Stute Kalia gewinnt 13.000-Euro-Prüfung mit sieben Längen Vorsprung.
5.500 Zuschauer*innen wollten sich den SWK-Familienspaß-Renntag auf der Galopprennbahn im Krefelder Stadtwald nicht entgehen lassen. Sechs Rennen standen auf dem Programm, zwei von ihnen waren dem Derby-Jahrgang vorbehalten.
„Das war ein großer Renntag für uns als Veranstalter und vor allem auch für unseren Sponsor, der SWK Krefeld. Es war herrlich zu erleben, wie die zahlreichen Besucher mit den Rennen mitfieberten, praktisch schon aus dem Schlussbogen heraus bis zur Ziellinie“, so Rennclub-Präsident Horst Wittfeld.
Im zweiten Rennen, einer Dreijährigen-Prüfung über 2.350 Meter, kamen unter anderem drei Pferde an den Start, die noch eine Nennung für das Deutsche Derby haben. Einer davon war der von Sascha Smrczek in Düsseldorf trainierte Waldnebel, im Besitz von Albrecht Woeste. Und dieser Waldnebel empfahl sich unter Jockey Bayarsaikhan Ganbat mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg für bessere Aufgaben, als er sich gegen den von Mario Hofer trainierten Lokalmatadoren Rekabet behauptete. Dritter wurde der Favorit Adlerstolz aus dem Championstall von Peter Schiergen.
Auch die erste Tagesprüfung wandte sich an dreijährige Pferde, hier ging es über die kurze Distanz von 1.200 Metern. Gegen den überlegenen Sieger Ascot Royal, der von Bohumil Nedorostek in Hannover trainiert wird und von David Liska geritten wurde, war die Konkurrenz chancenlos. Für den Gewinner des Rennens stehen nun die Silberne und die Goldene Peitsche auf dem Programm, zwei der größten deutschen Sprintrennen.
Der Sieg im Hauptrennen, einer mit 13.000 Euro dotierten Prüfung über 2.350 Meter, ging nach Köln in den Stall von Neu-Trainer Andreas Helfenbein (auf dem Foto rechts), als die von Alexander Pietsch gerittene Stute Kalia Start-Ziel ganz leicht gegen Imaran und Wurfgeist gewann. Für ihren Trainer Andreas Helfenbein war es ein ganz besonderer Erfolg, denn für den 57-Jährigen, der über lange Jahre einer der erfolgreichsten deutschen Jockeys war, war es der erste Erfolg als Trainer. Seit einigen Wochen trainiert Helfenbein in Köln, aktuell hat er sechs Vollblüter in Training. Kalia war erst seine zweite Starterin überhaupt. „Das ist natürlich toll, dass sie nach der langen Pause gewinnen konnte. Die letzte Trainingsarbeit war so gut, dass ich mir dachte, dass muss doch für dieses Rennern reichen“, so Helfenbein nach dem Sieg der Stute, die im Ziel sieben Längen Vorsprung auf den Zweitplatzierten hatte.
Einen Krefelder Sieg gab es am Sonntag nicht. Im fünften Rennen über 1.700 Meter, landete Marian Falk Weißmeiers Vintage Love immerhin auf dem dritten Platz. Von der Siegerin, der von Peter Schiergen trainierten Itabuna, sollte man nach ihrem hochüberlegenen Sieg noch viel sehen.
Der Umsatz von 104.389 Euro war durchaus respektabel. Der nächste Renntag im Stadtwald steht am Sonntag, 8. Juni, auf dem Programm. Dabei handelt es sich um den Krefelder Ladies‘ Day.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Krefelder Rennclub