Auftakt bildet die Veranstaltung am 27. April auf der Bahn im Stadtwald.
Horst Wittfeld, Präsident des Krefelder Rennclubs, und Vizepräsidentin Tania Cosman haben auf einer Pressekonferenz auf die am 27. April beginnende Galoppsaison im Krefelder Stadtwald vorausgeblickt. Dabei wird auch im Jahr 2025 am bewährten Konzept mit fünf Renntagen festgehalten.
„Auch das wir jeweils sechs Rennen ausschreiben, ist aus wirtschaftlicher Sicht der einzig vernünftige Weg“, erklärte Vizepräsidentin Tania Cosman, in deren Bereich unverändert auch das Marketing des Rennclubs fällt. „Auch für die Veranstalter von Galopprennen sind die Kosten spürbar gestiegen und zum anderen ist die Zahl der Pferde in Training bundesweit weiter gesunken. Wir zielen schon darauf, einen größeren Besucherkreis zu erschließen, wobei wir vor allem auch die Krefelder Vororte verstärkt für unsere Renntage gewinnen wollen und wir auch an die Rennsportfreunde aus den Niederlanden und Belgien denken. Sie besuchen schon immer häufiger unsere Renntage, oft mit Fahrgemeinschaften. Schließlich haben wir auch an jedem Renntag zahlreiche Pferde aus den Nachbarländern am Start.“ Was das Sponsoring angeht, so zeigte sie sich optimistisch, dass der Krefelder Mittelstand die Krefelder Renntage verstärkt, im Blick hat. „Hier bewegt sich was.“
Lot von Trainer Marian Falk Weißmeier verdoppelt sich
Zu Gast war bei der Krefelder PK der im Stadtwald ansässige Krefelder Trainer Marian Falk Weißmeier. Im Januar 2023 von der Galopprennbahn in Mülheim-Ruhr in den Krefelder Stadtwald gewechselt, gab es für den 2009 zum jüngsten Weltmeister der Amateur-Fegentri aufgestiegene Spross einer Rennsport-Dynastie in Krefeld den erhofften Aufstieg. Die Anzahl seiner Pferde in Training verdoppelte sich annähernd, mittlerweile trainiert Marian Falk Weißmeier an die 60 Pferde. Am letzten Wochenende kehrte er aus Dubai zurück, dort hatte er am weltberühmten Dubai World Cup-Renntag seinen Schützling Straight im mit einer Million US-Dollar dotierte Dubai Gold Cup gesattelt.
Straight, der im letzten Herbst für seinen Trainer mit seinem Triumph im Mailänder Gran Premio del Jockey Club den ersten Gruppe-Sieg in seiner Trainerlaufbahn markierte, besaß auf der Dubai-Rennbahn Meydan keine Chancen. Weißmeier: „Schon kurz nach dem Start sagte ich, wir können nach Hause gehen, das wird nichts geben. Straight war einfach zu früh abgesprungen, er verpullte sich. Nun geben wir ihm die verdiente Pause.“
Marian Falk Weißmeier war Anfang März bei dem Brand auf dem Krefelder Stallgelände einer derjenigen, der schnell handelte. „Ich habe einen Traktor aus der brennenden Scheune gefahren und muss im Nachhinein sagen, das war schon nicht ungefährlich.“ Er bestätigte aber noch einmal, dass für Mensch und Pferd Gott sei Dank nie eine größere Gefahr bestanden habe. Auf seine größte Hoffnung im Dreijährigen-Lot angesprochen, nannte Marian Falk Weißmeier die dreijährige Ismahane aus dem Besitz von Darius Racing (Dr. Stefan Oschmann/München). „Eine tolle Stute mit Nennungen für das Deutsche Derby und den Preis der Diana. Ich denke, dass wir, nach aktuellem Stand, aber nicht das Derby, sondern auf die Diana zielen.“
Dr. Busch-Memorial erster Höhepunkt für Derby-Jahrgang
Wenn sich am Sonntag, 27. April erstmals die Startboxen für die Krefelder Rennsaison öffnen, dann wird zugleich ein Hochkaräter im deutschen Galopprennsport entschieden: Das Dr. Busch-Memorial ist traditionsgemäß das erste Gipfeltreffen des aktuellen Derby-Jahrgangs. Die über 1.700 Meter führende und mit 55.000 Euro dotierte Prüfung ist der Höhepunkt des Renntages der Krefelder Wirtschaft.
Der Saisonauftakt im Stadtwald wird mit dem französischen Wettanbieter PMU abgewickelt und somit werden fünf der sechs Rennen live nach Frankreich in die mehr als 13.000 Wettannahmestellen übertragen. Der erste Start ist bereits um 11.05 Uhr. Aktuell stehen noch 15 Pferde im Aufgebot, darunter Gäste aus England, Frankreich und Norwegen. Am Mittwoch, 23. April können zur Vorstarterangabe noch Pferde nachgenannt werden, allerdings für eine Gebühr von 5.500 Euro.
Ladies‘ Day mit Hutprämierung am Pfingstsonntag
Am Muttertag (Sonntag, 11. Mai) lädt die SWK AG Krefeld mit ihrem umfangreichen Familienspaß-Programm zum zweiten Renntag der Turfsaison ein. Der erste Start ist für 14.30 Uhr geplant. Der Ladies‘ Day fällt in diesem Jahr auf Pfingstsonntag am 8. Juni. Höhepunkt dieser seit mehr als 30 Jahren so beliebten Veranstaltung ist die Hutprämierung. Der erste Start ist wiederum um 14.30 Uhr.
„Ein Familienrenntag mit Freunden“ lautet wieder das Motto des Sparkassen-Renntages am Sonntag, 17. August. Es ist der zweite sogenannte PMU-Renntag der Saison und somit ist der erste Start bereits um 11.15 Uhr. Mit dem mit 55.000 Euro dotierten Herzog von Ratibor-Rennen klingt am Samstag, 15. November die Krefelder Turfsaison mit einem weiteren Hochkaräter aus. Das 8. Krefelder Weihnachtsingen ist am 23. Dezember.
Die Eintrittspreise sind für 2025 unverändert geblieben. Für Erwachsene inklusive Programmheft betragen sie elf Euro, Online-Tickets im Vorverkauf kosten neun Euro. Kinder bis zum vollendeten 13. Lebensjahr haben freien Eintritt. Jugendliche ab 14 Jahre bis zum vollendeten 17. Lebensjahr zahlen fünf Euro, das Online-Ticket kostet drei Euro. Besucher mit einem Schwerbehinderten-Ausweis zahlen inklusive Programmheft acht Euro, das Online-Ticket kostet im Vorverkauf sechs Euro.
Foto-Quelle: Krefelder Rennclub