Ex-Nationalspielerin ist ab 1. Juli im administrativen Bereich tätig.
Champions League- und Bundesliga-Erfahrung für die Frauen des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04: Ex-Nationalspielerin Mandy Islacker (Foto) unterstützt ab der kommenden Saison 2025/2026 den Fußball der Frauen bei den Knappen im administrativen Bereich. Die 36-Jährige, die zuletzt mit dem VfB Stuttgart in die 2. Frauen-Bundesliga aufstieg, wird ab dem 1. Juli offiziell ihre Arbeit am Berger Feld aufnehmen.
„Mandy und ich hatten während ihrer Zeit in Stuttgart regelmäßig Kontakt und standen im engen Austausch“, sagt Boris Liebing, bei S04 zuständig für den Fußball der Frauen. „Wir freuen uns riesig, dass sie bald offiziell Teil unseres Teams ist. Sie wird eine wertvolle Ergänzung sein und bringt reichlich Erfahrung aus dem Profifußball mit, die uns bislang gefehlt hat. Ihre Perspektive wird unsere Arbeit bereichern und neue Impulse setzen. Und wer weiß? Vielleicht sieht man sie ja doch noch einmal im Schalke-Trikot auf dem Platz.“
Zu ihrer neuen Aufgabe sagt Mandy Islacker: „Für mich beginnt mit der kommenden Saison ein neues Kapitel – zum ersten Mal werde ich nicht auf, sondern neben dem Platz aktiv sein. Die Entscheidung, beim FC Schalke 04 eine Position im administrativen Bereich zu übernehmen, ist für mich ein großer und zugleich sehr bewusster Schritt. Nach all den Jahren auf dem Rasen ist es spannend, den Fußball nun aus anderer Perspektive mitzugestalten. Ich werde die Abteilung vor allem organisatorisch begleiten und meine Erfahrungen aus dem Leistungssport einbringen, um Strukturen weiterzuentwickeln und Prozesse zu stärken. Dieses Projekt hat unglaublich viel Potenzial und ich freue mich sehr darauf, ein Teil davon zu sein.“
Islacker blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück: 2004, im Alter von 17 Jahren, debütierte die Angreiferin für den FCR 2001 Duisburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und erzielte bereits in ihrem dritten Einsatz ihr erstes Tor in der höchsten Spielklasse. Zur Saison 2006/2007 wechselte die gebürtige Essenerin in ihre Heimat zur SGS Essen, bevor sie ein Jahr später zum FC Bayern München ging. Nach drei Spielzeiten in München kehrte die Offensivakteurin zum FCR zurück.
Über eine Zwischenstation beim damaligen Aufsteiger BV Cloppenburg führte ihr Weg 2014 zum damaligen 1. FFC Frankfurt. Dort feierte Islacker 2015 ihren größten internationalen Erfolg: Im Finale der Champions League erzielte Islacker, nachdem sie in der 66. Minute eingewechselt worden war, das Siegtor zum 2:1. Noch im selben Jahr debütierte die Finaltorschützin für die deutsche A-Nationalmannschaft und krönte ihre Karriere 2016 in Rio de Janeiro mit dem Olympiasieg.
Im Sommer 2017 schloss sich die Stürmerin erneut dem FC Bayern München an, ehe sie 2020 zum 1. FC Köln ging, wo sie 2023 ihre Profikarriere dann beendete. Im Sommer 2023 wechselte die Ex-Nationalspielerin zum neugegründeten Frauenteam des FC Viktoria Köln, ehe sie sich im Winter dem VfB Stuttgart anschloss, wo sie bis zuletzt aktiv war.
Insgesamt bestritt die Olympiasiegerin 282 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 146 Tore. 2016 und 2017 wurde die Angreiferin jeweils zur Bundesliga-Torschützenkönigin ausgezeichnet. Für die deutsche Nationalmannschaft kam sie 29-mal zum Einsatz und erzielte sieben Treffer. Ihr Großvater Franz „Penny“ Islacker war ebenfalls Nationalspieler und hatte entscheidenden Anteil an den größten Erfolgen von Rot-Weiss Essen (DFB-Pokalsieg 1953 und Deutsche Meisterschaft 1955). Vater Frank Islacker war als Profi für den VfL Bochum am Ball.
Foto-Quelle: FC Schalke 04