Hoppegarten – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Sun, 18 Feb 2024 11:20:00 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Galopper-Verband kürt Gewinnerinnen des „Stable Staff Award 2023“ https://www.media-sportservice.de/2024/02/18/deutscher-galopp-kuert-gewinnerinnen-des-stable-staff-award-2023/ https://www.media-sportservice.de/2024/02/18/deutscher-galopp-kuert-gewinnerinnen-des-stable-staff-award-2023/#respond Sun, 18 Feb 2024 10:15:22 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=158210 Preis wurde zum dritten Mal in Kategorien Rennstall und Gestüt vergeben.
Der „Stable Staff Award“ des Galopper-Dachverbandes „Deutscher Galopp“ ehrt die besondere Hingabe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Kategorien Rennstall und Gestüt. Die Sieger der dritten Award-Ausgabe in Deutschland stehen fest. Karin Dietrich (linkes Foto) und Beate Weser sind die Mitarbeiterinnen des Jahres 2023.

Nach einer Nominierungs- und Juryphase konnten in den Kategorien Rennstall und Gestüt je drei Finalistinnen auf die Auszeichnung mit dem „Stable Staff Award 2023“ hoffen. Die endgültige Entscheidung traf die Vollblut-Community in einer zweiwöchigen Publikumswahl. In der Kategorie Rennstall setzte sich Karin Dietrich aus dem Iffezheimer Trainingsquartier von Gordan Batistic durch. Beate Weser vom Gestüt Röttgen hatte in der Kategorie Gestüt die Nase vorne. Beide gewinnen jeweils einen Reisegutschein im Wert von 2.500 Euro.

„Ich kann mich zu 120 Prozent auf Karin verlassen. Sie ist immer da, egal zu welcher Uhrzeit“, sagt Arbeitgeber Gordan Batistic über die „Stable Staff“-Siegerin 2023 aus der Kategorie Rennstall. Die Pferdewirtschaftsmeisterin Karin Dietrich arbeitet schon seit 1977 im Galopprennsport. Angefangen hat sie mit einer Lehre bei Monika Münch. Bevor sie im Jahr 1997 nach Iffezheim wechselte, trainierte Karin Dietrich sieben Jahre lang selbständig Galopper. Seit zwei Jahren ist sie nun als Futtermeisterin bei Gordan Batistic tätig.

Beate Weser arbeitet seit 29 Jahren im Gestüt Röttgen in Köln-Heumar und wird liebevoll das „Urgestein des Gestüts“ genannt. Zu Beginn ihrer Karriere auf Röttgen kümmerte sie sich primär um die Jährlinge und Rekonvaleszenten. Seit nunmehr sechs Jahren ist sie vor allem für die Mutterstuten verantwortlich. „Sie ist die gute Seele vom Mutterstall und im Team nicht mehr wegzudenken“, heißt es aus dem Kollegenkreis. Mit einer Lehre zur Berufsrennreiterin bei Rudi Lehmann in Hoppegarten begann ihre Tätigkeit im Galopprennsport. Im Jahr 1990 wechselte Beate Weser dann in das Gestütsleben.

Erstmals werden in diesem Jahr auch die Platzierten der Wahl mit einer finanziellen Anerkennung in Höhe von jeweils 500 Euro berücksichtigt. Corinna Schwandt und Christina Baltromei belegen in der Kategorie Gestüt die Plätze. In der Kategorie Rennstall sind es Birgit Stoltefuß und Susanne Blau. Als weitere Anerkennung lädt das Team von „Baden Galopp“ alle Finalistinnen zu einem Renntag während des Frühjahrsmeetings ein. Im Rahmen der Championatsehrung der Besitzervereinigung werden beide Siegerinnen geehrt.

„Obwohl der Jury die Vorauswahl bei der Vielzahl an guten Nominierungen schwerfiel, hatten wir in diesem Jahr sechs ausgezeichnete Finalistinnen. Mit Karin Dietrich und Beate Weser wurden zwei würdige Siegerinnen gefunden, die sonst nicht unbedingt im Vordergrund stehen“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer des Dachverbandes. „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie es auch unsere Siegerinnen sind, stehen durch ihre Tätigkeiten – beispielsweise als Nachtwachen in Gestüten oder als Vertretung für Trainer*innen in den heimischen Quartieren – nicht immer in der ersten Reihe. Aber genau diese Mitarbeiter*innen verdienen eine besondere Form der Anerkennung.“

Foto-Quelle: Frank Sorge/privat/Deutscher Galopp

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Galopp Iffezheim: Wird Suborics‘ Lady Mary die neue „Winterkönigin“? https://www.media-sportservice.de/2023/10/14/galopp-iffezheim-suborics-lady-mary-die-neue-winterkoenigin/ https://www.media-sportservice.de/2023/10/14/galopp-iffezheim-suborics-lady-mary-die-neue-winterkoenigin/#respond Sat, 14 Oct 2023 09:45:21 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=152386 Für zweijährige Stuten geht es Sonntag um Prämien von 155.000 Euro.


