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Galopp Düsseldorf: Englischer Sieg im Großen Preis der Landeshauptstadt

Mitfavorit Short Final lässt Vorjahressieger Best Lightning hinter sich.


Eine überzeugende und nicht unerwartete Vorstellung bot der englische 34:10-Mitfavorit Short Final (Foto) bei seinem Erfolg im 105. Großen Preis der Landeshauptstadt (1.700 Meter, 55.000 Euro Preisgeld) am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf. Unter Jockey Marco Ghiani verwies der Galopper aus England die deutschen Pferde Best Lightning mit Martin Seidl als Vorjahressieger und den hervorragend endenden Stingray unter Nina Baltromei auf die Plätze zwei und drei. Der Sieger Short Final wird von Stuart Williams im englischen Newmarket trainiert. Besitzer ist mit TJE Racing eine Besitzergemeinschaft von der Insel.

Es war ein schlauer Ritt des in Newmarket tätigen italienischen Jockeys Marco Ghiani, der sich stets am führenden Kontrahenten Aigle Vaillant orientierte und in dessen Fahrwasser auf seine Chance lauerte. In der Distanz war die Frage nach dem Sieger dann schnell beantwortet. Marco Ghiani: „Er ist ein bemerkenswertes Pferd, mit dem ich zum ersten Mal überhaupt in Deutschland gewonnen habe. Ich hatte einen perfekten Rennverlauf an zweiter Stelle. Als ich ihn fragte, hat er sofort einen Gang höher geschaltet. Vielleicht setzen wir die Auslandskampagne fort.“

Englischer Erfolg auch im 39. Großen Sparkassen-Familien-Cup

Es war eine spannende Zielankunft, die der englische Gast Shartash in dem mit 25.000 Euro dotierten Großen Sparkassen-Familien-Cup über 1.400 Meter für sich entschied. Luke Morris musste schon seine ganze Jockeyship in die Waagschale werfen, um am Pfosten eine halbe Länge Vorsprung gegen die Bahn-Spezialistin Pershing ins Ziel zu retten. Archie Watson trainiert den Sieger im englischen Lambourn. Aufgrund einer Viererwette mit Jackpot und einer Garantieauszahlung von 50.000 Euro wurde in diesem Rennen ein sensationeller Wettumsatz von 109.181 Euro erzielt.

Wirnshofer-Preis der Perlenkette geht an Michaela Musialova

Dank ihres zweiten Rangs im Finallauf und damit 16 Punkten in der Gesamtwertung gewann die Tschechin Michaela Musialova den Wirnshofer-Preis der Perlenkette, den Traditionstitel für Amazonen im deutschen Galopprennsport. Für die 29-jährige, die seit 2018 in Deutschland reitet, ging mit dem Gesamtsieg auch ein Traum in Erfüllung. Nach dem Sieg von Nina Baltromei im Finallauf auf dem Favoriten All My Loving reichte es für die Vorjahressiegerin nur zum Ehrenrang mit 13 Punkten. Dritte wurde Lilli-Marie Engels mit zehn Punkten.

Miss Hollywood brilliert in einem Dreijährigen-Thriller

Der Niederländer Adrie de Vries entschied im Dreijährigen-Rennen eine Kampfpartie für sich. Mit der aus Hachetaler Zucht stammenden Stute Miss Hollywood rollte er das gesamte Feld von hinten auf und gewann als 115:10-Außenseiter. Später landete de Vries mit Frankys Dream noch seinen zweiten Tagestreffer.

Im ersten Rennen des Tages machte Peace of Japan aus dem Mülheimer Quartier von Trainer Marcel Weiß auf sich aufmerksam. Der 24:10-Mitfavorit aus der Zucht und im Besitz von Hans Wirth (Oberhausen) sorgte mit seinem Debüterfolg für Siegerlaune. Mit dem Iren Sean Byrne im Sattel setzte er sich dabei souverän gegen die Favoritin Plain Vanilla durch.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Düsseldorfer Reiter- und Rennverein

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