Hermann Gerland – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Tue, 15 Aug 2023 10:46:35 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 VfL Bochum: „Tiger“ Hermann Gerland feiert 69. Geburtstag https://www.media-sportservice.de/2023/06/04/vfl-bochum-tiger-hermann-gerland-jetzt-runde-70-jahre/ https://www.media-sportservice.de/2023/06/04/vfl-bochum-tiger-hermann-gerland-jetzt-runde-70-jahre/#respond Sun, 04 Jun 2023 16:00:04 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=145482 Ex-Profi arbeitet aktuell als Co-Trainer der U 21-Nationalmannschaft.Hermann Gerland, ehemaliger Profi und Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum, feierte an diesem Sonntag (4. Juni) seinen 69. Geburtstag. Der „Tiger“, so sein Spitzname, war als Trainer auch für den 1. FC Nürnberg, Arminia Bielefeld, Tennis Borussia Berlin und den SSV Ulm 1846 Fußball tätig.

Von 1990 bis 1992 sowie von 2001 bis 2021 arbeitete der gebürtige Bochumer Gerland, der dem VfL und dem Ruhrgebiet nach wie vor eng verbunden ist, für den FC Bayern München. Die längste Zeit war er als Trainer im Nachwuchsbereich des deutschen Rekordmeisters aktiv, arbeitete aber auch als Assistent von renommierten Cheftrainern wie Pep Guardiola, Louis van Gaal, Jupp Heynckes, Carlo Ancelotti oder Hansi Flick.

An die Rente denkt Gerland auch mit 70 Jahren nicht. Aktuell ist er Co-Trainer von Antonio Di Salvo bei der deutschen U 21-Nationalmannschaft und unterstützt auch Bundestrainer Hansi Flick beim A-Team.

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Fußballmuseum in Dortmund stellt neuen Weltrekord auf https://www.media-sportservice.de/2022/05/27/weltrekord-im-fussballmuseum-in-dortmund/ https://www.media-sportservice.de/2022/05/27/weltrekord-im-fussballmuseum-in-dortmund/#respond Fri, 27 May 2022 07:15:32 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=128109 484 Teilnehmer beim größten Fußballquiz aller Zeiten vor Ort.


Weltrekord im Deutschen Fußballmuseum! 484 Menschen haben am größten Fußballquiz aller Zeiten teilgenommen (Foto) – so viele wie nie zuvor bei einer vergleichbaren Veranstaltung. Das Dortmunder Haus wird nun einen entsprechenden Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde anmelden.

Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum: „Wahnsinn! Anfangs war das nur eine verrückte Idee – jetzt haben wir den Weltrekord. Ich freue mich riesig, und bedanke mich bei allen Beteiligten: Bei meiner Mannschaft, die dieses Event erst ermöglicht hat, und vor allem bei den 484 Fußballexperten, die den Versuch letztlich zum Erfolg gemacht haben. Das Deutsche Fußballmuseum ist offensichtlich ein Ort für pures Fußballwissen – und für beste Unterhaltung.“

Es ging schon auf Mitternacht zu, als Ben Redelings, Deutschlands erfolgreichster Fußball-Comedian, und Radio 91.2-Chefredakteur Mathias Scherff als Moderatoren des Abends das Siegerteam kürten. Nach vier Runden á elf Fragen zu Nationalmannschaft, Bundesliga, Legenden, Fußballsongs und -sprüchen hielten in der großen Arena des Museums die „Allstars“ um Teamkapitän Thomas Hohndorf aus dem Westerwald den Pokal in den Konfettiregen. Sie hatten sich mit 45 Punkten und damit einem einzigen Zähler Vorsprung hauchdünn vor „Ata’s Erben“ auf Platz zwei durchgesetzt.

Trainer-Legende Hermann Gerland, Stargast des Abends, hatte schon früh eine Ahnung: „Das wird eine ganz enge Kiste“, orakelte der Bochumer nach der ersten Quizrunde. Und tatsächlich blieb es im Gesamtklassement bis zum Ende spannend. Erst als alle Fragen gestellt waren – unter anderem von Weltmeister Philipp Lahm, Reporterlegende Werner Hansch, dem „weißen Brasilianer“ Ansgar Brinkmann oder RTL-Tanzpapst Joachim Llambi – standen die Sieger fest.

Die Gewinner freuen sich neben dem Siegerpokal auch über eine Einladung zur „Nacht von Sevilla“, die am 6. Juli 2022 im Fußballmuseum noch einmal steigt. Gemeinsam mit den Nationalspielern von damals werden sich dann Schauspieler Peter Lohmeyer und Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein an das legendäre WM-Halbfinale 1982 gegen Frankreich erinnern.

