Suborics-Schützling gewann Großen Preis der Wirtschaft schon 2023.
Es ist der erste große sportliche Höhepunkt auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel in diesem Jahr: Der 36. Große Preis der Wirtschaft, unterstützt von Partnern aus der Region, steht am Sonntag an. Gegen 14.55 Uhr laufen neun Spitzenpferde in der Prüfung der höchsten Kategorie über 1.800 Meter um insgesamt 55.000 Euro Preisgeld.
Acht Rennen veranstaltet der Dortmunder Rennverein an diesem Tag insgesamt, um 12.07 Uhr eröffnen sechs zweijährige Vollblüter den Renntag mit dem „Eisadler-Pokal“ über 1.200 Meter, bei dem es immerhin 15.000 Euro zu verdienen gibt. Denn der Sonntag ist ein „Premium Raceday“, von denen es in Deutschland in diesem Jahr nur 15 Renntage gibt und das in jedem Rennen eine Mindestdotierung von 15.000 Euro vorsieht.
„Die ungewöhnlichen Startzeiten kommen durch die Zusammenarbeit mit unserem französischen Wettpartner PMU zustande“, erläutert der Geschäftsführer des Rennvereins, Oliver Sauer. „Die ersten fünf Rennen werden in die tausenden Wettannahmestellen in Frankreich live übertragen.“
Eishockey- und Baseball-Klubs stellen sich vor
Trotz dieser internationalen Note steht der Renntag aber vor allem unter einem regionalen Motto – mit Partnern aus dem Dortmunder Sport. „Das BVB-Netzwerk kommt mit 200 geladenen Gästen zu uns, der Eishockey-Verein Eisadler ist ebenso vertreten wie die Dortmund Rhinos, die Baseball-Spieler“, sagt Sauer. Beide Sportarten präsentieren sich und tragen zum kostenlosen Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein auf der Rennbahn teil.
„Erstmals bringen wir regionale Foodtrucks nach Wambel und veranstalten eine After-Race-Party mit Musik, um den Renntag stimmungsvoll ausklingen zu lassen“, betont Sauer. „Ziel ist es, uns in der Region noch besser zu vernetzen und aufzustellen.“ Der Eintritt zum Renntag kostet zehn Euro, doch für das Ticket gibt es Freigetränke.
Dreijährige Stute Next Mine mit Gewichtsvorteil
Die Favoritenrolle im Hauptrennen könnte der bereits sechsjährige Petit Marin tragen, den Marcel Weiß in Mülheim an der Ruhr trainiert. Der dunkelbraune Wallach hat sich Mitte Mai in Köln eine Klasse tiefer bereits in bester Form präsentiert und hat schon zwei Rennen auf höchstem Niveau gewonnen. Im Dortmunder Preis der Wirtschaft wurde Petit Marin vor zwei Jahren Dritter hinter dem Sieger Best Lightning (Foto), auf den er am Sonntag erneut trifft. Der Schützling von Andreas Suborics (Köln) ist bereits sieben Jahre und noch immer schnell, auch wenn er zuletzt in Iffezheim bei Baden-Baden über die 200 Meter kürzere Meile etwas enttäuschte.
Einen klaren Gewichtsvorteil gegenüber den älteren Pferden zu diesem Zeitpunkt in der Saison hat der dreijährige Next Mine, den der Kölner Waldemar Hickst ins Rennen schickt. Der Hengst war zuletzt Dritter im Derby-Trial in Iffezheim über 2.000 Meter, jetzt geht man aber in der Distanz zurück. Der Besitzer und Präsident des Kölner Renn-Vereins, Eckhart Sauren, darf sich einige Hoffnungen machen, wie im Vorjahr durch Penalty seine Rennfarben im Großen Preis der Wirtschaft vorne zu sehen. Gespannt darf man auf das Abschneiden der vierjährigen Stute New York City sein, die ihr Saisondebüt gibt. Im Vorjahr war sie Dritte im Deutschen Derby und Vierte im Henkel-Preis der Diana. Nun versucht es Champion-Trainer Peter Schiergen (Köln) aber erst einmal über einen kürzeren Weg mit ihr.
Der Höhepunkt des Rahmenprogramms ist ein Sprint über 1.200 Meter. Das mit 25.000 Euro dotierte Dortmunder Volksbank-Rennen sieht sieben Pferden am Start. Die erfahrenen Sprinter Danelo aus dem Düsseldorfer Quartier von Sascha Smrczek und die von Frank Fuhrmann in Möser bei Magdeburg vorbereitete Vinnare sind die Favoriten.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein