Dr. Stephan Osnabrügge – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Sun, 27 Feb 2022 20:22:40 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun feiert 97. Geburtstag https://www.media-sportservice.de/2022/02/27/dfb-ehrenpraesident-egidius-braun-feiert-97-geburtstag/ https://www.media-sportservice.de/2022/02/27/dfb-ehrenpraesident-egidius-braun-feiert-97-geburtstag/#respond Sun, 27 Feb 2022 20:00:54 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=124036 Über viele Jahre Stammgast bei Alemannia Aachen hinter dem Tor.
Der frühere DFB-Präsident Dr. h.c. Egidius Braun (Foto) aus der kleinen Ortschaft Breinig in der Voreifel wurde an diesem Sonntag (27. Februar) 97 Jahre. Im Glückwunschschreiben der nach ihm benannten Stiftung gratulieren DFB-Vizepräsident Dirk Janotta und DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge zum stolzen Geburtstag und wünschen „alles Gute und vor allem Zuversicht“.

In dem Schreiben, mit dem auch DFB-Ehrenmitglied Alfred Vianden, persönlicher Vertreter Brauns im Stiftungsvorstand, sowie Stiftungsgeschäftsführer Tobias Wrzesinski gratulieren, heißt es weiter: „Es ist unser Privileg, mit der Ihnen gewidmeten DFB-Stiftung in Ihrem Sinne und in Ihrem Namen wirken zu dürfen. Seien Sie sich gewiss, dass wir uns auch künftig für Menschen einsetzen werden, die unsere Hilfe und Unterstützung benötigen. Fußball war, ist und bleibt mehr als ein 1:0!“

Egidius Brauns Leitbild: „Fußball – Mehr als ein 1:0“

Als langjähriger Schatzmeister (1977 bis 1992) und Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (1992 bis 2001) war es Egidius Braun ein besonderes Anliegen, das soziale Engagement des DFB voranzutreiben und den Gedanken der gesellschaftlichen Verantwortung des Fußballs in der Satzung des Verbandes zu implementieren. So überdauert das von Braun geprägte Leitbild „Fußball – Mehr als ein 1:0“ dessen Amtszeit. Die nach ihm benannte Stiftung feierte 2021 ihr zwanzigjähriges Bestehen.

Der gebürtige Breiniger hatte seinerzeit als DFB-Schatzmeister und Delegationsleiter entscheidenden Anteil an der Gründung der Mexico-Hilfe, die während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 als soziales Hilfswerk für notleidende Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen wurde. Die Initiative ist bis heute ein Schwerpunkt der seit 2001 bestehenden DFB-Stiftung Egidius Braun. Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ werden aktuell acht Bildungsprojekte in Mexiko unterstützt.

In dem von Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident, und Heike Ullrich, Stellvertretende Generalsekretärin, verfassten Glückwunsch-Gruß des Deutschen Fußball-Bundes heißt es: „Wir sind angesichts der vielfältigen sozialen Fragestellungen sehr froh und stolz, dass die DFB-Stiftung Egidius Braun bereits seit 21 Jahren so erfolgreich nicht nur im Fußball, sondern durch und über unseren Sport hinaus in die Gesellschaft wirkt. Auch und gerade wegen dieser von Ihnen vorgenommenen Verankerung gesellschaftlichen Engagements im DFB, sehen wir unseren Verband gut gerüstet für die Zukunft.“

Stiftungsprogramme auch in der Ukraine

Die Stiftung setzt Brauns Werte darüber hinaus auf vielfältige Weise um, so etwa durch die Fußball-Ferien-Freizeiten und die jahrelange Unterstützung von Fußballorganisationen bei deren ehrenamtlichem Engagement für Flüchtlinge. Durch die Initiativen „1:0 für ein Willkommen“ und die Weiterführung „2:0 für ein Willkommen“ wurden von 2015 bis Ende 2021 insgesamt 3.773 Anträge bewilligt und dabei zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie mit Hilfe der A-Nationalmannschaft der Männer Fördergelder von 2,36 Millionen Euro bereitgestellt.

Die vor zwei Jahren eingeführte Egidius-Braun-Akademie bringt junge Ehrenamtler*innen aus dem Sport mit Persönlichkeiten des Fußballs und der Politik zusammen. Kooperiert wird im Rahmen eines Jugendaustauschs auch mit der ukrainischen Klitschko-Foundation. In der Millionenstadt Charkiw im Osten des Landes wird das Kinderkrankenhaus Nr. 16 gefördert. In seiner Zeit als DFB-Präsident und Schatzmeister der UEFA hatte sich Egidius Braun sehr um den ukrainischen Fußball bemüht.

Beruflich mit Kartoffel-Großhandel sehr erfolgreich

In den 1960er- und 70er-Jahren war Braun, der bei ungezählten Heimspielen von Alemannia Aachen immer einen Stehplatz hinter dem so genannten „Würselener Tor“ des alten Tivoli-Sportplatzes hatte, mit einem Kartoffel-Großhandel sehr erfolgreich.

Als Fußballfunktionär war Egidius Braun unter anderem Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM), Vizepräsident des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV), von 1977 bis 1992 Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie von 1992 bis 2001 DFB-Präsident. Anschließend wurde er zum (bis heute einzigen) Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Auch auf internationaler Ebene engagierte er sich, war von 1992 bis 2000 auch Vizepräsident des europäischen Fußballverbandes UEFA.

Außer seiner Liebe zum Fußball gönnte er sich bisweilen auch „Abstecher“ in den Radsport. So nahm er mit respektablem Ergebnis an Prominenten-Rennen rund um den Aachener Lousberg teil.

