Koschinat-Team setzt sich im Niederrhein-Pokalfinale beim MSV Duisburg durch.

Rekordsieger Rot-Weiss Essen gewann erneut den Niederrheinpokal. Das Team von Trainer Uwe Koschinat, das erst dank einer herausragenden Rückserie den Klassenverbleib in der 3. Liga geschafft hatte, setzte sich im Endspiel am Finaltag der Amateure beim Gastgeber und Regionalliga West-Meister MSV Duisburg 2:1 (1:1) durch. Das Finale in der ausverkauften Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena sahen 27.719 Fans. Noch nie waren bei einem Niederrheinpokal-Spiel mehr Zuschauer*innen vor Ort.
Für die Essener war es nicht nur der insgesamt zwölfte Erfolg im Verbandspokal nach 1995, 2002, 2004, 2008, 2011, 2012, 2015, 2016, 2020, 2023 und 2024. RWE triumphierte auch zum dritten Mal hintereinander und qualifizierte sich damit erneut für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.
Dabei waren zunächst die „Zebras“ in Führung gegangen. Florian Egerer probierte es aus der Distanz, seinen eher verunglückten Versuch fälschte Steffen Meuer per Kopf ab. Der Ball segelte zum 1:0 für den MSV ins Tor (18.), weil RWE-Torhüter Felix Wienand auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Die Essener glichen jedoch kurz vor der Pause aus, als Routinier Klaus Gjasula (45.) per Kopf erfolgreich war. Es war für den früheren Bundesligaprofi der erste Treffer im RWE-Trikot. Nach dem Beginn des zweiten Durchgangs mussten die rund 5.000 mitgereisten Essener Anhänger nicht lange auf den nächsten Torjubel warten. Nach einer Flanke von Lucas Brumme war es Ramien Safi der ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle war und MSV-Schlussmann Maximilian Braune zum 2:1 (52.) überwinden konnte. Dabei blieb es bis zum Abpfiff.
„Wir haben unsere überragende Rückrunde gekrönt“, sagte RWE-Trainer Uwe Koschinat: „Der MSV war ein sehr widerstandsfähiger Gegner, der uns maximal gefordert hat. Wir haben jedoch wieder einmal gezeigt, dass wir enge Duelle auf unsere Seite ziehen können. Insgesamt hat die Mannschaft nach der Winterpause Einzigartiges vollbracht.“ Koschinats Duisburger Kollege Dietmar Hirsch meinte: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht.“
Die Siegerehrung für den Niederrheinpokalsieger fand nicht – wie sonst üblich – auf dem Rasen statt, sondern in der Mixed Zone. Grund für die Zurückhaltung war ein Rettungseinsatz während der Partie. Ein Fan musste auf der Tribüne wegen eines medizinischen Notfalls behandelt und in ein Krankenhaus transportiert werden.
Foto-Quelle: Marcel Rotzoll
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