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Galopp Iffezheim: Ralf Rohnes Zuender zündet Turbo im Jugendpreis

Düsseldorfer Trainer im ersten Zweijährigen-Rennen im Jahr 2025 erfolgreich.


Zum ersten Mal in der Saison 2025 gaben sich die zweijährigen Nachwuchsgalopper im BBAG Badener Jugendpreis (15.000, 1.000 Meter) am Samstag an Tag zwei des Frühjahrs-Meetings auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden die Ehre. Am Ende zog der von Ralf Rohne für das Gestüt Keilhof trainierte Amaron-Sohn Zuender (Foto) mit dem Franzosen Benjamin Marie im Sattel souverän gegen Asalet und Prima Vista davon. Schon der Halbbruder Zunder war ein sehr erfolgreicher Youngster. „Wahrscheinlich gehen wir nun mit Zuender nach Italien“, sagte der Düsseldorfer Trainer Ralf Rohne.

Die Favoritenwetter kamen in der einleitenden 1.800 Meter-Prüfung auf ihre Kosten, denn die auf 17:10 heruntergewettete Favoritin Meeresbrise (Leon Wolff), die Henk Grewe in Köln für den Stall Helena vorbereitet, kam zu einem leichten Treffer gegen die Iffezheimerin Dolcevida und Calissa. Die Sea The Moon-Tochter könnte durchaus eine Kandidatin für den Henkel-Preis der Diana Anfang August in Düsseldorf sein. „Sie wusste bei ihrem ersten Start in Köln noch gar nicht so recht, worum es geht. Die weitere Distanz kam ihr entgegen“, kommentierte Jockey Leon Wolff.

Lotta goes Special Olympics – Principe für Allofs und Fährhof top

Der Veranstalter „Baden Galopp“ unterstützte an diesem Renntag Lotta Berglund, eine bemerkenswerte junge Frau. Sie wurde mit einem seltenen Gendefekt geboren. Dass sie überhaupt noch lebt, grenz schon an ein Wunder. Ein Team aus acht 24-Stunden-Pflegern betreut sie rund um die Uhr, damit sie ihren Alltag außerhalb des Krankenhauses meistern kann, in dem sie viele Jahre ihres Lebens verbracht hat. Sie leidet an verschiedenen lebensbedrohlichen Erkrankungen.

Schon früh kam Lotta mit Rennpferden in Kontakt, bestritt als Kind selbst Ponyrennen, hilft auch noch gerne im Rennstall und führt Pferde im Rennen (am liebsten die Stute „Burning Rose“ von Trainer Manfred Weber aus Iffezheim), soweit es ihre Gesundheit zulässt. Lottas größter Traum ist die Teilnahme an den Special Olympics Weltwinterspielen 2029 im Eiskunstlauf. Hierfür trainiert sie dreimal pro Woche beim ERSC Ottobrunn mit ihrem Trainer Marc Delbrouck. Zur Verwirklichung dieses Traums überweist „Baden Galopp“ fünf Prozent des deutschen Wettumsatzes, aufgerundet auf 3.000 Euro, im „Lotta goes Special Olympics“-Rennen auf Lottas Spendenkonto.

In dieser Prüfung über 2.000 Meter setzte der im Gemeinschaftsbesitz von Ex-Fußball-Nationalspieler Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof (Sottrum) stehende Principe als 26:10-Favorit seinen Erfolgszug fort und bescherte Trainer Peter Schiergen (Köln) und Jockey Adrie de Vries einen weiteren Erfolg. Früh war er vor Zacapo (ebenfalls in Fährhof-Besitz) und Queroyal außer Gefahr. „Ein tolles Pferd, mit dem ich heute früh vorne war, aber er hat immer klar zugelegt“, schilderte der Erfolgsreiter.

„Veteran“ North Hunter zeigt es der Jugend

Ein „Veteran“ zeigte es der Jugend: In einem 2.400 Meter-Rennen triumphierte mit North Hunter (120:10) ein zehnjähriger Wallach des Stalles Ramon aus dem Krefelder Quartier von Erika Mäder mit tollen Reserven gegen Iram, Sky Emperor und Goldis. Die Viererwette zahlte 21,436:10 Euro.

Für eine absolute Sensation sorgte Maharani mit Besitzerin und Trainerin Ulrike Timmermann im Sattel in einem 1.800 Meter-Amateur-Reiten zur Quote von 514:10!

Auch mit Backes (154:10), der über 1.600 Meter mit Bayarsaikhan Ganbat für Trainer Sascha Smrczek (Düsseldorf) knapp gegen den Favoriten Two Tribes und Iron Man zum Zuge kam, hatten nur wenige Wetter gerechnet. Der Wettumsatz in den acht Rennen betrug 605.421 Euro.

Das große Finale des Frühjahrs-Meetings findet bereits am Sonntag, 1. Juni, mit insgesamt zehn Rennen rund um den „Großen Preis von Tattersalls“ (70.000 Euro, 2.200 Meter) als absolutem Top-Event statt. Der Start des ersten Rennens erfolgt um 11.12 Uhr.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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