Seit vielen Jahren ist Egidius Braun auch auf karitativem Feld im Einsatz. Nach ihm ist die vom langjährigen Spitzenfunktionär des DFB ins Leben gerufene „Stiftung Egidius Braun“ benannt. Diese fördert Projekte für Waisenkinder, behinderte- und Straßenkinder in Bulgarien, Moldawien, Polen und Rumänien sowie vor allem in Mexiko.

Als Dank und Anerkennung für seine Verdienste erhielt Egidius Braun zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, aus denen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und die Auszeichnung mit dem „Orden del Águila Azteca“, der höchsten mexikanischen Auszeichnung für Ausländer, herausragen.

Foto-Quelle: DFB.de/Egidius Braun-Stiftung

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Löw-Nachfolge geklärt: Hansi Flick wird neuer Bundestrainer https://www.media-sportservice.de/2021/05/25/hansi-flick-wird-neuer-bundestrainer/ https://www.media-sportservice.de/2021/05/25/hansi-flick-wird-neuer-bundestrainer/#respond Tue, 25 May 2021 09:45:29 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=109809 56-jähriger Fußball-Lehrer hat Vertrag bis zur EM 2024 unterschrieben.
Hansi Flick (auf dem Foto vorne links) wird neuer Bundestrainer der Nationalmannschaft. Der 56 Jahre alte Fußball-Lehrer hat heute in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt am Main einen Vertrag bis 2024 unterschrieben, der auch die Dauer der Heim-Europameisterschaft umfasst. Für den DFB unterzeichneten die beiden 1. DFB-Vizepräsidenten Peter Peters (mitte) und Dr. Rainer Koch (rechts) sowie Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge (links).

Hansi Flick übernimmt mit Vertragsbeginn 1. Juli 2021 im Anschluss an die Europameisterschaft die Mannschaft von Joachim Löw, der seinen ursprünglich bis 2022 datierten Vertrag freiwillig vorzeitig aufgelöst hat. Flick war von 2006 bis 2014 Assistent von Löw, gemeinsam gewannen sie 2014 in Brasilien den Weltmeistertitel. Nach der WM übernahm Flick den Posten des DFB-Sportdirektors, ehe er den Verband 2017 nach elf Jahren auf eigenen Wunsch verließ. Nach seiner Station als Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim führte Flick zuletzt den FC Bayern München in zwei Jahren als Cheftrainer zu sieben Titeln, unter anderem zum Gewinn der Champions League, der FIFA Klub-Weltmeisterschaft, des DFB-Pokals und zweier Deutscher Meisterschaften.

Flick: „Meine Vorfreude ist riesig“

Hansi Flick sagt: „Es ging jetzt doch alles auch für mich überraschend schnell mit der Unterschrift, aber ich bin sehr glücklich, ab dem Herbst als Bundestrainer tätig sein zu dürfen. Die Saison ist gerade abgeschlossen, und die zwei Jahre bei Bayern München wirken bei mir noch stark nach. Teamgeist und Einstellung der Spieler waren herausragend, und ich nehme Vieles mit, das meine Arbeit weiter prägen wird. Meine Vorfreude ist riesig, denn ich sehe die Klasse der Spieler, gerade auch der jungen Spieler in Deutschland. So haben wir allen Grund, die kommenden Turniere, zum Beispiel die Heim-EM 2024, mit Optimismus anzugehen. Zudem weiß ich aus bester Erfahrung, dass ich mit Oliver Bierhoff einen starken, vertrauensvollen Partner an meiner Seite habe und welche Fachleute im Team hinter dem Team arbeiten, sodass die Mannschaft, wir Trainer und der Staff ohne lange Anlaufzeit durchstarten können. Ich freue mich auch, meine Vorstellungen und Ideen über die Nationalmannschaft hinaus in der Akademie und den weiteren Nationalmannschaften einzubringen. Jetzt ist aber nicht wichtig, was ab September sein wird – dazu werde ich mich im August detailliert melden -, sondern die anstehende EM, für die ich Jogi Löw, Marcus Sorg, Andy Köpke und der Mannschaft den größtmöglichen Erfolg wünsche. Jogi Löw hat einen großen Abschluss seiner Karriere als Bundestrainer mehr als verdient.“

Den kompletten Bericht lesen Sie hier.

Foto-Quelle: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

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Neuaufstellung beim DFB: Keller und Curtius kündigen Abschied an https://www.media-sportservice.de/2021/05/11/neuaufstellung-beim-dfb-keller-und-curtius-legen-aemter-nieder/ https://www.media-sportservice.de/2021/05/11/neuaufstellung-beim-dfb-keller-und-curtius-legen-aemter-nieder/#respond Tue, 11 May 2021 18:15:23 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=109078 Koch und Osnabrügge kandidieren beim nächsten Bundestag nicht mehr.
Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Konsequenzen aus der anhaltenden Führungskrise gezogen und die Weichen für eine Neuaufstellung des DFB gestellt. Das gab der Verband am Dienstagabend offiziell bekannt. Dazu gehört auch der für die nächste Woche angekündigte Rücktritt von Präsident Fritz Keller (Foto).

Wir veröffentlichen die Stellungnahme im Wortlaut:

„Präsident Fritz Keller hat aus eigener freier Entscheidung in Verantwortung des Amtes als Präsident seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, nach Abschluss der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht am kommenden Montag, 17. Mai, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius wird ihm nach einer Verständigung über eine Aufhebung seines Arbeitsvertrags und der Übergabe seiner Amtsgeschäfte unmittelbar folgen.

Die beiden 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Peter Peters bleiben bis zu den nächsten Neuwahlen im Amt. Dr. Rainer Koch wird beim nächsten Ordentlichen Bundestag nicht mehr für das Amt des 1. Vizepräsidenten Amateure kandidieren. Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge wird ebenfalls nicht mehr als Schatzmeister kandidieren. Der nächste Ordentliche Bundestag wird zeitlich vorgezogen – voraussichtlich auf Beginn des Jahres 2022.