Foto-Quelle: Deutsches Fußballmuseum/Carsten Kobow

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DFB: Hermann Gerland unterstützt U 21-Trainer Antonio Di Salvo https://www.media-sportservice.de/2021/09/23/dfb-co-gerland-unterstuetzt-u-21-trainer-di-salvo/ https://www.media-sportservice.de/2021/09/23/dfb-co-gerland-unterstuetzt-u-21-trainer-di-salvo/#respond Thu, 23 Sep 2021 16:15:11 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=116302 Bisheriger Assistent aus Paderborn tritt Nachfolge von Stefan Kuntz an.
Antonio Di Salvo wird neuer Cheftrainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft und erhält einen Vertrag bis 2023. Diese Entscheidung wurde in einer digitalen Sitzung des DFB-Präsidiums bestätigt. Damit übernimmt der langjährige Co-Trainer Di Salvo das Amt von Stefan Kuntz, der Anfang der Woche einen Vertrag als türkischer Nationaltrainer unterschrieben hatte. Als neuer Assistenztrainer wird der Bochumer Hermann Gerland (Foto) fungieren, der seit August 2021 als Scout für den DFB im Einsatz war und über viele Jahre als „Co“ für den FC Bayern München gearbeitet hatte.

Antonio Di Salvo sagt: „Ich möchte mich beim DFB-Präsidium und der sportlichen Leitung um Oliver Bierhoff, Hansi Flick, Joti Chatzialexiou und Meikel Schönweitz für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und freue mich auf die kommenden Aufgaben mit einem herausragenden Trainer- und Funktionsteam, das durch Hermann Gerland optimal ergänzt wird. Unser gemeinsames Ziel ist es, den erfolgreichen Weg der U 21-Nationalmannschaft weiterzugehen und dabei meine eigenen Vorstellungen einzubringen. Dazu gehören sowohl die sportlichen Erfolge und das Weiterentwickeln der Spieler auf dem Platz als auch außerhalb unsere Herzzeigen-Aktionen. Denn dies alles hat in den vergangenen Jahren das Bild der U 21-Nationalmannschaft in der Öffentlichkeit geprägt.“

Bierhoff: „Wir wollen Kontinuität in unseren Trainerstäben“

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: „Die U 21- und die A-Nationalmannschaft sind in den vergangenen Jahren in meiner Direktion immer enger zusammengerückt. Diesen Weg wollen wir weitergehen, um gemeinsam an die Weltspitze zurückzukehren. Hansi Flick, Joti Chatzialexiou, Meikel Schönweitz und ich waren uns schnell einig, dass wir mit Toni Di Salvo den richtigen Nachfolger für Stefan Kuntz bereits beim DFB haben. Wir wollen Kontinuität in unseren Trainerstäben und unsere eigenen Leute stetig weiterentwickeln und ihnen Vertrauen schenken. Wir sind uns sicher, dass Toni die erfolgreiche Arbeit fortführen und mit eigenen Ideen neue Impulse setzen wird. Sein gutes Verhältnis zu Hansi Flick und Marcus Sorg wird uns bei der Entwicklung unserer Talente in der U 21 zugutekommen.“

Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident und Delegationsleiter der U 21, sagt: „In den Erfolgen der U 21-Nationalmannschaft der letzten Jahre steckte schon eine Menge Toni Di Salvo, der sich gemeinsam mit Stefan Kuntz und Daniel Niedzkowski perfekt ergänzt hat. Bei der U 21 ist uns nicht nur das Auftreten auf dem Platz wichtig, sondern auch daneben. Toni hat dabei immer viel Herz gezeigt, sowohl durch seine professionelle Arbeitsweise als auch mit seiner angenehmen persönlichen Art, und sich so das Vertrauen mehr als verdient. Ich bin mir sicher, dass auch das neue Trainerteam, ergänzt durch Hermann Gerland, erfolgreich weiterarbeiten wird.“

Antonio Di Salvo war seit 2016 Co-Trainer der U 21-Nationalmannschaft, mit der er 2021 und 2017 den EM-Titel holte. Davor assistierte er drei Jahre lang Marcus Sorg und Guido Streichsbier bei der U 19-Nationalmannschaft, mit der er 2014 Europameister wurde. Der ausgebildete Fußball-Lehrer arbeitete davor zwei Spielzeiten als U 17-Co-Trainer beim FC Bayern München. Di Salvo bestritt 100 Bundesliga- (17 Tore) und 83 Zweitligaspiele (14 Tore), unter anderem für den FC Bayern München, Hansa Rostock und den TSV 1860 München. Ausgebildet wurde der gebürtige Paderborner im Nachwuchs des dortigen SC Paderborn 07.

