Siebenjähriger Suborics-Hengst kommt zu einem überlegenen Sieg.
Dicht gedrängte Reihen wie bei einem Sommer-Renntag: Nicht nur viele Dortmunder haben das ideale Frühlingswetter genutzt, um am Sonntag die Galopprennbahn in Dortmund-Wambel zu besuchen. Denn hier gab es nicht nur sieben spannende Pferderennen zu sehen, sondern auch den beliebten Trödelmarkt.
„Es war so voll wie sonst am Tag der Wirtschaft“, freute sich der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer. „Der Markt sorgt für viele neue Besucher. Die Symbiose ist hervorragend. Man kommt sich nicht ins Gehege und viele bleiben hier hängen. Und die Stimmung war bestens!“
Sieg für Wallach Dortmunder zum Auftakt
Den Galoppauftakt machte in einem Rennen über 2.500 Meter passenderweise der fünfjährige Wallach Dortmunder, den Uwe Schwinn (Beckingen) trainiert. Senan MacRedmond ersetzte im Sattel den kurzfristig erkrankten Andrea Ricupa. Dem Nachwuchsreiter gelang über 1.800 Meter noch ein Treffer – mit dem in Belgien von Felice Jacobs vorbereiten Almotlaa. In dem Rennen wurde auch die Viererwette ausgespielt. In der Reihenfolge Almotlaa vor Vintage Love, Vilana und Amely Adventure gab es 1.251 Euro bei zehn Euro Einsatz.
Den erwartet starken Auftritt hatte der siebenjährige Hengst Best Lightning (Foto) im 43. Preis des Dortmunder Boxsport 20/50. Der 14:10-Favorit war völlig überlegen. Trainer Andreas Suborics hatte vor dem Rennen betont, dass der Hengst sich in Wambel Kondition holen sollte. „Er ist inzwischen ziemlich trainingsfaul, deshalb haben wir uns vor Beginn der Grassaison für den Start auf Sand entschieden“, so Suborics. Im Sattel saß Michaela Malacova, die in diesem Rennen ebenfalls für Andrea Ricupa eingesprungen war. Sie bekam, wie alle Gewinner, Boxhandschuhe überreicht. „Ring frei, bis zum nächsten Jahr“, skandierten die Boxfreunde, die zu den ältesten Partnern des Dortmunder Rennvereins zählen.
Erster Erfolg für Azubi Sina Schmidt
Das am höchsten dotierte Rennen des Tages war eine Prüfung über 1.950 Meter, bei der es insgesamt 7.000 Euro zu gewinnen gab. Die Siegprämie von 3.500 Euro holte sich das Team von Besitzer Denis Cengiz, dessen True and Quick seinem Namen Ehre macht und als Favorit leicht gewann. Geritten wurde der Schützling von Trainer Henk Grewe (Köln) von dessen Auszubildender Sina Schimidt. Es war ihr erster Sieg beim elften Ritt.
Das Pferd der Wintersaison 2024 /2025 auf der Sandbahn in Dortmund-Wambel ist der siebenjährige Company Keeping, der über 1.200 Meter mit Lilli-Marie Engels seinen vierten Sieg holte. Hinzu kommen noch zwei zweite Plätze für Wallach aus dem Quartier von Frank Fuhrmann in Möser bei Magdeburg.
Zum Abschluss des Renntags erlitt der siebenjährige Energy Dragon über 1.200 Meter seine erste Niederlage auf Sand im sechsten Start gegen den hoch eingeschätzten vierjährigen Shootout. Championjockey Thore Hammer-Hansen gestaltete dessen Sand-Premiere erfolgreich und sorgte so für den zweiten Tagestreffer von Henk Grewe. Am kommenden Sonntag, 16. März, endet die Wintersaison mit einem „Thailand-Renntag“.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein