Geld wird zur Förderung von Kindertrainer*innen eingesetzt.
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und die Profiklubs aus seinem Verbandsgebiet bündeln ihre Kräfte, um gezielt die Qualifikation von Kindertrainer*innen zu fördern. Ausnahmslos alle westfälischen Profivereine machen mit und schließen sich der Idee eines gemeinsamen Solidartopfes zur Förderung des westfälischen Fußballs an.
Was im FLVW-Kreis Gelsenkirchen durch Unterstützung des FC Schalke 04 schon seit einigen Jahren funktioniert, wurde als „Testballon“ im letzten Jahr auch im FLVW gestartet. Maßnahmen wie das Kindertrainer-Zertifikat oder Kurzschulungen wurden für alle Teilnehmenden kostenlos angeboten – dank des finanziellen Engagements der Profiklubs. Das Konzept wird jetzt im gesamten Verbandsgebiet intensiviert. Es ist ein spürbarer Beitrag der Profivereine, des Verbandes und der Westfalen Sport-Stiftung, um gezielt die Förderung von Trainer*innen voranzubringen.
FLVW-Präsident Manfred Schnieders war mit dieser Idee auf Tour durch das Verbandsgebiet gegangen, um Gespräche mit den Profivereinen im FLVW zu führen. Ob der SC Preußen Münster, DSC Arminia Bielefeld, SC Verl, SC Paderborn 07, Borussia Dortmund, der VfL Bochum 1848 sowie der FC Schalke 04: „Alle waren sofort begeistert und mit an Bord“, fasst Schnieders die Gespräche im Vorfeld zusammen und bedankt sich bei allen Beteiligten: „Ohne das Engagement wäre eine solche Aktion nicht denk- und umsetzbar.“
Durch den Solidartopf werden 2.000 Kindertrainer*innen pro Saison aus- und fortgebildet. Beides kostenlos für Interessierte und Vereine. Eine Übersicht der Maßnahmen finden Interessierte auf flvw.de/de/kindertrainerin-zertifikat.htm
Stimmen der Beteiligten
Rainer Schütte, Präsident Arminia Bielefeld: „Es steht in unserer DNA, Verantwortung in allen Bereichen zu übernehmen – besonders in der Jugend- und Nachwuchsförderung. Mit dem Solidartopf zur Förderung des westfälischen Fußballs senden wir ein positives Signal an die Vereine im Verband und legen den Grundstein in der Ausbildung für Kinder- und Jugendtrainer.“
Ilja Kaenzig, Geschäftsführer des VfL Bochum 1848: „Die Nachwuchsförderung ist eine der wichtigsten Aufgaben im Fußball. Nur gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer können begeistern und unseren Sport richtig vermitteln. Deshalb waren wir von der Idee sofort überzeugt.“
Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung Borussia Dortmund: „Der Nachwuchsfußball ist unser aller Wurzel. In der fußballerischen Ausbildung der Kleinsten benötigen wir die Besten – deshalb unterstützen wir mit Freude und aus Überzeugung dieses Projekt, dass am Fundament des Fußballs ansetzt und die Qualität der Trainerinnen und Trainer sichtbar stärkt.“
Ole Kittner, Geschäftsführer Sport Strategie & Kommunikation SC Preußen Münster: „Es ist unser großes Anliegen, den Nachwuchs sinnvoll und zielgerichtet zu unterstützen. Unsere gemeinsame Initiative ist keine Eintagsfliege, sondern ein nachhaltiges Engagement aller Beteiligten.“
Martin Hornberger, Geschäftsführer SC Paderborn 07: „Der Amateursport ist das Fundament des Fußballs. Die Förderung des Kinder- und Jugendfußballs nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Wir freuen uns, dass wir Teil der Aktion sind und einen wichtigen Beitrag dazu leisten können.“
Christina Rühl-Hamers, Mitglied des Vorstands FC Schalke 04: „Als fest verwurzelter Verein in der Region sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und unterstützen deshalb bereits seit vielen Jahren den Amateurfußball in Gelsenkirchen und Umgebung mit Trainerlizenzen und weiteren Maßnahmen. Wir freuen uns, dass es mit dem Solidartopf nun ein Projekt gibt, an dem sich alle westfälischen Profiklubs beteiligen und die Kräfte für die gemeinsame Sache bündeln.“
Mario Lüke, Vorstand Marketing SC Verl: „Viele Vereine leisten im Kinder- und Jugendbereich wertvolle Arbeit. Es freut uns, diese Arbeit zu unterstützen und langfristig daran beteiligt zu sein, Kinder besser auszubilden und somit auch die Freude am Fußball zu erhalten.“
Rolf Engels, Vorsitzender Westfalen Sport-Stiftung: „Es ist toll, dass diese Initiative zustande gekommen ist und wir flächendeckend im Verbandsgebiet unsere Vereine unterstützen. Da beteiligen wir uns auch als Westfalen Sport-Stiftung gerne. Wir hoffen, dass das Projekt für unsere Kinder langfristig Bestand hat.“
Holger Bellinghoff, Vizepräsident Jugend des FLVW: „Durch die gezielte Förderung und Unterstützung der niedrigsten Qualifizierungsstufen im Trainer*innenbereich verbessern wir die Nachwuchsarbeit signifikant, wodurch langfristig die Amateurvereine profitieren werden.“
Foto-Quelle: FLVW