Peter Peters und Dr. Rainer Koch werden nach dem Rücktritt von Fritz Keller vorübergehend als gleichberechtigte Interimspräsidenten den Übergang des Verbandes gestalten, um den Verband gemeinsam mit dem Präsidium schnellstmöglich in ruhige Fahrwasser zu bringen. Die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich wird nach Ausscheiden von Dr. Friedrich Curtius vorübergehend dessen Geschäftsbereiche kommissarisch übernehmen.“

Quelle: DFB.de

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Rot-Weiss Essen: Marcus Uhlig in „Task Force 3. Liga“ berufen https://www.media-sportservice.de/2020/09/11/rwe-marcus-uhlig-in-task-force-3-liga-berufen/ https://www.media-sportservice.de/2020/09/11/rwe-marcus-uhlig-in-task-force-3-liga-berufen/#respond Fri, 11 Sep 2020 16:45:35 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=95471 Essener Vorstandsvorsitzender vertritt Regionalliga im DFB-Gremium.
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung am Freitag die personelle Besetzung der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ beschlossen. Das Gremium folgte mit seiner Entscheidung dem Vorschlag des Ausschusses 3. Liga. Diesem waren umfassende Gespräche und Abstimmungen mit den Fachabteilungen des DFB, der DFL, den Regional- und Landesverbänden, den Klubs der 3. Liga sowie den weiteren Bereichen und Interessensgruppen vorausgegangen, die in der Task Force vertreten sind.

Die Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ setzt sich aus 21 Mitgliedern zusammen. Aus den Reihen des DFB gehören Dr. Friedrich Curtius (Generalsekretär), Dr. Stephan Osnabrügge (Schatzmeister), Peter Frymuth (DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung), Dr. Holger Blask (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH) sowie Oliver Bierhoff (Direktor Nationalmannschaften und Akademie) dem Gremium an. Die Klubs der 3. Liga stellen mit Dr. Markus Merk (1. FC Kaiserslautern), Manfred Schwabl (SpVgg Unterhaching), Christian Seiffert (1. FC Saarbrücken) und Frank Strüver (KFC Uerdingen) vier Personen. Die DFL wird durch ihren 1. Stellvertretenden Präsidiumssprecher Peter Peters vertreten, die 2. Bundesliga durch Steffen Schneekloth (KSV Holstein Kiel), die Regionalliga durch Marcus Uhlig (Vorstandsvorsitzender Rot-Weiss Essen). Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch ist die Stimme der Regional- und Landesverbände.

Weiterentwicklung der 3. Liga als Profispielklasse

Oliver Manthey (MSV Duisburg) und Stephanie Dilba (TSV 1860 München) vertreten die Fans. Erik Domaschke (SV Meppen) und Sören Bertram (1. FC Magdeburg) repräsentieren die Spieler. Sie wurden über die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) sowie das kürzlich gegründete Spielerbündnis um Mats Hummels benannt. Als externer Experte ist Steffen Busch, ehemaliger Leiter strategisches Marketing der DFL, in die Task Force berufen worden. Vertreter aus der Politik ist Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI). Henning Stiegenroth (Telekom Deutschland) vertritt die TV-Partner. Komplettiert wird die Task Force durch Tom Eilers (SV Darmstadt 98), den Vorsitzenden des Ausschusses 3. Liga.

Neben dem Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens in der 3. Liga soll sich die Task Force mit der Weiterentwicklung der 3. Liga als Profispielklasse sowie der gesamten Struktur des Profifußballs unterhalb der 2. Bundesliga beschäftigen. Eingesetzt wurde das Gremium durch den Außerordentlichen DFB-Bundestag 2020 auf Anregung des DFB-Präsidiums und Antrag des Ausschusses 3. Liga. Ziel war es von Beginn an, die Gruppe möglichst breit aufzustellen, um die zu behandelnden Themenstellungen aus verschiedensten Perspektiven zu diskutieren, zu bewerten und passende Maßnahmen abzuleiten.
Frymuth: „Zukunft der 3. Liga angehen und gestalten“

Peter Frymuth, für die 3. Liga zuständiger DFB-Vizepräsident, sagt: „Der nächste Schritt ist gemacht. Mit der personellen Besetzung der Task Force können wir sehr zufrieden sein, sie bildet eine hervorragende Grundlage, um die Zukunft der 3. Liga anzugehen und zu gestalten. Wir wollen neue Ideen entwickeln, diese bündeln und die daraus entstehenden Entscheidungen auf ein breites Fundament stellen. Vorrangigstes Ziel bleibt es dabei, die 3. Liga als Profispielklasse zu stärken.“

Neben der Zusammensetzung der Task Force hat das DFB-Präsidium auch die Nachbesetzung des Ausschusses 3. Liga verabschiedet. Dort waren Daniel Sauer nach dem Zweitligaaufstieg des FC Würzburger Kickers sowie Michael Klatt (ehemals MSV Duisburg) zur neuen Saison als Mitglieder ausgeschieden. Ihre Nachfolge treten Manfred Schwabl (SpVgg Unterhaching) und Thomas Wulf (MSV Duisburg) an. So wurde es von der Managertagung sowie dem Ausschuss 3. Liga vorgeschlagen und nun vom DFB-Präsidium offiziell bestätigt. Dem Ausschuss gehören insgesamt fünf Klubvertreter der 3. Liga an, neben Schwabl und Wulf sind dies Ronald Maul (SV Meppen), Christian Seiffert (1. FC Saarbrücken) und Mario Kallnik (1. FC Magdeburg).

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Erhöhte VBG-Beiträge: Deutscher Fußball-Bund unterstützt Vereine https://www.media-sportservice.de/2020/04/05/erhoehte-vbg-beitraege-dfb-unterstuetzt-vereine/ https://www.media-sportservice.de/2020/04/05/erhoehte-vbg-beitraege-dfb-unterstuetzt-vereine/#respond Sun, 05 Apr 2020 10:30:48 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=86585 Verwaltungs-Berufsgenossenschaft verschickt demnächst Bescheide.
Der Sport ruht in der Corona-Krise. Die Klubs haben keine Einnahmen, die Kosten aber laufen weiter, auch die für die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG). Vor diesem Hintergrund ergriff der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit der DFL, der Handball-Bundesliga, der Basketball Bundesliga und der Deutschen Eishockey Liga die Initiative und kontaktierte die VBG mit der Bitte, die Beiträge für 2019 generell zu stunden beziehungsweise Gespräche über einen Beitrags-Erlass zu führen. Am Donnerstag nun veröffentlichte die VBG eine Pressemitteilung, in der weder von einer generellen Stundung noch von einem Erlass der Beiträge die Rede ist, sondern viel mehr von einer Erhöhung. Was bedeutet dies für die Fußballklubs, insbesondere die der 3. Liga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der Regionalligen? Wie kann es in einer Krise wie der derzeitigen zu einer Beitragserhöhung kommen? Und wie bewertet der DFB das Vorgehen? DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge (Bonn) nimmt dazu im DFB.de-Interview Stellung.

DFB.de: Herr Dr. Osnabrügge, die VBG hat am 2. April per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung für 2019 steigen. Wie bewertet der DFB die Pressemitteilung der VBG?

Dr. Stephan Osnabrügge: Die VBG leistet als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung einen wichtigen Beitrag zur Rehabilitation von Unfallgeschädigten und zur Prävention. Deshalb ist die Unfallversicherung ja auch eine gesetzliche Pflichtversicherung, auch für die Klubs im professionellen Fußball. Der Beitrag zur VBG setzt sich zusammen aus den Bruttoarbeitsentgelten multipliziert mit der Gefahrklasse sowie dem sogenannten Beitragsfuß. Der Beitragsfuß wird nun für 2019 angehoben. In Kombination mit den aktuellen Gefahrklassen führt dies zu dramatischen Steigerungen für die Klubs. Wir wissen selbstverständlich, dass sich die Beiträge nach dem Umlageprinzip bemessen und nach der Satzung der VBG geregelt sind. Aber trotzdem: Eine solche Botschaft ist in der aktuellen Krise ein Schlag ins Gesicht des gesamten Fußballs, ja, des gesamten Sports.

DFB.de: Das müssen Sie uns bitte erklären.

Osnabrügge: Wir wussten natürlich, dass die Beitragsbescheide für 2019 bevorstehen. Sie werden üblicherweise im April versandt und sind dann zum 15.Mai fällig. Wir wissen aber auch, dass Deutschland derzeit im Ausnahmezustand ist. Viele Unternehmen stehen vor dem Aus. Die Situation im Fußball, insbesondere in den Spielklassen im Übergang vom Amateur- zum Profisport, wie den Regionalligen, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga oder der 3. Liga ist in besonderer Weise dramatisch: Die Klubs tragen sich im Wesentlichen aus Ticketeinnahmen und Sponsoring. Und beides fällt aktuell ersatzlos weg. Die Kosten laufen aber weiter.

DFB.de: Aber was hat das mit der VBG zu tun?

Osnabrügge: Der Staat hat zugesagt, die deutsche Wirtschaft erhalten zu wollen: Hierzu zählen auch die Fußballklubs, auch die der 3. Liga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und der Regionalligen. Die VBG ist eine bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts und damit Teil des Staates. Dass man nun wohl plant, die Beitragsbescheide so zu verschicken werden, als wäre in Deutschland nichts passiert, ist schlimm. Dass begleitend auch noch bekannt gegeben wird, dass sich die Beiträge dramatisch erhöhen, verschlägt mir die Sprache. Spätestens an dieser Stelle hätte ich erwartet, dass die Verantwortlichen innehalten und gemeinsam mit ihrer Aufsichtsbehörde, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, nach Lösungen in einer Ausnahmesituation suchen.

DFB.de: Was bedeutet das Vorgehen der VBG konkret für die Vereine?

Osnabrügge: Macht die VBG ihre Ankündigung wahr, werden in den kommenden Tagen Beitragsbescheide verschickt, die bis zum 15. Mai zu zahlen sein werden. Die gesamte Beitragslast für beispielsweise die Klubs der 3. Liga wurde mit rund 11,75 Millionen Euro erwartet. Nun werden dies rund 13 Millionen Euro sein. Mehrere Vereinsvertreter aus den Regionalligen haben mir klar gesagt: „Dann geht bei uns das Licht aus!“ Und ich kann mir vorstellen, dass es bei dem ein oder anderen Verein der 3. Liga ähnliche Auswirkungen hätte.

DFB.de: Aber die VBG weist in ihrer Pressemitteilung selbst auf Zahlungserleichterungen wie Stundung und Ratenzahlung hin. Hilft das nicht?

Osnabrügge: Nein. Es handelt sich dabei um die „normalen“ Instrumentarien bei wirtschaftlichen Schieflagen. Wir befinden uns aber nicht in einer „normalen“ Situation. Die VBG darf solchen Anträgen gesetzlich nur dann nachgeben, wenn eine erhebliche Härte vorliegt und die Voraussetzungen im Einzelnen nachgewiesen werden. Der Klub müsste einen Ratenplan vorlegen, der eine Schlussrate spätestens am 15. Dezember 2020 vorsieht. Anders als beispielsweise bei der Kurzarbeit wurde wohl übersehen, dass Bürokratie das Letzte ist, was die Fußballklubs jetzt brauchen. Und eine Stundung bis zum 15. Dezember hilft niemandem etwas. Wir wissen heute nicht, ob es im Jahr 2020 überhaupt nochmal möglich werden wird, Fußballspiele mit Zuschauern zu veranstalten. Für die Regionalligen zum Beispiel helfen Geisterspiele sehr wenig. Dort ist die Lage eine andere als in den Lizenzligen. Wie soll ein Verein einen Ratenplan bis zum 15. Dezember aufstellen?

DFB.de: Was wird der DFB nun unternehmen?

Osnabrügge: Der DFB hatte auf all diese Aspekte in einem gemeinsamen Schreiben mit der DFL, der Handball-Bundesliga, der Basketball Bundesliga und der Deutschen Eishockey Liga an die VBG hingewiesen und dringend darum gebeten, die Beiträge einheitlich bis mindestens zum 30. Juni 2021 zu stunden, besser noch bis Ende 2021. Und wir hatten um politische Gespräche über einen Beitragserlass gebeten. Darauf haben wir bislang keine Antwort erhalten. Stattdessen müssen wir nun die Pressemitteilung der VBG zum Beitragsfuß zur Kenntnis nehmen. Wir werden uns nochmals an die VBG wenden und darauf hinweisen, dass sich nicht nur Deutschland, sondern auch die gesamte Sportlandschaft in einem Ausnahmezustand befindet. Und dass den Hilfsansagen des Staates einschließlich seiner Körperschaften Taten folgen müssen.

DFB.de: Was raten Sie den betroffenen Vereinen?

Osnabrügge: So schwer es ist: Die Beitragsbescheide sind vollziehbar, und im Regelfall werden sie sogar abgebucht. Im Moment helfen nur Stundungsanträge. Ich hoffe allerdings noch darauf, dass wir in Gesprächen mit allen Beteiligten eine einheitliche Lösung mit Augenmaß für den gesamten Fußball, für den gesamten Sport hinbekommen. Offenbar ist noch nicht jedem der Ernst der Lage bewusst.

Quelle (Text und Foto): DFB.de

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DFB-Schatzmeister Osnabrügge: Interview zur Corona-Krise https://www.media-sportservice.de/2020/03/23/dfb-schatzmeister-osnabruegge-zur-corona-krise/ https://www.media-sportservice.de/2020/03/23/dfb-schatzmeister-osnabruegge-zur-corona-krise/#respond Mon, 23 Mar 2020 09:30:10 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=86085 Jurist aus Bonn äußert sich zur Hilfe für Verbände und Vereine.
Wie kann der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Mitgliedsverbände und Vereine in der Corona-Krise unterstützen? Was ist möglich und was nicht? Welche Rahmenbedingungen sind zu beachten? Welche Maßnahmen sind bereits beschlossen? Worüber wird noch konkret nachgedacht? Welche Erwartungen sind realistisch? Es sind bei weitem nicht die wichtigsten Fragen in der Corona-Krise, doch es sind wichtige Fragen für den deutschen Fußball und seine Vereinslandschaft. DFB-Schatzmeister und Jurist Dr. Stephan Osnabrügge (Bonn) nimmt dazu im DFB.de-Interview ausführlich und offen Stellung.

DFB.de: Herr Osnabrügge, eine Frage bewegt viele Vereine: Wie kann der DFB seinen Klubs und dem Fußball von der 3. Liga und FYLERALARM Frauen-Bundesliga bis zum Amateurbereich bei der Bewältigung der Corona-Krise wirtschaftlich helfen?

Dr. Stephan Osnabrügge: Zunächst einmal: Ich befürchte, dass wir alle das Ausmaß der Pandemie noch nicht realisiert haben. Unsere Erfahrungen reichen dazu bisher einfach nicht aus. In Italien müssen Ärzte entscheiden, welchen Menschen noch geholfen werden kann und welchen nicht. Nicht weil die Krankheit nicht heilbar wäre, sondern weil die Krankenhäuser keine Betten mehr haben. Das ist dramatisch, und ich habe den Eindruck, dass der Fußball angesichts dieser Situation bisweilen ein bisschen zu wichtig genommen wird und wir uns zum Teil auch selbst zu wichtig nehmen. Tatsache ist jedoch: Auch in der Fußballbranche stehen wir vor riesigen Herausforderungen. Für den DFB haben wir ein erstes Zahlenmodell entwickelt: Im schlechtesten Fall müssen wir mit einem Verlust von mehr als 50 Millionen Euro rechnen. Man mag sagen, macht ja nichts, der Verband ist ja reich. Aber das trifft es nicht.

DFB.de: Weshalb nicht?

Osnabrügge: Der DFB ist meines Wissens der einzige Sportverband in Deutschland, der von oben nach unten finanziert. Nicht wir leben von Mitgliedsbeiträgen, sondern wir unterstützen das System des gemeinnützigen Fußballs. Kann der DFB nicht mehr zahlen, schlägt dies unmittelbar auf unsere Mitgliedsverbände durch und trifft dort die Sportschulen, die Menschen, die den Amateurspielbetrieb organisieren, viele tausende von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wir haben daher als erstes geprüft, wie wir unsere Mitgliedsverbände, also unsere Regional- und Landesverbände, stützen können. Eine erste Maßnahme hat das DFB-Präsidium am Mittwoch beschlossen. Die Zuwendungen des DFB an die Landesverbände, die für den kompletten Amateurfußball zuständig sind, werden nicht zu den bisherigen Fälligkeitsterminen, sondern flexibel nach Bedarf ausgezahlt.

DFB.de: Was heißt das genau?

