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Galopp Köln: Kann Gestüt Ebbeslohs Dhitjari auch im Klassiker glänzen?

In „German 2000 Guineas“ geht es im Weidenpescher Park um 125.000 Euro.


Die wichtigsten Galopprennen eines Landes sind die Klassiker. Am Sonntag findet auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch mit den „German 2000 Guineas“ die erste klassische Prüfung der Saison 2025 statt. In dem mit 125.000 Euro dotierten Rennen für Dreijährige über 1.600 Meter kommen neun Pferde an den Start, unter anderem aus England, Frankreich und Deutschland. Die Meilenprüfung wird als fünftes Rennen gegen 16.33 Uhr gelaufen.

Wer das Rennen gewinnen will, muss die aus dem französischen Chantilly anreisende Vertical Blue mit Jockey Alexis Pouchin schlagen. Die am Mittwoch für den Kölner Klassiker nachgenannte Stute aus dem Quartier von Spitzentrainer Francis-Henri Graffard ist nach ihrem Sieg im „Qatar Prix Marcel Boussac“ am Arc-Tag in Paris das Maß aller Dinge für ihre acht Gegner im Top-Rennen am Sonntag. Vertical Blue ist wahrscheinlich das beste Pferd, dass seit 20 Jahren in den „German 2000 Guineas“ an den Start gekommen ist.

Der am heimischen Asterblüte-Quartier erfolgreich amtierende Championtrainer Peter Schiergen ist mit Gestüt Ebbeslohs Dhitjari (Sibylle Vogt) und Michael Motschmanns Square Carnot (Leon Wolff) gleich doppelt vertreten. Erstgenannter brillierte bereits im letzten Jahr im Kölner Auktionsrennen (Foto) und als Zweiter im Iffezheimer Zukunftsrennen.

Mit seinem zweiten Rang aus dem Krefelder Dr. Busch Memorial ist der Engländer Eternal Elixier in Deutschland kein Unbekannter mehr und dürfte eine scharfe Klinge schlagen. Dass mit Hollie Doyle die erfolgreichste englische Reiterin aller Zeiten den von Archie Watson in Lambourn trainierten Mitfavoriten steuert, ist natürlich ein zusätzliches Plus im Kölner Klassikers. Aus Frankreich reist der im letzten Jahr auf Listenebene zweitplatzierte Ciaran an, für den der italienische Top-Jockey Alberto Sanna gebucht wurde. Der von Maurizio Guarnieri trainierte Dreijährige brachte sich jüngst mit einem Sieg nach längerer Pause wieder ins Gespräch.

Zwei weitere Stuten kommen per Nachnennung ist Feld

In den bisher 39 Ausgaben der „German 2000 Guineas“ in Köln waren bislang insgesamt nur vier Stuten gegen die Hengste am Start. Durch die drei Nachnennungen, allesamt Stuten, bekommt das Rennen in diesem Jahr einen ganz besonderen Charakter.

Am Dienstag kam mit Matilda die erste Nachnennung aus Deutschland ins Feld. Die von der Französin Frida Valle-Skar gerittene Soldier Hollow-Tochter machte jüngst mit einem Fünf-Längen-Erfolg auf sich aufmerksam. Trainiert wird Matilda von der Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder, Besitzer ist Volker Käufling.

Kurz vor Ende der Vorstarterangabe kam dann noch eine dritte Nachnennung: Lips Vega im Besitz des Stalles Lintec und im Training beim Kölner Trainer Andreas Suborics. Die Stute mit Stalljockey Hugo Boutin konnte zuletzt im Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold Rennen auf der Heimatbahn mit einem dritten Platz Black Type holen und zählt zu den besten Stuten ihres Jahrgangs. Damit ist das Feld nun mit neun Pferden komplett und quantitativ sowie qualitativ bestens besetzt.

Auf Grund einer neuen Partnerschaft zwischen Großbritannien und Deutschland erhält der Sieger des Kölner Klassikers gleichzeitig eine Nennung (first stage) für die „St. James’s Palace Stakes“ (1.600 Meter, 650.000 Pfund Preisgeld) während des legendären Royal Ascot-Meetings am 17. Juni. „Ascot und Köln über die Brücke der Coolmore City of Troy German 2.000 Guineas miteinander zu verbinden, ist gleichzeitig eine große Auszeichnung für uns“, sagt Phlipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins.

Das erste von insgesamt acht Rennen im Weidenpescher Park wird um 14.20 Uhr gestartet. Neben den Prüfungen erwartet die Besucher ein unterhaltsames Familienprogramm. Für die Kinder gibt es Ponyreiten, eine Hüpfburg, Fußballdart und natürlich das beliebte Maskottchen „Galoppi“, das für Fotos und Autogramme bereitsteht. Außerdem können sich die kleinen Gäste beim Kinderschminken kreativ vergnügen.

Foto-Quelle: Klaus-Jörg Tuchel/Kölner Renn-Verein

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