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Würzburger Kickers: Ex-Schalker Bernhard Trares muss gehen https://www.media-sportservice.de/2021/04/02/wuerzburger-kickers-ex-schalker-bernhard-trares-muss-gehen/ https://www.media-sportservice.de/2021/04/02/wuerzburger-kickers-ex-schalker-bernhard-trares-muss-gehen/#respond Fri, 02 Apr 2021 14:30:41 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=106683 Schlusslicht der 2. Bundesliga nimmt dritten Trainerwechsel vor.
Die Würzburger Kickers, Tabellenletzter in der 2. Fußball-Bundesliga, wechseln bereits zum dritten Mal in dieser Saison den Trainer. Nach Michael Schiele (zwischenzeitlich SV Sandhausen, inzwischen auch dort freigestellt) sowie Marco Antwerpen (jetzt 1. FC Kaiserslautern) musste am Karfreitag auch dessen Nachfolger Bernhard Trares (Foto), der zuvor unter anderem die U 23 des FC Schalke 04 und den SV Waldhof Mannheim betreut hatte, seinen Hut nehmen.

„Da ich in meiner gesamten Trainerlaufbahn immer das Wir und nicht das persönliche Ich im Vordergrund gesehen habe, hoffe ich, dass mit meiner Beurlaubung vielleicht noch der eine oder andere Impuls bei der Mannschaft freigesetzt werden kann“, so Trares. „Ich drücke den Kickers für die letzten neun Spiele die Daumen, dass die Mission Klassenverbleib doch noch realisiert wird.“ Auch sein bisheriger Co-Trainer Benjamin Sachs wird fortan nicht mehr für die „Rothosen“ tätig sein.

„Da ich zu Bernhard ein sehr freundschaftliches Verhältnis habe, ist uns beiden das Gespräch nicht leichtgefallen“, erklärt Würzburgs Sportvorstand Sebastian Schuppan. „Es stand für uns beide von Anfang an fest, immer im Sinne des Vereins eine Entscheidung zu treffen, um vielleicht doch noch den einen oder anderen Impuls setzen zu können. Deshalb sind wir beide – leider – zu dem Entschluss gekommen, dass es jetzt die richtige Entscheidung ist, getrennte Wege zu gehen. Bernhards Verhalten, seine Reaktion und vor allem sein Verständnis unterstreichen nur noch einmal, welch großartiger Sportsmann er ist und wie sehr es ihm um die Sache geht. Mir nötigt das Gespräch allerhöchsten Respekt ab“, so Schuppan, der das Team in der Bringschuld sieht. „Es liegt einzig und allein an der Mannschaft. Ohne Wenn und Aber. Ich will ein Team auf dem Platz sehen, dass für den Verein alles – wirklich alles – dem gemeinsamen Erfolg unterordnet.“

Der FC Würzburger Kickers hat bei noch neun ausstehenden Spielen sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16. Ralf Santelli, Cheftrainer im Nachwuchsleitungszentrum, und Sebastian Schuppan, Vorstand Sport, werden bis auf Weiteres die Aufgaben von Bernhard Trares übernehmen. Santelli, der im Besitz der UEFA-Pro-Lizenz (Fußball-Lehrer) ist, hat in der Vergangenheit unter anderem mit Hermann Gerland, Ralf Rangnick und Ewald Lienen zusammengearbeitet. Zum Trainerteam zählen weiterhin Co-Trainer Philipp Eckart, Athletik-Trainer Philipp Kunz und Torwart-Trainer Marco Langner. Am Sonntag, 13.30 Uhr, gastieren die Kickers zum Kellerduell beim Tabellenvorletzten SV Sandhausen.

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1. FC Köln: Trauer um Ex-Trainer Wolfgang Jerat https://www.media-sportservice.de/2020/07/11/1-fc-koeln-trauer-um-ex-trainer-wolfgang-jerat/ https://www.media-sportservice.de/2020/07/11/1-fc-koeln-trauer-um-ex-trainer-wolfgang-jerat/#respond Sat, 11 Jul 2020 19:30:40 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=91862 Verstorbener Fußball-Lehrer war dreimal beim Wuppertaler SV tätig.
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln trauert um seinen früheren Cheftrainer Wolfgang Jerat, der im Alter von 65 Jahren in Ghana verstorben ist. Der gebürtige Kölner war während seiner Trainerkarriere unter anderem auch für den Wuppertaler SV, den Bonner SC, den FC Junkersdorf und den FC Viktoria Köln tätig.

Der 1. FC Köln schreibt in einem Nachruf auf seiner Homepage:

„Wolfgang Jerat hatte schon früh den Wunsch, Fußballtrainer zu werden. Im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Kalk aufgewachsen, trug er im Laufe der Jahre als Verteidiger das Trikot verschiedener Amateurvereine aus Köln und Umgebung, war aber auch beim VfB Remscheid aktiv. Mit der SSG Bergisch Gladbach 09 stieg Jerat 1986 in die Verbandsliga auf. Danach jedoch hörte er im Alter von 29 Jahren mit dem aktiven Fußball auf und wechselte auf die Trainerbank.

Nach dem Studium an an der Deutschen Sporthochschule in Köln hatte er zwischen März und Oktober 1985 den Lehrgang zum Fußball-Lehrer absolviert. In demselben Kurs waren unter anderem auch Winfried „Winni“ Schäfer und Hermann Gerland vertreten. Zur Saison 1986/87 wurde Jerat Assistent von Willibert Kremer beim Oberligisten Viktoria Köln.

