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Alemannia Aachen: Trainer Heiner Backhaus nach Braunschweig

Zweitligist muss Ablösesumme für Inhaber der UEFA Pro-Lizenz zahlen.


Jetzt ist es offiziell: Drittligist Alemannia Aachen verabschiedet sich von Heiner Backhaus (Foto). Den Aufstiegstrainer zieht es nach knapp zwei Jahren am Tivoli zu Eintracht Braunschweig in die 2. Bundesliga. Die beiden Vereine haben sich über die Modalitäten des Wechsels des Inhabers der UEFA Pro-Lizenz (früher „Fußball-Lehrer“) geeinigt. Die Eintracht muss eine Ablösesumme zahlen.

Backhaus übernahm am 7. Spieltag der Saison 2023/2024 das Traineramt bei der Alemannia, nachdem er vom BFC Dynamo an den Tivoli wechselte. Vorausgegangen war ein enttäuschender Start der Aachener in die Regionalliga West – eine Entwicklung, auf die die Verantwortlichen mit der Verpflichtung des gebürtigen Witteners reagierten. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: In seinen ersten 28 Spielen verlor Backhaus nur einmal. Insgesamt stand er in 77 Partien an der Seitenlinie der Schwarz-Gelben und erreichte dabei einen Punkteschnitt von 1,90. Mit ihm als Trainer gelang der Alemannia der langersehnte Aufstieg in die 3. Liga. Hinzu kommt der Gewinn des Mittelrheinpokals in derselben Spielzeit sowie in der abgelaufenen Saison der Klassenverbleib in der 3. Liga mit einer Ausbeute von 50 Punkten.

„Die zwei Saisons, die Heiner bei uns in Aachen verbracht hat, waren von großem Erfolg geprägt“, sagt Erdal Celik, Technischer Direktor bei der Alemannia. „Mit ihm als Trainer haben wir den Sprung zurück in die 3. Liga geschafft. Uns war durchaus bewusst, dass dieser Erfolg höherklassigen Vereinen nicht verborgen bleibt. Mit Eintracht Braunschweig haben wir nun eine faire Lösung für alle Seiten finden können. Wir danken Heiner für die sehr gute Arbeit hier in Aachen und wünschen ihm viel Erfolg in der 2. Bundesliga.“

Björn Jansen, Alemannias neuer Präsident, fügt hinzu: „Heiner hat mit seiner Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass der sportliche Erfolg zu Alemannia zurückgekehrt ist und die Menschen in Aachen und der Region wieder große Begeisterung für unseren Verein zeigen. Für sein Engagement danken wir ihm herzlich und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste. Sein Wunsch, den nächsten Schritt in einer höheren Liga zu gehen und gleichzeitig näher bei seiner Familie zu sein, ist verständlich. Jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu richten. Den Fans kann ich versichern, dass der Verein mit der nötigen Sorgfalt und Klarheit eine gute Lösung für die Trainerposition finden wird.“

Backhaus selbst sagt: „Ich möchte mich bei allen im Verein und rund um den Verein für zwei unfassbare Jahre in Aachen bedanken. Es war keine normale, sondern eine wahnsinnige und emotionale Zeit für mich, die mir immer in guter Erinnerung bleiben wird. Ich kann den Unmut verstehen, der bei manchen herrscht, bin aber dennoch stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Mein Dank gilt auch den Verantwortlichen der Alemannia, die mir am Ende den Schritt in die 2. Bundesliga ermöglicht haben.“

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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