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Aschaffenburg: Ex-Essener Benjamin Baier wird spielender Co-Trainer

Auch früherer Gladbacher Max Grün geht neue Ausrichtung der Viktoria mit.
Einige Wochen ist es nun her, dass beim Bayern-Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg mit Niklas Borger der erste Spieler für die Saison 2025/2026 mit einem Arbeitspapier ausgestattet wurde. Die zwischenzeitliche Pause in der Kaderplanung war „einer intensiven Bewertung der wirtschaftlichen Situation geschuldet“, wie der Traditionsverein jetzt mitteilte.

Nach reiflicher Abwägung aller Chancen und Risiken hat sich die Vereinsführung nun zu einer deutlichen Reduzierung des Etats für die Spielzeit 2025/2026 entschieden. Dies betrifft den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb (Verwaltung und Erste Mannschaft) ebenso wie die Jugendabteilung des SVA. Die zukünftige Ausrichtung beinhaltet im Wesentlichen eine nachhaltige, wirtschaftliche Konsolidierung. Dabei will der Verein seine Grundwerte Bodenständigkeit, familiäres Umfeld und Regionalität vermehrt in den Mittelpunkt stellen.

„Wir müssen zwingend unsere Gemeinschaft stärken und weiter vergrößern, um es am Ende gemeinsam zu schaffen, den Verein in eine gesunde Zukunft zu führen“, erklärt Marion Münz, Finanzvorstand des SVA. „In der dann auf einer gesunden Basis auch wieder Dinge entstehen und wachsen können. Dies ist aber erst der nächste Schritt, der erste muss die Konsolidierung und das Besinnen auf die Basics sein.“

Klar ist, dass durch diese veränderten Rahmenbedingungen die personelle Struktur als auch das Saisonziel der ersten Mannschaft in der kommenden Spielzeit maßgeblich bestimmt wird. Neben dem Engagement langjähriger Viktorianer wird der Fokus noch mehr auf der Verpflichtung von Spielern aus der Region als auch auf der Integration eigener Nachwuchstalente liegen.

Neben dem Verwaltungsrat und dem Sportlichen Leiter Tuncay Nadaroglu haben sich auch zwei der bisherigen weiß-blauen Führungsspieler dazu entschieden, diese Neuausrichtung mitzugehen. Kapitän Benjamin Baier (Foto/36) und Torwart Max Grün (38) haben ihre Arbeitspapiere unter den geänderten Rahmenbedingungen um ein weiteres Jahr verlängert und erhalten zukünftig eine zusätzliche Funktion.

„Die erneute, deutliche Kürzung des Etats erschwert die Kaderplanung für die kommende Saison natürlich enorm. Daher freuen wir uns, dass unsere Führungsspieler Beni und Max ihre Verträge auch unter den erschwerten Bedingungen verlängert haben und diesen Weg mitgehen werden“, kommentiert der Sportliche Leiter Tuncay Nadaroglu. „Darüber hinaus werden beide – als erster Schritt und Einstieg für die Zeit nach der aktiven Karriere – weitere Aufgaben übernehmen. Max wird zur kommenden Saison zusätzlich Torwart-Trainer der ersten Mannschaft und Beni als spielender Co-Trainer ebenfalls mit eingebunden. Wir versuchen, mit den geringen uns zur Verfügung stehenden Mitteln um diese beiden – sowie noch weiteren erfahrenen Spielern aus unserem bisherigen Kader – eine junge Mannschaft aufzubauen, die hauptsächlich aus Spielern aus der Region sowie aus unserem eigenen Nachwuchs bestehen soll. Klar ist, dass durch diese geänderten Rahmenbedingungen die Zielsetzung für die kommende Saison nur der Klassenverbleib sein wird.“

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