1988 kam Wolfgang Jerat erstmals mit dem nordafrikanischen Fußball in Berührung und trainierte neun Monate lang den tunesischen Erstligisten US Monastir. Bis zuletzt pflegte er beste Kontakte nach Tunesien, aber auch in andere afrikanische Länder. Ein Jahr nach der Tätigkeit in Tunesien übernahm Jerat den Wuppertaler SV, mit dem er als Meister der Oberliga Nordrhein in die 2. Bundesliga aufstieg.

Der damalige FC-Geschäftsführer Wolfgang Schänzler holte ihn im Sommer 1992 als Trainer der 1. Amateurmannschaft zum 1. FC Köln. Als sich der FC im Februar 1993 von Cheftrainer Jörg Berger trennte, beriefen die Verantwortlichen um Präsident Klaus Hartmann und Manager Karl-Heinz Thielen Jerat als Chef zu den Lizenzspielern. „Warum sollen wir in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist?“, sagte Hartmann.

Doch der junge Fußball-Lehrer schaffte die sportliche Trendwende nicht, der 1. FC Köln geriet in immer größere Abstiegsnot. So verpflichtete der FC im April 1993 mit Morten Olsen den dritten Trainer innerhalb einer Saison, Jerat wurde Olsens Assistent. Nach einer erfolgreichen Zeit mit dem Erreichen des Halbfinales im DFB-Pokal 1995 rutschte das Team in die Krise, im August wurde das Duo entlassen und Jerat kehrte zum Wuppertaler SV in die Regionalliga West/Südwest zurück. Anschließend zog er sich für fast neun Jahre aus dem Trainergeschäft zurück und arbeitete unter anderem als freiberuflicher Scout – etwa bei der WM 2002 in Japan und Südkorea, wo er für den inzwischen als Dänemarks Nationaltrainer tätigen Olsen die Gegner beobachtete.

Im Frühjahr 2004 kehrte Jerat als Trainer des FC Junkersdorf an die Seitenlinie zurück. Den Verein aus dem Kölner Westen betreute er in der Oberliga Nordrhein und der Verbandsliga Mittelrhein. Dem Engagement in Junkersdorf folgte nahtlos die dritte Amtszeit beim Wuppertaler SV, die sportlich durchaus erfolgreich verlief, jedoch an internen Problemen scheiterte. Als man Wolfgang Jerat am 6. Februar 2008 beurlaubte, war der WSV Spitzenreiter der Regionalliga Nord. In Wuppertal sorgte Tierfreund Jerat außerdem für Gesprächsstoff, als er seinen Mischlingshund „Jago“ nicht nur mit zum Training nahm, sondern im eigenen PKW auch zu den Auswärtsspielen chauffierte, statt im Mannschaftsbus mitzufahren.

Nach einem kurzen Aufenthalt als Trainer in Pristina (Kosovo) übernahm Jerat den damaligen West-Regionalligisten FC Viktoria Köln. Aus gesundheitlichen Gründen trat er jedoch nach nur zwei Monaten im Januar 2013 zurück. Seinen Lebensmittelpunkt hatte der geschiedene Vater von Tochter Jasmin und Sohn Tim, der als Fußballprofi unter anderem für Arminia Bielefeld aktiv war, danach weiter in Köln. Zum FC und insbesondere Weggefährten wie Karl-Heinz Thielen und Bernd Cullmann hatte er weiter Kontakt. Zuletzt war Jerat in Ghana für eine Fußballakademie tätig. Dort starb er nun unerwartet im Alter von 65 Jahren. Der 1. FC Köln trauert mit Wolfgang Jerats Familie und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

Quelle (Text): 1. FC Köln

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VfL Bochum: Tiefe Trauer um Trainerlegende Heinz Höher https://www.media-sportservice.de/2019/11/08/vfl-bochum-tiefe-trauer-um-trainerlegende-heinz-hoeher/ https://www.media-sportservice.de/2019/11/08/vfl-bochum-tiefe-trauer-um-trainerlegende-heinz-hoeher/#respond Fri, 08 Nov 2019 15:30:02 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=79360 Verstorbener Fußball-Lehrer hielt VfL sieben Jahre in der Bundesliga.
Fußball-Zweitligist VfL Bochum 1848 trauert um eine Vereinslegende. Heinz Höher, zwischen 1972 und 1979 durchgehend VfL-Cheftrainer in der Bundesliga, verstarb am Donnerstag im Alter von 81 Jahren. Bis zuletzt verbrachte er seinen Ruhestand in Franken.

In Leverkusen erblickte Heinz Höher am 11. August 1938 das Licht der Welt und erlernte hier dann auch das Fußballspielen. Er schaffte es mit Bayer 04, wo er insgesamt seit seinem zehnten Lebensjahr 15 Jahre verbrachte (1948 bis 63), 1962 den Aufstieg in die damals erstklassige Oberliga West. Ein Jahr später zog es ihn zum MSV Duisburg, ehe er nach zwei Jahren an der Wedau für einen Abstecher in die Niederlande zum FC Twente Enschede wechselte. Ein Schritt, der seine Zukunft insbesondere auf der Trainerbank maßgeblich beeinflussen sollte.

Zunächst kam Höher 1966 jedoch als Spieler an die Castroper Straße und feierte mit dem VfL seine nächsten Erfolge: 1968 erreichte der Linksaußen beispielsweise mit den Blau-Weißen das DFB Pokalfinale, bei dem er auch in der Startelf stand. Zwei Spielzeiten später feierte er den Gewinn der Regionalligameisterschaft. In der Endrunde vermochten es Höher und Co. jedoch nicht, die Offenbacher Kickers zu besiegen und somit in die Bundesliga aufzusteigen. Insgesamt gelangen Höher von 1966 bis 1970 in 63 Partien 20 Treffer für die Blau-Weißen.

So richtig aufgegangen ist sein Stern beim VfL dann in seiner Trainerkarriere, die im fließenden Übergang als Co-Trainer von Hermann Eppenhoff schon parallel zu seiner letzten Saison als Aktiver begann. Seine erste Cheftrainerposition ließ nicht lange auf sich warten, schon im Oktober 1970 verpflichtete der ETB Schwarz-Weiß Essen Höher. Wiederum zwei Jahre später war es so weit: Höher kehrte als Nachfolger von Eppenhoff, der den VfL nach dem erstmaligen Bundesligaaufstieg im Oberhaus gehalten hatte, an die Castroper Straße zurück.

Höher knüpfte an Eppenhoffs Weg mit jungen Talenten und beherztem Offensivfußball an und zeigte sich zudem mutig und innovativ. Er baute eigene Elemente ein, die er dem niederländischen Stil aus seiner kurzen, in dieser Hinsicht aber prägenden Zeit in Enschede entnahm – zu nennen vor allem die Raumdeckung oder das Spiel aus der Abwehr heraus. Der Einbau von Talenten und späteren Legenden wie Ata Lameck, sein „Mitbringsel“ von Schwarz-Weiß Essen, Hermann Gerland, Jupp Tenhagen oder Lothar Woelk ist ebenfalls Höher zu verdanken.

Sieben Jahre – und damit bis heute die längste Amtszeit beim VfL – verblieb er als Bundesliga-Cheftrainer an der Castroper Straße, ehe es ihn über den MSV Duisburg, Fortuna Düsseldorf sowie Stationen im Ausland (Griechenland und Saudi-Arabien) 1984 zum 1. FC Nürnberg verschlug. Trotz des Abstiegs verblieb Höher an der Seitenlinie des „Clubs“ und führte die Nürnberger nicht nur zurück in die Beletage, sondern 1988 mit seiner Philosophie der Talentförderung auch noch in den UEFA-Pokal. Damit endete seine Zeit in Nürnberg. Eine weitere Auslandsstation bei al-Ittihad und ein letztes Engagement beim VfB Lübeck stellten das Ende einer illustren Karriere dar.

Seit seiner Zeit in Nürnberg war Höher in Franken heimisch geworden. Nicht nur in seinem Ruhestand widmete sich Höher, der immer als sensibler und nachdenklicher Typ galt, auch seiner künstlerischen Ader und veröffentlichte 1973 anlässlich des 125-jährigen VfL-Bestehens den Text „Jörg Kania, zum Beispiel“, der einen auch die Schattenseiten des Profitums in jungen Jahren darlegt. In ähnlich offener Art und Weise beschrieb er, in Zusammenarbeit mit Autor Ronald Reng, auch die Kehrseite des Profifußballs in seinem Leben mit dem Buch „Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesligageschichte“.

Foto-Quelle: VfL Bochum/Twitter

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Bochum gegen Bayern: Lameck und Gerland auf der Stadioncouch https://www.media-sportservice.de/2019/10/29/bochum-vs-bayern-lameck-und-gerland-nehmen-auf-der-stadioncouch-platz/ https://www.media-sportservice.de/2019/10/29/bochum-vs-bayern-lameck-und-gerland-nehmen-auf-der-stadioncouch-platz/#respond Tue, 29 Oct 2019 09:00:18 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=78780 VfL-Legenden machen es sich im heutigen DFB-Pokalspiel ganz bequem.


Nach Information der „WAZ“ werden beim heutigen DFB-Pokalspiel, 20 Uhr, zwischen dem Zweitligisten VfL Bochum und dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München, mit Michael „Ata“ Lameck und Hermann Gerland zwei VfL-Legenden das Spiel von der Stadioncouch (Foto), auf der normalerweise nur VfL-Anhänger sitzen dürfen, verfolgen.