Osnabrügge: Insgesamt investieren der DFB und seine Landesverbände jedes Jahr rund 120 Millionen Euro in den Amateurfußball. Alleine die direkten Zuschüsse des DFB an seine Mitgliedsverbände sind in den vergangenen Jahren von fünf auf insgesamt zwölf Millionen jährlich gestiegen. Die Zuwendungen pro Landesverband richten sich nach einem Schlüssel, der sich an der Zahl der Mitglieder und gemeldeten Mannschaften orientiert. Die Landesverbände wiederum finanzieren ihre Regionalverbände. Die Gelder werden jedes Jahr in zwei Raten ausgezahlt, im Mai und im November. Dies haben wir für dieses Jahr aufgehoben. Ein Landesverband, der die Gehälter seiner Angestellten nicht mehr zahlen kann, kann nun flexibel diese Geldmittel abrufen. Wir stellen damit sicher, dass die Infrastruktur für die Vereine an der Basis erhalten bleibt. Wir lösen akute Liquiditätsprobleme und reduzieren die Gefahr, dass die Fußballverbände in Deutschland ihren gemeinnützigen Aufgaben für die Vereine nicht mehr nachkommen können. Damit wir alle wieder Fußball erleben, wenn die Krise vorbei ist.

DFB.de: Wie sieht es mit direkten Hilfsmaßnahmen für die Vereine aus?

Osnabrügge: Klar ist: Der DFB wird wir alle Möglichkeiten nutzen, um bestmögliche Hilfe zu leisten. Am fehlenden Willen unsererseits wird keine Maßnahme scheitern. Allerdings muss der Fußball – so schwer das auch fallen mag – in der Erwartungshaltung realistisch bleiben. Zu beachten sind rechtliche und steuerliche Vorgaben, an die der DFB zwingend gebunden ist. Wir dürfen Vereine nicht direkt bezuschussen. Aber wir können es auch wirtschaftlich nicht.

DFB.de: Das müssen Sie genauer erklären.

Osnabrügge: Dazu müssen wir unterscheiden: Unmittelbar ist der DFB für seine Mitgliedsverbände zuständig. Diesen können und dürfen wir helfen. Darüber hinaus organisiert der DFB eigene Spielklassen, also die 3. Liga, die Frauen-Bundesligen sowie die Junioren-Bundesligen. Für diese prüfen wir gezielte Maßnahmen, um die Liquidität der Klubs unserer Spielklassen aufrecht zu erhalten. Unser oberstes Ziel bleibt, den Spielbetrieb nach der Krise wieder aufnehmen zu können. Dabei ging und geht es niemals um Zuschüsse. Solche Zuschüsse sind uns steuerrechtlich nicht erlaubt, weil die Mittel des DFB gemeinnützig gebunden sind und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwendet werden dürfen. Die Klubs unserer Spielklassen arbeiten aber wirtschaftlich, es handelt sich um den bezahlten Fußball. Wir haben daher die Vergabe von Darlehen geprüft. Es wäre mein Wunsch gewesen, Kredite für Klubs der DFB-Spielklassen anbieten zu können, mit deren Hilfe sie akute, durch die Corona-Krise entstandene Liquiditätslücken überbrücken können. Mittlerweile bin ich sehr ernüchtert. Nach steuerlichen und rechtlichen Gutachten bis hin zum Kontakt mit der Finanzaufsichtsbehörde „BaFin“ musste ich lernen, dass wir dafür eine Banklizenz bräuchten – obwohl wir ganz sicher an einem solchen Programm kein Geld verdienen wollten. Ich habe das Ganze zur Sicherheit nochmals in die Prüfung gegeben, aber ich bin leider wenig optimistisch.

DFB.de: Wie sieht es mit der Regionalliga und dem Amateurfußball aus?

Osnabrügge: Die Zuständigkeit für die Regionalligisten und die Amateurvereine liegt bei den jeweiligen Regional- und Landesverbänden. Als DFB müssen wir also sehen, wie wir unsere Mitgliedsverbände unterstützen, damit diese in ihren Regionen zielgerichtet und effektiv helfen können. Leider gilt dasselbe Recht, das für den DFB gilt, auch für unsere Verbände. Eine unmittelbare finanzielle Unterstützung einzelner Amateurvereine ist dem Deutschen Fußball-Bund definitiv nicht möglich. Übrigens auch wirtschaftlich nicht: Wir haben 25.000 Vereine in Deutschland. Würde man jedem Verein 3000 Euro Unterstützung in der Krise geben, wären die Rücklagen des DFB aufgebraucht. Angesichts der Prognose, dass wir alleine dieses Jahr etwa 75 Prozent der verfügbaren Rücklagen zum eigenen Überleben brauchen werden, ist das ausgeschlossen. Zudem würden 3000 Euro pro Klub auch auf Vereinsebene nicht nachhaltig weiterhelfen. Der DFB muss als Verband sicherstellen, dass das Verbundsystem Fußball funktioniert. Und genau das tun wir.

Das komplette Interview lesen Sie auf DFB.de.

Foto-Quelle: Deutscher Fußball-Bund

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Bayer 04: Jonathan Tah engagiert sich in der Corona-Krise https://www.media-sportservice.de/2020/03/21/leverkusens-tah-engagiert-sich-in-der-corona-krise/ https://www.media-sportservice.de/2020/03/21/leverkusens-tah-engagiert-sich-in-der-corona-krise/#respond Sat, 21 Mar 2020 14:45:49 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=86012 Nationalspieler beteiligt sich mit Herberger-Stiftung an Nothilfefonds.
Die DFB-Stiftung Sepp Herberger startete am Freitag mit Unterstützung von Bayer 04 Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah (auf dem Foto 2.v.l.) ein Hilfsprogramm für Mitglieder der Fußballfamilie, die durch die Corona-Pandemie unverschuldet in Not oder wirtschaftliche Bedrängnis geraten sind. Die älteste deutsche Fußballstiftung stellt im Rahmen einer ersten Sofort-Maßnahme 100.000 Euro zur Verfügung. Jonathan Tah ist Mitinitiator des Nothilfefonds und beteiligt sich als erster privater Spender an dem Programm.

