Schützling des Münchner Trainers Michael Figge überzeugt im Hauptrennen.
Der vierjährige Hengst Stern Markka ist bereit für St. Moritz und das „White Turf“-Meeting in der Schweiz: Auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel lieferte der Schützling des Münchner Trainers Michael Figge eine überzeugende Vorstellung ab. Er siegte leicht mit sechs Längen Vorsprung vor der Favoritin Redrose Jazz (Foto). Die Dortmunder Bahnspezialisten Asaaleeb und Synonymous konnten in dem mit 7.000 Euro dotierten Hauptrennen über 1.950 Meter dagegen wenig ausrichten.
„Jetzt ist die Kondition da, ich gehe vor St. Moritz gerne nach Dortmund“, freute sich Trainer Figge über den Erfolg von Stern Markka. Der Hengst im Besitz von Anna Baronesse von Plotho soll am 16. Februar auf dem schneebedeckten See von St. Moritz im Grand Prix laufen. „Er muss sich noch steigern, im Großen Preis wird mehr verlangt“, so Figge. Es muss allerdings auch das Wetter passen. An diesem Sonntag wurde der Auftakt von „White Turf“ abgesagt, da es zu viel geregnet hatte.
Oliver Sauer: „Traumhafter Winterrenntag“
Die Bedingungen in Wambel waren dagegen ziemlich ideal: Es war kalt, aber sonnig. Die Sandbahn präsentierte sich in gutem Zustand, wie der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer, betonte: „Es war traumhafter Renntag mit vielen Besuchern und einem Wettumsatz, der 50 Prozent höher lag als im Vorjahr. Da hat alles gepasst.“
Insgesamt sieben Prüfungen standen am dritten Renntag des Jahres auf dem Programm. Das Rennen mit der Viererwette über 1.700 Meter gewann dabei der fünfjährige von Ralf Rohne (Dortmund) trainierte Darling Jay. Im Sattel saß der amtierende Championjockey Thore Hammer-Hansen. „Alles ist nach Plan gelaufen. Wir waren zwar sehr früh vorne, aber es ging relativ leicht“, sagte der Siegreiter. Die Viererwette in der Reihenfolge Darling Jay vor Rabastero, Dozdan und Red Special brachte einen Gewinn von 6.388 bei zehn Euro Einsatz.
Energy Dragon fliegt auf Lieblingsbahn allen davon
Gleich zwei Treffer gelangen Jockey Leon Wolff: Zuerst gewann er auf dem fünfjährigen Hamilton über 1.800 Meter für die Kölner Trainerin Sarah Weis, die auch Besitzerin des Wallachs ist. Völlig überlegen siegte Wolff auch mit dem vierjährigen True and Quick über 1.950 Meter, der von Henk Grewe ebenfalls in Köln vorbereitet wird. „Wir wissen noch nicht, wie gut er ist“, sagte Wolff, der vor zwei Wochen in Wambel und am 2. Weihnachtsfeiertag in Mülheim an der Ruhr erfolgreich war.
In Wambel ist kein Kraut gegen ihn gewachsen: Der siebenjährige Energy Dragon hat auch seinen fünften Start auf der Sandbahn in einen Sieg verwandelt. Im Sprint über 1.200 Meter zum Abschluss des Renntages kam keiner der sechs Konkurrenten in die Nähe. Start-Ziel steuerte Amateurreiterin Janina Boysen (Möser bei Magdeburg) den „Drachen“ ins Ziel: „Er ist ein toller Kämpfer mit viel Energie, der aber auch viele Streicheleinheiten benötigt“, so Boysen über den Wallach. „Auf Sand ist er eine Macht“, sagte Erika Mäder, die Energy Dragon in Krefeld trainiert.
Der nächste Renntag in Dortmund-Wambel findet in zwei Wochen am 16. Februar statt.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein