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Traben Berlin: Vierjährigen-Rennen steht am Sonntag im Mittelpunkt

Für nur sechs Starter geht es um Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.


Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf steigt an diesem Sonntag, 6. April, die nächste Rennveranstaltung. Im sportlichen Mittelpunkt des neun Rennen umfassenden Programms stehen ein Vierjährigen-Rennen sowie der zweite Lauf der Silber-Serie um jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Insgesamt stehen auf der Derby-Bahn neun Rennen auf dem Programm, der erste Start erfolgt um 13 Uhr.

Nur sechs Pferde – aber was für welche! So kann man kurz und knapp den als fünfte Tagesprüfung ausgetragenen Wettkampf der vierjährigen Pferde beschreiben. Das Team um den Mariendorfer Rennsekretär Ralf Koscharé hätte sich sicherlich noch mehr Nennungen gewünscht, denn immerhin werden dort flotte 10.000 Euro Preisgeld an die Bestplatzierten verteilt. Aber als der Schlussstrich unter die Starterangabe gezogen war, dürften die Mienen aller Beteiligten dennoch überaus zufrieden gewesen sein. Denn in Anlehnung an den 1960 abgedrehten legendären Western „Die glorreichen Sieben“ mit Stars wie Yul Brynner, Steve McQueen und Charles Bronson in den Hauptrollen kann man die am Vierjährigen-Rennen teilnehmenden Traber zweifelsohne als die „glorreichen Sechs“ bezeichnen.

Zwei von ihnen werden am Sonntag besonders im Rampenlicht stehen, denn sie landen derzeit einen Sieg nach dem anderen. Die Rede ist zum einen von John Graham (Foto/mit Thorsten Tietz), der bei seinen bisherigen sieben Einsätzen überhaupt nur ein einziges Mal bezwungen wurde – und dies auch nur mit einer Halslänge. Und zum anderen von Diego Face (Michael Nimczyk), der dreimal hintereinander souverän auftrumpfte, darunter auch in einem Lauf der Newcomer-Serie. Genau dort bezwang der Wallach auch Fortebraccio Font (Danny Brouwer), der bis weit in den Einlauf hinein die Führungsarbeit geleistet hatte und sich dem aus seinem Windschatten heraus angreifenden Diego Face letztlich doch noch geschlagen geben musste.

Ob es aber zu einem einsamen Duell der beiden Favoriten kommen wird, darf bezweifelt werden. Denn die restlichen Pferde sind ebenfalls exzellent. Der österreichische Dauerchampion Gerhard Mayr reist mit Giving The Best an, der seine aktuelle Saison mit einem imponierenden Treffer in der Krieau begann. Johnny Handsome (Dennis Spangenberg) spielte im bereits erwähnten Newcomer-Lauf zwar keine Rolle, trumpfte zuvor aber in der Wuhlheide in Berlin-Karlshorst in schneller Zeit auf. Mindestens ebenso hoch ist Ulanova L.A. (Josef Franzl) einzuschätzen. Rechts herum war die Stute zwar noch nicht so stark wie auf dem Bahrenfelder Linkskurs, auf dem ihr drei Erfolge gelangen. Aber dies könnte sich schnell ändern.

Der Silber-Lauf wird als achtes Rennen ausgetragen. Die Frage, ob Limbo K Newport von seinem Züchter Peter ter Borgh nach dem karibischen Tanz benannt wurde, bei dem sich die Akteure unter einer niedrig liegenden Stange hindurchbewegen müssen, wird sein ständiger Fahrer und Begleiter Michael Nimczyk aus Willich bestimmt beantworten können. Fakt ist: Karin Walter-Mommerts vierbeiniger Crack befindet sich eher in einem Höhenrausch als in Bodennähe. Egal, auf welches Niveau die Latte für Limbo K Newport sinnbildlich gelegt wird – der Wallach springt völlig locker darüber hinweg! Bei seinen 22 Starts war der bombastische Braune nur einmal nicht unter den ersten beiden Pferden zu finden – nach einer Disqualifikation.

Wer soll den haushohen Favoriten nun an seinem siebten Sieg nacheinander hindern? Versuchen wollen dies unter anderem zwei österreichische Gegner, nämlich Gerhard Mayr mit Cash to Thelimit S und Erich Kubes mit Eve de Veluwe. Sie dürfen sich durchaus Hoffnungen machen, denn ihre beiden Schützlinge erzielen regelmäßig höllisch schnelle Zeiten. Dies gilt auch für Sir Robert (Thorsten Tietz), der sich aus einer fünfmonatigen Pause zurückmeldet. Gefahr droht Limbo K Newport aber vor allem durch Ocean Eyes, der mit Christoph Fischer einen weiteren Österreicher an Bord hat und ein echter Erfolgstyp ist. Der Sechsjährige konnte 18 seiner 33 Engagements gewinnen. Kronos Centaur (Thomas Panschow) ist ebenfalls in alle Überlegungen mit einzubeziehen.

Foto-Quelle: traberpixx.de

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