„Mit dem DFB-Sozialwerk helfen wir bereits seit Jahrzehnten bei individuellen Schicksalsschlägen“, erklärt DFB-Vizepräsident Dirk Janotta, der Vorsitzende der 1977 errichteten DFB-Stiftung. „Diese Tage fordern uns als Gemeinschaft heraus. Wir müssen und werden zusammenstehen und diese besonderen Herausforderungen gemeinsam meistern“, so Janotta weiter. Der frühere Bundestrainer Sepp Herberger und seine Frau Eva hatten ihr Privatvermögen der Stiftung vermacht und verfügt, dass damit über das der Stiftung angeschlossene DFB-Sozialwerk in Not geratene Mitglieder der Fußballfamilie unterstützt werden sollen. Auf diesem jahrzehntealten Solidaritätsgedanken fußt nun der Corona-Nothilfefonds.

Tah: „Manchmal sind es schon die kleinen Gesten, die Großes bewirken“

„Unsere Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn wir füreinander da sind. Es geht dabei viel weniger um die Größe oder die Menge, die ein jeder von uns tun oder geben kann, manchmal sind es schon die kleinen Gesten, die Großes bewirken“, sagt Jonathan Tah. „Die Solidarität untereinander ist zurzeit vielleicht das Wichtigste, was wir brauchen und was jeder Einzelne zeigen kann. Daher sollte jeder das tun, was in seiner Macht steht, um eine Verbesserung der Situation zu bewirken. Ich hoffe sehr, dass ich mit meiner Unterstützung des Corona-Nothilfefonds einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten kann.“

Beim Hamburger Stadtteilklub Altona 93 hatte der heute 24-jährige Innenverteidiger einst mit dem Fußball begonnen, bevor er 2009 ins Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV aufgenommen wurde. Tah hat bisher neun A-Länderspiele absolviert. Seit dem Jahr 2019 ist der frühere Kapitän der U 21-Nationalmannschaft Botschafter der DFB-Stiftung Egidius Braun.

„Wir freuen uns, wenn sich weitere Spieler und Privatpersonen an der Aktion beteiligen möchten. Uns ist es wichtig, ein Dach zu geben, damit Hilfe aus dem Fußball für den Fußball unkompliziert möglich ist“, betont Stiftungsschatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge.

Förderanträge können ab sofort formfrei per E-Mail gestellt werden

Antragsberechtigt sind Menschen, die sich haupt- oder ehrenamtlich in den DFB-Mitgliedsverbänden, deren Untergliederungen (zum Beispiel Schiedsrichtervereinigungen) und den bundesdeutschen Fußballvereinen engagieren. Förderanträge können ab sofort bei der Stiftung gestellt werden.

Wichtig ist der Nachweis über die individuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den jeweiligen Antragsteller. Die Anträge können formfrei per E-Mail an corona-hilfe@sepp-herberger.de gesendet werden. Jeder Antrag wird im Einzelverfahren geprüft. Ein Anspruch auf die Gewährung von Stiftungsmitteln besteht nicht.

Foto-Quelle: DFB-Stiftung Sepp Herberger

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Corona-Krise: 3. Liga pausiert vorerst bis zum 30. April https://www.media-sportservice.de/2020/03/16/corona-krise-3-liga-pausiert-vorerst-bis-30-april/ https://www.media-sportservice.de/2020/03/16/corona-krise-3-liga-pausiert-vorerst-bis-30-april/#respond Mon, 16 Mar 2020 19:15:06 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=85866 Zeitraum orientiert sich an aktuell vorliegenden behördlichen Anordnungen.
Die 3. Liga unterbricht ihren Spielbetrieb zunächst bis 30. April. Darauf hat sich die Spielleitung der 3. Liga mit dem Ausschuss 3. Liga und den Vertretern der 20 Drittligisten im Rahmen einer außerordentlichen Managertagung am Montag verständigt. Der festgelegte Zeitraum orientiert sich an den aktuell vorliegenden behördlichen Anordnungen. Betroffen sind die Spieltage 30 bis 35, sollte die behördliche Verfügungslage nicht doch eine frühere Austragung zulassen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit.

Die Sitzung wurde per Videokonferenz durchgeführt, alle Teilnehmer aus den Klubs der 3. Liga waren von ihren heimischen Standorten zugeschaltet. Vom DFB waren neben dem zuständigen Vizepräsidenten Peter Frymuth (Foto) unter anderem Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius, Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sowie als medizinischer Experte Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. med. Tim Meyer vertreten.

Der Entscheidung, die Saison weiter auszusetzen, waren intensive Diskussionen unter den Drittligisten zum grundsätzlichen Vorgehen in der Corona-Krise vorausgegangen. Ziel der Drittligisten bleibt es, die Saison unter Ausnutzung aller terminlichen Möglichkeiten fortzusetzen und sportlich zu Ende zu spielen – sofern dies aus gesundheitlicher und behördlicher Sicht vertretbar ist.

