. Die Anzahl der Starts sank von 8.465 im Jahr 2022 und 7.786 im Jahr 2023 auf 7.323 im Jahr 2024.

Trainer*innen und Auslandsstarts weiter reduziert

Die Anzahl der Berufstrainer*innen ist ebenfalls weiterhin leicht rückläufig (71 gegenüber 78 in 2023). Auch die Anzahl der Besitzertrainer*innen (136) ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen mit 160 im Jahr 2023. Stabil geblieben ist die Zahl der Berufsrennreiter*innen (57 gegenüber 56 in 2023), während die Zahl der Amateurrennreiter*innen mit 54 im Jahr 2024 sank (66 im Jahr 2023).

Im Jahr 2024 absolvierten deutsche Galopper 2.500 Starts im Ausland, 266 weniger als im Jahr 2023 mit 2.766 Starts. Insgesamt galoppierten die deutschen Pferde 5.738.335 Euro ein. Das ist ein Rückgang im Vergleich zu den Jahren 2022 mit 8.324.675 Euro und 2023 mit 6.544.715 Euro.

Stabile Zahlen bei Rennvereinen und Renntagen

Erfreulich sei der Anstieg der aktiven Rennvereine auf 28, was den besten Wert seit mehreren Jahren darstellt. Die Anzahl der Renntage blieb mit 120 stabil, auch wenn die Anzahl der Rennen, geschuldet der sinkenden Zahl der aktiven Pferde, auf 893 sank und damit 58 weniger als noch im Jahr 2023.

Die Maßnahmen zur Unterstützung der Basis zeigen nach Ansicht des Dachverbandes hier dennoch erste Wirkung, was auch durch eine Steigerung der durchschnittlichen Starterzahlen pro Rennen auf 8,20 unterstrichen wird, was eine kleine Verbesserung zum Jahr 2023 mit 8,19 Pferden pro Rennen darstellt.

Foto-Quelle: Frank Sorge/Deutscher Galopp

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