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Galopp Dortmund: Jockey Rene Piechulek gewinnt bei „Kistenritt“

Münchner war auf Calyx Rose kurzfristig für Sean Byrne eingesprungen.


Galopprennen als Publikumsmagnet: Ob in Madgeburg, Iffezheim oder Dortmund – am „Vatertag“ strömten Tausende auf die Rennbahnen im Osten, Südwesten und Westen. „Rund 12.000 glückliche Besucher haben für einen sehr stimmungsvollen Sparkassen-Renntag für die ganze Familie gesorgt“, sagte der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer. „Die Sparkasse belebt den Rennsport, nicht nur in Dortmund. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr.“

Spannung pur im Hauptrennen

Der Große Preis der Sparkasse Dortmund als sportliches Hauptereignis des Renntages auf der Galopprennbahn in Wambel bot alles, was den Galopprennsport so spannend und faszinierend macht. Im Ziel des mit 25.000 Euro dotierten Rennens über 1.800 Meter für vierjährige und ältere Stuten waren die ersten vier Pferde kaum mehr als eine halbe Pferdelänge auseinander. Die vierjährige Calyx Rose setzte sich knapp gegen Zora und Princess Valentina durch (Foto), die favorisierte La Pasionaria holte sich nicht weit zurück den vierten und letzten Geldrang.

„Der Trainer hat mir gesagt, dass sie gut laufen wird“, verriet Siegjockey Rene Piechulek (München), der den Ritt kurzfristig vom gesperrten Sean Byrne übernommen hatte und erst ganz zum Schluss die Nase von Calyx Rose nach vorne brachte. Der Trainer, das ist Andreas Wöhler, der auf dem Gestüt Ravensberg bei Gütersloh zu Hause ist. Der Besitzer ist Jaber Abdullah, ein Geschäftsmann aus Dubai, der schon seit vielen Jahren mit Wöhler zusammenarbeitet.

Schiergens Schiergen ganz überlegen

Dass ein Rennpferd nach einem noch aktiven Trainer benannt wird, ist eher ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist, dass der so Geehrte das Pferd auch selbst betreut: Der amtierende Championtrainer Peter Schiergen hat den dreijährigen Schiergen in seinem Kölner Stall Asterblüte stehen. Im „Preis der Digitialen Filiale“ über 2.050 Meter legte der dreijährige Hengst ein Traumdebüt hin. Er gewann überlegen mit sechs Längen. Zweite wurde Vitalia vor Barbie Girl. Im Sattel war Leon Wolff aktiv.

Der für 40.000 Euro bei der Auktion in Iffezheim bei Baden-Baden gekaufte Schiergen besitzt noch eine Nennung für das Deutsche Derby, dem wichtigsten Rennen Deutschlands. Die Zeit, um sich für das „Blaue Band“ Anfang Juli in Hamburg-Horn zu qualifizieren, wird allerdings knapp. „Wir müssen sehen, was wir machen“, sagt Mitbesitzer Sebastian Weiss. „Vielleicht nennen wir ihn für die Union nach.“ Die wichtigste Derby-Vorprüfung wird bereits am 9. Juni in Köln gelaufen.

Ehrenpräsident Miebach gewinnt zum Auftakt

Insgesamt acht Rennen standen an Christi Himmelfahrt auf dem Programm. Die Dortmunder Grasbahn-Saison 2025 eröffnete die dreijährige Stute Near Rib, die den „Preis der Filiale Aplerbeck“ über 2.000 Meter leicht gewann. Trainiert von Andreas Suborics in Köln und geritten von Eduardo Pedroza, steht die Stute im Besitz des Gestüts Wittekindshof (Rüthen), das dem Ehrenpräsidenten des Dortmunder Rennvereins, Hans-Hugo Miebach, gehört.

Der nächste Renntag in Wambel findet am Sonntag, 22. Juni, mit dem Großen Preis der Wirtschaft statt, eines von zwei der sportlich und züchterisch wertvollsten Rennen in Dortmund in diesem Jahr.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein

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