Die Bilanz:

Der FC Bayern und der VfL Bochum treffen zum insgesamt 75.-mal aufeinander. Die Bilanz spricht klar für die Gäste aus dem Süden: 49 Siege stehen für den FCB zu Buche, 16 Unentschieden gab es und neunmal war der VfL erfolgreich. Der letzte Sieg der Blau-Weißen stammt aus dem Jahr 2004: Peter Madsen schoss bereits nach neun Minuten das spielentscheidende 1:0 für den VfL.

Im DFB-Pokal trafen die beiden Teams schon sechsmal aufeinander: Fünfmal behielten die Münchener die Nase vorn, doch im erst Pokalspiel 1968 setzte sich der VfL vor 40.000 Zuschauern im Ruhrstadion 2:1 durch und zog damit ins Pokalfinale ein.

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VfL Bochum erwirtschaftet 2018/2019 ein Plus von 833.000 Euro https://www.media-sportservice.de/2019/09/26/vfl-bochum-erwirtschaftet-im-geschaeftsjahr-2018-2019-ein-plus-von-833-000-euro/ https://www.media-sportservice.de/2019/09/26/vfl-bochum-erwirtschaftet-im-geschaeftsjahr-2018-2019-ein-plus-von-833-000-euro/#respond Thu, 26 Sep 2019 07:45:46 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=77019 Ergebnis konnte gegenüber der Planung mehr als verdoppelt werden.


Mit großem Interesse wurde die Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum 1848 verfolgt, von den 11.538 VfL-Mitgliedern fanden sich 1.063 am Mittwochabend im RuhrCongress ein. Der VfL ist anhand dieser Gesamtmitgliederzahl, einem neuen Rekordwert in der Vereinsgeschichte, unter den TOP 50 der mitgliederstärksten deutschen Sportvereine sowie unter den TOP 25 der deutschen Profi-Fußballvereine.

Die VfL-Mitgliederversammlung in Zahlen

Die VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA konnte dabei vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018/2019 punkten. Zum Stichtag 30. Juni 2019 wiesen die Blau-Weißen in der Aufrechnung der Aufwände (rd. 33,2 Millionen EUR) und Erträge (rd. 34,1 Millionen EUR) ein Plus von ca. 833.000 EUR auf. Das Ergebnis konnte gegenüber der ursprünglichen Planung (389.000 EUR) somit mehr als verdoppelt werden.

Zudem konnte der VfL sowohl im Bereich des Dauerkartenverkaufs (6.721, Höchstwert der Zweitligazugehörigkeit) als auch im Merchandising (1,23 Millionen Euro Umsatz) für die Saison 2018/19 neue Bestmarken aufstellen. Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung als „Drehscheibe der Wirtschaft“: Die Vermarktungseinnahmen (11,2 Millionen Euro) bleiben hoch, bei den Dauerkarten in der Stadtwerke Bochum LOUNGE konnte ein neuer Saisonstart-Rekord erzielt werden, und mit langjährigen Partnern sind die Verträge verlängert worden. Im BOKENNER Klub ist zudem die Mitgliederzahl auf rund 500 verdoppelt worden. Aus den medialen Verwertungsrechten ergab sich für das Geschäftsjahr 2018/19 eine Summe von rd. 14 Millionen EUR. In der TV-Geld-Tabelle für die Saison 2019/20 belegt der VfL den 7. Platz. Inklusive der Säulen „Nachwuchs“ und „Solidarität“ sowie dem TV-Geld aus dem DFB-Pokal wird für die laufende Spielzeit mit 15 Millionen EUR geplant.

Bei der Gewinn-/Verlustrechnung steht beim VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V. eine so genannte „schwarze Null“ (5.000 EUR). Dies ist auch das Ziel für die Zukunft (geplant 2019/20: 19.000 EUR). Bei der KGaA sieht es laut Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum 1848, wie folgt aus: „Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins über den Erwartungen entwickelt. Das Geschäftsjahr 2018/19 nahm wirtschaftlich in Summe einen zufriedenstellenden Verlauf.“

Für die aktuelle Saison ist in der KGaA ein Gewinn von 99.000 Euro geplant. Mit Blick auf den Lizenzspieleretat plant der VfL in dieser Saison mit 11,9 Millionen Euro. Das Eigenkapital ist sowohl beim e.V. als auch bei der KGaA positiv. Liquidität ist ausreichend vorhanden, die DFL-Richtlinien klar erfüllt. „Wir wollen auch in dieser Saison unseren finanziellen Konsolidierungskurs fortsetzen“, sagt Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender des e.V. sowie Vorsitzender des Präsidiums der KGaA. „Dass wir die Lizenz für die aktuelle Spielzeit erneut und damit zum dritten Mal in Folge ohne Auflagen und Bedingungen erhalten haben, spricht für wirtschaftlich stabile Verhältnisse.“

