Im Großen Hansa-Preis geht es Samstag auf Derby-Bahn um 70.000 Euro.
Schon der Start in das große Wochenende rund um das 156. Deutsche Derby auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn hat es in sich: Bereits am Samstag treffen sich Grand Prix-Pferde im Großen Hansa-Preis (70.000 Euro, 2.400 Meter).
Die Siegerliste des erneut vom bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten in Deutschland gesponserten Rennens ist wie das Who is Who des deutschen Galopprennsports. Man denke nur an den zweifachen Gewinner Protectionist, der sich als erstes deutsches Pferd den Melbourne Cup holte, oder Torquator Tasso, den Sieger von 2023, der als drittes deutsches Pferd den Prix de l‘ Arc de Triomphe gewann.
Qualität steht vor Quantität im Sechser-Feld, zumal etliche stark profilierte Kandidaten nach Hamburg zurückkehren. Wie Augustus (Foto/Adrie de Vries), der 2024 Platz drei im Derby erreichte und zuletzt in Frankreich sehr gefiel. Mit Narrativo (Rene Piechulek) und Straight (Thore Hammer-Hansen) sind auch die beiden letztjährigen Derby-Favoriten am Start. Ein glänzendes Saisondebüt legte der Fährhofer Queimados (Eduardo Pedroza) als Dritter im Großen Preis von Tattersalls in Iffezheim bei Baden-Baden hin. Cold Heart (Andrasch Starke) ist ein früherer brasilianischer Derby-Gewinner. Die wiedererstarkte Stute Nastaria (Jozef Bojko) holte sich vor zwei Jahren den Langen Hamburger.
Zwölf Rennen mit einem Top-Rahmenprogramm
Dazu ist auch das Rahmenprogramm am zweiten Tag des Derby-Meetings vorzüglich. Zwölf Rennen werden ab 10.45 Uhr ausgetragen (die ersten fünf Prüfungen werden auch nach Frankreich übertragen). Die Highlights des Rahmenprogramms werden auf den unterschiedlichsten Distanzen gelaufen. Im Preis der Mitglieder des Hamburger Renn-Clubs – Hamburger Flieger-Preis (40.000 Euro, 1.200 Meter) dürfte der englische Gast Kylian (Adrie de Vries) nach seinem Iffezheimer Sieg das meiste Vertrauen genießen.
Mit einer Strecke von 3.200 Metern ist der Lange Hamburger (25.000 Euro) das längste Rennen des Meetings. Hier gilt Eckhard Saurens Flatten the Curve (Thore Hammer-Hansen) als Top-Favorit. Er startete zuletzt sogar in Saratoga/USA, war jedoch unter Wert geschlagen.
Außerdem gibt es zwei mit je 20.000 Euro ausgestattete Prüfungen. Auch die Fegentri-WM der Amateurrennreiterinnen macht Station in Hamburg.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp