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Deutsche Fußball Liga ruft zur Teilnahme an Bundestagswahl auf

Toleranz sowie Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus wichtige Werte.


Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat zur Bundestagswahl am 23. Februar einen Wahlaufruf veröffentlicht. Darin betont der Ligaverband der 36 Erst- und Zweitligaklubs demokratischen Diskurs, Toleranz sowie Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus als Werte, die der Fußballfamilie auch bei der Wahl als Orientierung dienen.

Außerdem erhofft sich die DFL von der Politik einen Wahlkampf ohne politische „Fouls“: Sowohl zum Fußball als auch zur Demokratie gehören harte Zweikämpfe, die aber jederzeit auf einem klar abgegrenzten Spielfeld und mit Respekt und Fairness ausgetragen werden müssen. „Über alle parteipolitischen Grenzen hinweg heißt unser gemeinsames Team Demokratie“ schreibt die DFL in ihrem Aufruf – und bittet alle Fußballfans, wählen zu gehen. Allein die 36 Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga zählen mehr als zwei Millionen Mitglieder.

Der Wahlaufruf der DFL zur Bundestagswahl im Wortlaut:

„Das Team Demokratie braucht deine Stimme

Demokratie geht uns alle an. In diesem Verständnis formuliert die Deutsche Fußball Liga den folgenden Wahlaufruf zur Bundestagswahl am 23. Februar.

Fußball verbindet. Millionen Menschen in Deutschland empfinden die Bundesliga und 2. Bundesliga als wichtigen Teil ihres Lebens. Sie verbinden mit dem Fußball eine emotionale Heimat mit unvergesslichen Momenten, Zusammenhalt und grundlegenden Werten. Diese Werte liefern einen Kompass – auch in politischen Diskussionen und erst recht vor einer anstehenden Bundestagswahl, die Weichen für unser Land stellen wird. Als „unsere Leuchttürme“ und damit die Haltung der DFL nannte der Sprecher des DFL-Präsidiums, Hans-Joachim Watzke, im Januar auf dem Neujahrsempfang der DFL demokratischen Diskurs, Toleranz, Kampf gegen Rassismus, Kampf gegen Antisemitismus. Er verband damit den Wunsch, die Mitglieder der Fußballfamilie mögen ihre Wahlentscheidung auch an diesen Leuchttürmen orientieren.

Zum notwendigen pluralistischen Diskurs gehören Auseinandersetzungen und Meinungsstreit. Auch im Fußball führen wir harte Zweikämpfe. Wir leben den unbedingten Willen, sich durchzusetzen und zu gestalten. Aber nicht mit allen Mitteln, sondern auf einem klar abgegrenzten Spielfeld. Mit Respekt für das Spiel und seine Regeln. Mit Respekt vor dem und für den Gegner, unabhängig vom Ergebnis. Mit Fairness.

Ohne diese Prinzipien kann auch die Demokratie nicht funktionieren. Ein Wahlkampf ohne politische Fouls bringt am Ende hoffentlich das bestmögliche Ergebnis zur Stärkung der Demokratie – errungen von und mit validen Argumenten und glaubwürdigen Persönlichkeiten.

Am 23. Februar entscheiden alle Wahlberechtigten darüber, ob sie ihr Wahlrecht ausüben und welcher Partei und welchen Menschen sie ihre Stimmen zur Gestaltung unserer Zukunft anvertrauen.

Die DFL verhält sich satzungsgemäß parteipolitisch neutral. Bewusst betonen wir jedoch zu diesem Anlass unsere Werte. Über alle parteipolitischen Grenzen hinweg heißt unser gemeinsames Team Demokratie.

Alle Fußballfans bitten wir in diesem Sinne: Geht wählen.“

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