Dass es in sportlicher Hinsicht noch Luft nach oben gibt, kam selbstverständlich auch zur Sprache. „Der Saisonstart ist absolut nicht nach Wunsch verlaufen, der aktuelle Tabellenplatz 17 ist enttäuschend und bedrohlich zugleich“, so die Einschätzung von VfL-Geschäftsführer/Sport Sebastian Schindzielorz, der eine schwierige Saison erwartet und gerade deshalb an die Geschlossenheit appelliert: „Es liegt an uns allen, den Zusammenhalt herzustellen. Das ist der Weg, von dem ich überzeugt bin, dass er für den VfL der richtige ist. Wir glauben an unsere Mannschaft, die die Qualität hat, ein wesentlich besseres Ergebnis zu erzielen, als es der momentane Tabellenstand aussagt.“ Für Schindzielorz ist der neue Cheftrainer Thomas Reis dabei der richtige Mann am richtigen Ort: „Er verkörpert jene Mentalität, die ich von uns allen eingefordert habe. Mit Thomas Reis haben wir einen Trainer verpflichtet, der uns nicht nur in der Gegenwart hilft, das Team besser zu machen, sondern auch zukünftig daran arbeitet, dass der VfL erfolgreich ist.“

Gegenwart und Zukunft vereinen sich im Talentwerk, dessen Bedeutung Sebastian Schindzielorz noch einmal hervorhob. Die begabtesten Absolventen durften bereits Profiluft schnuppern, in der vergangenen Saison hatte der VfL 17 Akteure aus dem eigenen Nachwuchs im Profikader, diese Saison sind es in Summe 13. Mögliche zukünftige Kandidaten aus den eigenen Reihen könnten Jean-Philippe Njike Nana (U 15), Aaron Addo (U 17) und Ibrahim Kaba (U 19) sein, die allesamt mit der Werner-Altegoer-Medaille als Jahrgangsbeste der Leistungs- bzw. Übergangsklassen ausgezeichnet wurden.

Weitere Ehrungen, die im Rahmen der Mitgliederversammlung erfolgten, bezogen sich auf die VfL-Mitgliedschaft. Zwanzigmal gratulierte Hans-Peter Villis zu einem Vierteljahrhundert, deutlich übersichtlicher wurde es bei 40-, 50- oder gar 60-jähriger Mitgliedschaft. Peter Beckmann ist derjenige, der dem VfL seit sechs Jahrzehnten die Treue hält. Unter denen, die seit einem halben Jahrhundert dabei sind, findet sich auch VfL-Legende Hermann Gerland. Zudem wurde den Vereinsikonen Michael „Ata“ Lameck (70) und Dariusz Wosz (50) nachträglich zum runden Geburtstag gratuliert.

Bildunterschrift: Die Gewinner der Werner-Altegoer-Medaille 2019 Aaron Addo (U 17, 4. von links), Jean-Philippe Njike Nana (U 15, Mitte) und Ibrahim Kaba (U 19, 3. von rechts)

Foto-Quelle: VfL Bochum 1848

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VfL Bochum: Rekordspieler „Ata“ Lameck jetzt runde 70 https://www.media-sportservice.de/2019/09/15/vfl-bochum-rekordspieler-ata-lameck-jetzt-runde-70/ https://www.media-sportservice.de/2019/09/15/vfl-bochum-rekordspieler-ata-lameck-jetzt-runde-70/#respond Sun, 15 Sep 2019 10:15:11 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=76477 Gebürtiger Essener absolvierte 518 Bundesliga-Spiele für Blau-Weiße.
Eine Legende des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum ist jetzt 70! Michael Lameck, den alle nur „Ata“ nennen, feierte an diesem Sonntag (15. September) runden Geburtstag. Der gebürtige Essener, der in seiner Heimatstadt für den TuS Essen-West und den ETB Schwarz-Weiß am Ball war, kam 1972 mit Trainer Heinz Höher vom Uhlenkrug zum VfL und avancierte bis 1988 mit 518 Bundesliga-Einsätzen für den VfL zum Rekordspieler des Klubs.

Gemeinsam mit seinem besten Kumpel Hermann Gerland (heute Nachwuchs-Chef beim FC Bayern München) sowie Spielergrößen wie Franz-Josef „Jupp“ Tenhagen, Walter Oswald, Frank Benatelli oder Lothar Woelk begründete „Ata“ Lameck die damalige Ära der vermeintlich „Unabsteigbaren“.

Erst nach seinem Karriere-Ende wurde der VfL zur Fahrstuhlmannschaft zwischen 1. und 2. Liga, doch selbst das sind die Blau-Weißen inzwischen nicht mehr. Die letzte Bundesliga-Saison liegt nun auch schon zehn Jahre zurück. „Ata“ Lameck, der dem Verein nach wie vor sehr eng verbunden ist und zum Ehrenmitglied ernannt wurde, drückt die Daumen, dass es möglichst bald wieder aufwärts geht.

