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FSV Gütersloh: Stiftung von Klaus-Peter Reinert hilft mit 100.000 Euro

Auch Kampagne des Frauen-Zweitligisten steht vor Erreichen des Spendenziels.
Der stark abstiegsbedrohte Frauen-Zweitligist FSV Gütersloh ist zuversichtlich, das angestrebte Spendenziel von 80.000 Euro bis Ende April zu erreichen. Gleichzeitig erhält der Verein eine bedeutende Zuwendung von der Klaus-Peter Reinert Stiftung in Höhe von insgesamt 100.000 Euro. Diese Mittel sind ausdrücklich für den ideellen Bereich des Vereins vorgesehen und fließen nicht in das Crowdfunding. Dies teilte der Verein im Rahmen einer außerordentlichen Pressekonferenz mit.

Stiftungsgründer Klaus-Peter Reinert hatte sich nach Berichterstattungen über die prekäre Lage des FSV Gütersloh entschlossen, aktiv zu helfen. Über die 2017 gegründete und nach ihm benannte gemeinnützige Stiftung stellt der erfolgreiche Versmolder Unternehmer dem Verein eine großzügige Summe zur Verfügung. 50.000 Euro sind bereits als Zuwendung für den ideellen Bereich an den Verein geflossen, weitere 50.000 Euro sind für Februar 2026 zugesagt. Die Zuwendung durch die Klaus-Peter-Reinert Stiftung beläuft sich also auf insgesamt 100.000 Euro.

„Als ich im Februar über die Medien von der Situation des FSV Gütersloh gehört und aus Gesprächen mit Vereinsvertretern erfahren habe, welch tolle ehrenamtliche Arbeit dieser Verein leistet und mit welchem Engagement er ums Überleben kämpft, haben wir uns entschieden, dem Stiftungszweck entsprechend zu helfen“, betont Klaus-Peter Reinert.

Die Mittel der Stiftung fließen in den ideellen Bereich. Der ideelle Bereich umfasst alle Mannschaften und Aktivitäten des Vereins außerhalb des wirtschaftlichen Betriebs des Zweitliga-Teams. Dazu gehören insbesondere die Jugend- und Nachwuchsarbeit, aber auch Projekte zur Förderung des Frauenfußballs in der Region.

Parallel dazu hat die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ eine beeindruckende Resonanz erfahren. Zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer haben sich am Crowdfunding im Rahmen der Kampagne beteiligt, um den Verein finanziell zu helfen. Die bis Ende April angestrebten 80.000 Euro sollen dazu beitragen, das bestehende sowie das für die kommende Saison zu erwartende Defizit auszugleichen und den Verein wirtschaftlich gesund aufzustellen.

Unternehmensgruppe von Clemens Tönnies unterstützt Verein weiter

Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Rettung des Vereins war und ist die langjährige Unterstützung eines Lebensmittelproduzenten und seines Geschäftsführers Clemens Tönnies. Das Unternehmen hat im Rahmen der Verschmelzungsgespräche dazu beigetragen, dass sich das Negativkapital des FSV Gütersloh von 110.000 Euro auf 40.000 Euro reduziert hat. Dies war der entscheidende Beitrag, der es dem FSV Gütersloh erst ermöglichte, die Kampagne zu starten und aktiv um seine Zukunft zu kämpfen.

Clemens Tönnies und seine Unternehmensgruppe unterstützen den FSV Gütersloh seit 2012. „Zu dieser Zeit war der Frauenfußball dabei, sich zu etablieren. Die Entwicklung in der gesamten Liga ist seitdem enorm“, sagt Clemens Tönnies. „Ich habe Aufstiege und Abstiege miterlebt und packe auch weiterhin mit an, damit wir nicht erneut absteigen. Ihr bringt so viel Enthusiasmus in eure Arbeit, und genau das macht diese Sache so besonders. Deshalb wird es auch in Zukunft unsere Unterstützung geben.“

Sebastian Kmoch, 1. Vorsitzender des FSV Gütersloh, erklärt: „Wir sind unglaublich dankbar für die große Welle der Solidarität. Heute können wir sagen: Der FSV Gütersloh wird seinen Spielbetrieb im Sommer 2025 nicht einstellen, sondern auf einer wirtschaftlich soliden Basis in die Zukunft gehen. Diese Unterstützung ist ein starkes Zeichen für den leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußball sowie für die erfolgreiche Ausbildung und Förderung von talentierten Fußballerinnen in Ostwestfalen-Lippe.“

Foto-Quelle: FSV Gütersloh

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