Alle denkbarten Szenarien sollen genau geprüft werden

Wie es über den 30. April hinaus in der 3. Liga weitergeht, dazu soll die Sitzung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern. Mit Blick auf die sich ständig ändernde Faktenlage wird sich der DFB mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in den nächsten Wochen weiterhin eng abstimmen und alle denkbaren Szenarien für die aktuelle Saison einer genauen Prüfung unterziehen.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, sagt: „An erster Stelle stehen Gesundheit und Solidarität. Zur effektiven Bekämpfung des Coronavirus und Bewältigung der Krise haben wir alle unseren Beitrag zu leisten und die zuständigen Behörden bestmöglich zu unterstützen. Auf uns warten gewaltige Herausforderungen – in der Gesellschaft, im organisierten Sport, in der 3. Liga. Dessen sind wir uns bewusst. Auch während der Sitzung haben uns die aktuellen Ereignisse im Land mit neuen Verfügungen immer wieder überholt. Für die 3. Liga ist die heutige Entscheidung ein nächster Schritt, um auf die weiteren Entwicklungen reagieren zu können.“

Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, erklärt: „Die Tragweite der aktuellen Krise ist immer noch nicht in vollem Ausmaß abzusehen. Unter Abwägung aller Aspekte und Interessen sind Verantwortung und Vernunft für uns die obersten Gebote. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Ausschuss die Entscheidung, die in Absprache mit den Klubs getroffen worden ist. Wir benötigen untereinander die größtmögliche Solidarität. Wir müssen uns intensiv mit der Aufgabe auseinandersetzen, wie der gesamte deutsche Profifußball und seine Vereine die Corona-Krise bewältigen können.“

Quelle: Deutscher Fußball-Bund

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Für 3. Liga: DFB prüft Unterstützungsprogramm https://www.media-sportservice.de/2020/03/15/3-liga-dfb-prueft-unterstuetzungsprogramm/ https://www.media-sportservice.de/2020/03/15/3-liga-dfb-prueft-unterstuetzungsprogramm/#respond Sun, 15 Mar 2020 10:30:40 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=85748 Im Gespräch sind mögliche Darlehen, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.
Die Auswirkungen der Corona-Krise für den Fußball sind gravierend und in ihrem vollen Umfang weiterhin nicht abzusehen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) prüft deshalb ein Unterstützungsprogramm zur Aufrechterhaltung der Liquidität für den Fall, dass der Spielbetrieb weiter ruhen muss und Verbände oder Klubs hierdurch in Liquiditätsengpässe geraten sollten. Dies betrifft den unmittelbaren Zuständigkeitsbereich des DFB namentlich die 3. Liga, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie die Regional- und Landesverbände.

„Wir erleben eine Situation, die der organisierte Sport noch nie erlebt hat und die uns alle vor riesige Herausforderungen stellt“, sagt DFB-Präsident Fritz Keller. „Der DFB will in dieser Krise im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten seiner Verantwortung für den deutschen Fußball gerecht werden.“ DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge betont: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um unserem Vereinsfußball und Wettbewerben bestmöglich zu helfen.“

Vorbehaltlich der Zustimmung des DFB-Präsidiums würde das Unterstützungsprogramm die Möglichkeit von Darlehen vorsehen, um akute, durch die Corona-Krise entstehende Liquiditätsprobleme zu überbrücken und Insolvenzen zu vermeiden. Aus rechtlichen Gründen könnten solche Sonderdarlehen des DFB ausschließlich von Klubs aus den vom DFB organisierten Spielklassen wie der 3. Liga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie von den Regional- und Landesverbänden in Anspruch genommen werden. Gegenüber den Klubs der Spielklassen, die – wie beispielsweise die Regionalliga – nicht direkt dem DFB unterstellt sind, ist der Dachverband dazu nicht berechtigt.

Die genaue Ausgestaltung und Konkretisierung des Unterstützungsprogramms ist derzeit in Arbeit. Die offizielle Entscheidung über die Umsetzung trifft das Präsidium des DFB.

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Egidius-Braun-Stiftung: Schüler fragen Oliver Bierhoff https://www.media-sportservice.de/2019/10/11/egidius-braun-stiftung-schueler-fragen-oliver-bierhoff/ https://www.media-sportservice.de/2019/10/11/egidius-braun-stiftung-schueler-fragen-oliver-bierhoff/#respond Fri, 11 Oct 2019 10:00:34 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=77817 Podiumsdiskussion und Filmvorführung im Deutschen Fußballmuseum.
Der geschäftsführende DFB-Direktor Oliver Bierhoff (in der Mitte) und DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge (auf dem Podium rechts) waren zu Gast im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Anlass waren die Filmvorführung „Kroos“ und ein Talk der besonderen Art: Bierhoff und Osnabrügge stellten sich den Fragen von Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klasse des Dortmunder Goethe-Gymnasiums. Moderiert wurde die Veranstaltung von Museumsdirektor Manuel Neukirchner (links).

Neukirchner: „Es war eine herrliche Atmosphäre zwischen den Jugendlichen, Oliver Bierhoff und Stephan Osnabrügge. Ich bin mir sicher, die Schüler und Schülerinnen können den einen oder anderen Tipp rund um den Sport mit auf ihren Lebensweg nehmen.“

Sondervorstellungen des Kinofilms in ganz Deutschland

Die Schülerinnen und Schüler waren im Rahmen der gemeinsamen Initiative „Kinderträume“ der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Nationalmannschaft ins Deutsche Fußballmuseum eingeladen worden. In diesem Jahr veranstaltet die Stiftung gemeinsam mit Fußball-Weltmeister Toni Kroos in ganz Deutschland Sondervorstellungen des Kinofilms „Kroos“. – Das Event im Fußballmuseum war schon das achte Highlight dieser Art in diesem Jahr. Zuletzt wurde der Film am Dienstag in Rostock gezeigt. In der Hansestadt mit dabei war auch Kroos‘ Vater Roland.

Der Film, bei dem die Zuschauer den Nationalspieler näher kennen lernen und seinen Werdegang hautnah erleben können, war nun auch im hauseignen Kino des Deutschen Fußballmuseums zu sehen. Anschließend sprach Oliver Bierhoff, der sich seit einigen Jahren im Kuratorium der DFB-Stiftung Egidius Braun engagiert, mit den Jugendlichen – vor allem über das „Wie“. „Wie werde ich Profi“. Begeistert zeigte sich der Europameister von 1996 unter anderem von einer Schülerin, die bereits höherklassig Fußball spielt und zum Training quer durch das Ruhrgebiet pendelt – alles für ihren großen Traum.

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