Foto-Quelle (Collage): VfL Bochum

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KFC Uerdingen-Trainer Heiko Vogel: Niederlage bei „Heimkehr“ https://www.media-sportservice.de/2019/07/26/kfc-trainer-heiko-vogel-wie-eine-heimkehr/ https://www.media-sportservice.de/2019/07/26/kfc-trainer-heiko-vogel-wie-eine-heimkehr/#respond Fri, 26 Jul 2019 18:45:11 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=73839 43-jähriger Fußball-Lehrer verliert mit Krefeldern bei Bayern München II.
Für Heiko Vogel (Foto), Trainer des KFC Uerdingen 05, kam es in der 3. Liga zu einem ganz besonderen Spiel. Der 43-Jährige trat am Freitag mit seinem Team bei der U 23 des FC Bayern München an, verlor 1:2. Insgesamt war er knapp zwölf Jahre für den Nachwuchs des Rekordmeisters tätig. Im DFB.de-Interview spricht Vogel mit MSPW-Redakteur Dominik Dittmar über das Wiedersehen.

DFB.de: Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC hat Ihre Mannschaft schon am 1. Spieltag die volle Punktausbeute eingefahren. Wie zufrieden waren Sie mit der Leistung, Herr Vogel?

Heiko Vogel: Das muss man zweiteilen. Ich habe wohlwollend gesehen, dass meine Mannschaft mit großem Willen und viel Einsatz agiert hat. Auch wenn der HFC einige Chancen hatte, haben wir sie geschickt verteidigt. Im Spiel nach vorne haben wir unsere individuelle Klasse unter Beweis gestellt. Insgesamt können wir aber in der Offensive noch bestimmender auftreten.

DFB.de: Wie viele Steine sind Ihnen vom Herzen gefallen, dass gegen Halle der erste Heimsieg im Jahr 2019 gelungen ist?

Vogel: Statistisch bin ich nicht ganz so bewandert, daher hatte ich das gar nicht auf dem Schirm. Auf jeden Fall war der Sieg zum Auftakt wichtig. Vor dem Saisonstart weiß man nie so genau, wo man steht. Da war die Partie gegen den Halleschen FC, eine der besten Mannschaften in der vergangenen Saison, schon eine erste Standortbestimmung.

DFB.de: Dabei wäre Torschütze Franck Evina fast gar nicht mehr auf dem Feld gewesen, oder?

Vogel: Das ist richtig. Kurz zuvor hatte er uns signalisiert, dass er ausgewechselt werden möchte. Wir waren gerade dabei, den Spielerwechsel vorzubereiten, als er mit aller Kraft, die noch übriggeblieben war, über die linke Seite gesprintet ist und zum Endstand getroffen hat. Danach haben wir ihn erlöst.

DFB.de: Evina ist einer von fünf Neuzugängen, die 20 Jahre alt oder jünger sind. Hat sich die Philosophie des KFC im Vergleich zur vergangenen Saison geändert?

Vogel: Das kann man schon so sagen. Nach der zurückliegenden Saison haben wir im Verein zusammengesessen und uns über unsere Vorstellungen für den Kader ausgetauscht. Da waren wir uns einig, dass wir – neben unseren erfahrenen Spielern – Talente als weitere Facette dazunehmen wollen. Dass wir das mit Franck Evina, Jean Manuel Mbom, Hakim Guenouche oder Christian Kinsombi so gut umsetzen konnten, freut mich sehr. Wir können auch für junge Spieler eine Plattform sein.

DFB.de: Kürzlich wurde mit Boubacar Barry ein 23 Jahre alter Offensivspieler vom SV Werder Bremen ausgeliehen. Was erhoffen Sie sich von ihm?

Vogel: Ich kenne Boubacar schon lange. Bereits als ich Trainer der U 19 von Bayern München war, war er beim Karlsruher SC einer unserer Gegenspieler in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Er bringt alle Anlagen mit, die man von einem offensiven Außenbahnspieler erwartet. Boubacar Barry ist technisch versiert am Ball und erinnert mich mit seiner Schnelligkeit und seiner Wendigkeit an einen Geparden. Er wird ein belebender Faktor für unsere Offensive sein.

DFB.de: Am Freitag stand die Partie bei Ihrem Ex-Verein, der U 23 von Bayern München, an. War es besonders?

Vogel: Definitiv. Die Partie in München war wie eine Heimkehr für mich. Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen. In meinen insgesamt rund zwölf Jahren beim FC Bayern sind auch Kontakte über den Fußball hinaus entstanden. Da gehören beispielsweise Hermann Gerland, der Sportliche Leiter der Nachwuchsabteilung, oder meine ehemaligen Assistenten Danny Schwarz und Stefan Buck, die nun Co-Trainer bei der U 19 des FCB sind, dazu. Es war ein Privileg, Persönlichkeiten wie Bayern-Präsident Uli Hoeneß oder dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge über die Schulter zu schauen. Auch der damalige Sportliche Leiter Matthias Sammer war ein wertvoller Ansprechpartner für mich. Meine Zeit in München war sehr beeindruckend.

Das komplette Interview lesen Sie auf DFB.de.

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