Präsident Carsten Ramelow übt Kritik am internationalen Spielkalender.
Der ehemalige Bundesligaprofi Maik Franz (auf dem Foto rechts) wurde einstimmig als Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV wiedergewählt. Ebenso stimmten die Delegierten der VDV-Spielerversammlung einstimmig für die Wiederwahl des Schatzmeisters Dr. Frank Rybak. Die Positionen des VDV-Präsidenten Carsten Ramelow (links) und des weiteren VDV-Vizepräsidenten Chiquinho standen turnusgemäß nicht zur Wiederwahl an.
In seinem Rechenschaftsbericht zog VDV-Präsident und Ex-Nationalspieler Ramelow ein positives Zwischenfazit. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei es der VDV in besonderer Weise gelungen, Spielerinteressen durchzusetzen und umfangreiche Serviceleistungen für Profis und Talente anzubieten.
Deutliche Kritik äußerte der VDV-Präsident am ausufernden internationalen Match-Kalender und der damit verbundenen Überlastung der Spitzenspieler. Außerdem führe der enge internationale Spielkalender zu einer „Kannibalisierung“ der Wettbewerbe. Daher sei es wichtig, alsbald zu einem gesunden Maß zurückzufinden. Besonders in Richtung des Weltfußballverbandes FIFA kündigte der VDV-Präsident eine harte Gangart an: „Wir prüfen gegenwärtig rechtliche Schritte, um unsere Beteiligungsrechte gegenüber der FIFA zu stärken. Die berechtigten Interessen der Spieler müssen bei der Terminplanung in angemessener Weise berücksichtigt werden.“
Mit der DFL und dem DFB befinde sich die VDV gegenwärtig in konstruktiven Gesprächen mit dem Ziel, die sozialpartnerschaftliche Kooperation zu stärken und weiter auszubauen.
Foto-Quelle: firo sportphoto