Was für ein Saisonfinale 2023 am Sonntag auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden: Der Schlusstag des Sales & Racing Festivals unter der Regie des Veranstalters „Baden Galopp“ hat es in sich. Denn gleich zwei Rennen der höchsten Kategorie stehen innerhalb der insgesamt zehn Rennen (erster Start um 13 Uhr) auf dem Programm. 290.500 Euro werden an diesem Tag an Rennpreisen ausgeschüttet.

Absoluter Fixpunkt ist das bedeutendste Rennen für zweijährige Stuten, der „Preis der Winterkönigin“, der seit 2004 in Iffezheim ausgetragen wird, nachdem er zuvor in Mülheim beheimatet war. Partner ist wie schon 2022 die Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG). Vor einem Jahr triumphierte Quantanamera in beeindruckender Manier. In dieser mit 155.000 Euro ausgestatteten Traditionsprüfung über 1.600 Meter kommt ein starkes Feld von zehn Kandidatinnen an den Start.

Noch ein Top-Treffer für Top-Trainer Markus Klug?

Trainer Markus Klug, der zum Jahresende seine erfolgreiche Tätigkeit für das Gestüt Röttgen in Köln-Heumar beenden wird, gewann dieses Rennen in den Jahren 2015 bis 2018 viermal und scheint wieder bestens gerüstet zu sein. Gestüt Schlenderhans Shagara (Andrasch Starke), die als Zweite in einem Kölner Vorbereitungsrennen nur an einer starken englischen Gaststute scheiterte, dürfte gute Chancen besitzen.

Graf und Gräfin von Stauffenbergs Lady Mary (Foto), die von Andreas Suborics in Köln trainiert und von Martin Seidl geritten wird, ist in Iffezheim noch von ihrem Sieg im „Gestüt Etzean Winterkönigin Trial“ während der „Großen Woche“ in bester Erinnerung. Auch die anschließende Leistung in Köln war gut, als sie zwar hinter Shagara blieb, als Vierte aber dennoch gute Endgeschwindigkeit zeigte. Stark einzuschätzen ist auch Linzona (Wladimir Panov), die beim Düsseldorfer Einstand siegte, und eine Schwester von Lizaid ist, der „Winterkönigin“ von 2021. Doch auch im weiteren Feld schlummern etliche Talente, wie die von Andreas Wöhler in Gütersloh vorbereitete Princesa (Jozef Bojko), die in Hoppegarten eine spätere Siegerin hinter sich ließ.

Große Hoffnung auf Heimsieg in „The Länd Trophy“

Aber das ist längst noch nicht alles. Denn mit der“ The Länd Trophy“ (55.000 Euro, 2.400 Meter) lockt noch ein weiteres Top-Event nach Iffezheim. Hier wird der oder die Nachfolgerin der Vorjahressiegerin Well Disposed gesucht. Es könnte erneut einen Stuten-Erfolg geben. Große Hoffnungen auf einen Iffezheimer Heimsieg darf man sich dank Carmen Bocskais Klassestute Kolossal machen, die zwar den Sieg im Fürstenberg-Rennen in Hoppegarten erst wegen der Disqualifikation von India am „Grünen Tisch“ erhielt. Diese India gewann inzwischen aber den „Preis von Europa“ in Köln auf höchster Ebene.

Stärkste Gegner im Neunerfeld sollten Gestüt Ittlingens Alessio (Rene Piechulek) und der mächtig verbesserte Fellow (Thore Hammer-Hansen) sein.

Abgerundet wird die Karte vom Endlauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung. Es wird noch einmal ein großer Festtag für alle Wetter. Gleich dreimal wird die Viererwette ausgespielt. Je 10.000 Euro sind im 3., 6. und im 10. Rennen zu gewinnen. 10.000 Euro stehen außerdem auch über der V4-Wette in den Rennen 7 bis 10. Dazu wird auch ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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Galopp Köln-Weidenpesch: Ittlingerin India holt 61. Preis von Europa https://www.media-sportservice.de/2023/09/24/galopp-koeln-ittlingerin-india-holt-preis-von-europa/ https://www.media-sportservice.de/2023/09/24/galopp-koeln-ittlingerin-india-holt-preis-von-europa/#respond Sun, 24 Sep 2023 16:15:25 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=151456 Fünfjährige Stute beschert Manfred Ostermann Prämie von 100.000 Euro.
Die im Besitz des Gestüts Ittlingen (Werne) von Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann stehende und auch aus dessen Zucht stammende Stute India (Foto) gewann am Sonntag den 61. Preis von Europa, das bedeutendste Galopprennen des Jahres 2023 auf der Rennbahn in Köln-Weidenpesch. Vor 13.000 Zuschauern setzte sich die fünfjährige Adlerflug-Tochter aus dem in der Domstadt ansässigen Stall von Trainer Waldemar Hickst nach einem erstklassigen Ritt von Jockey Rene Piechulek sicher mit eineinviertel Längen Vorteil in dieser mit 155.000 Euro dotierten Prüfung über die Distanz von 2.400 Metern durch.

