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Rot-Weiss Essen: Leader-Rolle im Team spricht für Michael Schultz

Kapitän ist auch nach Umstellung auf Viererkette für Koschinat erste Wahl.


Dass Rot-Weiss Essens Trainer Uwe Koschinat (54) nach den bisherigen Eindrücken in dieser Drittliga-Saison und vor allem nach den sechs Gegentreffern in den beiden vorherigen Ligaspielen (4:3 in Wiesbaden, 2:3 gegen Alemannia Aachen) in der Abwehr von einer Dreier- auf eine Viererkette umstellte, war keine Überraschung. Eher unerwartet kam allerdings, dass es von den drei etatmäßigen Innenverteidigern Tobias Kraulich (26) traf, der beim 3:1-Auswärtssieg in Regensburg auf der Bank Platz nehmen musste. Erstmals seit Mitte Januar verzichtete Koschinat freiwillig auf den gebürtigen Erfurter.

Zwar gilt Kraulich neben seinem guten Kopfballspiel und seinem starken linken Fuß vor allem als besserer Aufbauspieler als seine Abwehrkollegen Jose-Enrique Rios Alonso (25) und Michael Schultz (32). Speziell auf dieser Qualität lag diesmal aber nicht der Fokus. Vielmehr setzte Koschinat verstärkt auf „Verteidigungsmentalität und eine gute Ordnung“, wie er im kicker-Gespräch betonte. So sollte die Hintermannschaft wieder stabilisiert und möglichst zu Null gespielt werden. Das Konzept ging auch nahezu auf, denn bis auf die Szene, die zum glücklichen Ausgleich für den SSV Jahn führte, ließen die Essener kaum Torchancen des verunsicherten Zweitliga-Absteigers zu.

Während Rios Alonso neben seiner Zweikampfstärke auch wegen seiner Vielseitigkeit und seiner Torgefahr besonders geschätzt wird, sprach für Kapitän Schultz nicht zuletzt auch seine Leader-Rolle im Team. So bildete der Abwehr-Chef gemeinsam mit dem zentralen Mittelfeld-Anführer Klaus Gjasula (35) und Offensivspieler Ahmet Arslan (31) wieder die stabile Führungsachse, an der sich das Team schon während der erfolgreichen Rückserie immer orientieren und aufrichten konnte. Gjasula stellte zudem mit einer soliden Leistung unter Beweis, dass er seine Nichtberücksichtigung gegen Aachen gut weggesteckt hat und nach wie vor eine feste Größe im Team sein kann.

An Gjasulas Seite zeigte Tom Moustier (23) nicht nur wegen seines Führungstreffers und seiner Beteiligung am vorentscheidenden 1:2 wieder eine deutliche Leistungssteigerung. Dabei sollte auch der Franzose eigentlich eine Pause bekommen und war erst kurzfristig (wieder) in die Startformation gerückt. Torben Müsel (26), der eine Chance von Beginn an bekommen sollte, hatte sich beim Abschlusstraining auf dem DFB-Campus in Frankfurt verletzt und musste wegen muskulärer Probleme zuschauen.

Ob Müsel bis zum Heimspiel am Mittwoch gegen Koschinats Ex-Klub VfL Osnabrück wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar. Dagegen sollten die nach dem Regensburg-Spiel angeschlagenen Rios Alonso (starke Prellung an der Mittelhand), Arslan (Sturz auf den Rücken) und Rechtsverteidiger Michael Kostka (21/Muskelkrampf) rechtzeitig wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sein.

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