In einem hochkarätigen achtköpfigen Feld belegte die aus Irland angereiste Trevaunance unter Top-Amazone Hollie Doyle Platz zwei vor dem Favoriten Siskany (mit Weltklasse-Jockey William Buick), der wie der fünftplatzierte Live Your Dream die Farben des weltweit führenden Godolphin-Stalles von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed trug.

India, Deutschlands aktuell wohl beste Rennstute, holte sich zur Quote von 66:10 beim 17. Karrierestart ihr achtes Rennen, das erste auf höchster Ebene. 100.000 Euro Prämie fließen auf das Konto von Besitzer Manfred Ostermann vom Gestüt Ittlingen. Der Möbel-Unternehmer aus Witten ist seit Jahrzehnten einer der führenden Rennpferde-Eigner in Deutschland.

Trainer Hickst lobt Ritt von Jockey Piechulek

Der Erfolg von India im 61. Preis von Europa ging laut Einschätzung von Experten zu einem großen Teil auch auf das Konto von Jockey Rene Piechulek (München), der in einem flott gelaufenen Rennen im hinteren Drittel den Gang der Dinge abwartete, doch Mitte der Zielgeraden war er außen entscheidend zur Stelle. Die anfangs prominenten Best of Lips und Sirjan waren schnell auf dem Rückzug, während Siskany gute Szenen hatte. Doch gegen India, die zuletzt den Sieg im Fürstenberg-Rennen in Hoppegarten nach Disqualifikation verloren hatte, gab es an diesem Tag kein Ankommen.

Bei besten äußeren Bedingungen und strahlendem Sonnenschein spurtete India in großem Stil zum Sieg im Köln-Highlight. Trevaunance konnte innen noch stark nachsetzen und entriss Siskany Platz zwei. Assistent machte als Vierter noch einigen Boden gut, während sich Live Your Dream als Fünfter ebensowenig entscheidend steigern konnte wie der Union-Sieger Straight, der lange mit Abstand Letzter gewesen war.

„Das war unglaublich, vor so einer tollen Kulisse zu gewinnen“, freute sich Indias Jockey Rene Piechulek, der auch in diesem Jahr von einem großen Triumph zum nächsten eilt. „Ich hatte immer viel Vertrauen in die Stute. Die Gegner habe ich in unserem Nacken gespürt, doch sie hat eine Rieseneinstellung und gab auch heute wieder alles.“

Trainer Waldemar Hickst fügte hinzu: „India verfügt über ein Riesenherz, und es war ein toller Ritt von Rene Piechulek. Sie hatte ja nur gute Formen gezeigt. Eigentlich wollten wir erst in Kanada laufen, haben uns dann aber für Köln entschieden. Der Große Preis von Bayern Anfang November in München könnte noch ein Ziel sein.“

Auch im Team der Zweitplatzierten Trevaunance herrschte Zufriedenheit. „Sie hat noch stark zugelegt. Ich bin sehr zufrieden“, signalisierte Reiterin Hollie Doyle. Siskany lief als Dritter das erwartet gute Rennen, auch wenn er keine Siegchance besaß. „Alles bestens, das war in Ordnung“, verriet Christiane Kaiserer, die Deutsche in Diensten des Teams Godolphin.

Turf-Legende Hein Bollow ritt den ersten Sieger Opponent

Der Preis von Europa wird seit 1963 in der Domstadt ausgetragen. Erster Gewinner war Opponent unter dem legendären Hein Bollow, der 2020 im Alter von 99 Jahren verstarb. Rekordhalter in der Geschichte ist der russische Hengst Anilin mit drei Erfolgen in den Jahren 1965 bis 1967.

Seit 1972 gehört das Rennen zur höchsten Kategorie. India avancierte zur Nachfolgerin von Rebel’s Romance, der 2022 für den Godolphin-Stall von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed den Preis von Europa gegen den damaligen Derbysieger Sammarco für sich entschieden hatte, bevor er den Breeders‘ Cup Turf, eines der weltgrößten Galopprennen in den USA, an sich brachte.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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Galopper-Dachverband bietet Seminar zu tierärztlicher Betreuung an https://www.media-sportservice.de/2023/09/12/dachverband-deutscher-galopp-bietet-seminar-zu-tieraerztlicher-betreuung-an/ https://www.media-sportservice.de/2023/09/12/dachverband-deutscher-galopp-bietet-seminar-zu-tieraerztlicher-betreuung-an/#respond Tue, 12 Sep 2023 09:00:42 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=150720 Veranstaltung findet am 2. und 3. Oktober in einem Berliner Hotel statt.

Am 2. und 3. Oktober bietet die Akademie des Galopper-Dachverbandes „Deutscher Galopp“ – in Zusammenarbeit mit Dr. Ina Schenk und Dr. Monica Venner – in einem Berliner Hotel ein zweitägiges Seminar über die tierärztliche Betreuung von Rennpferden an. Begleitend zum Renntag rund um den Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten am 3. Oktober richten nationale und internationale Referentinnen und Referenten ihre Vorträge an (Renn-)Pferde-Tierärzt*innen, Studierende der Tiermedizin und Trainer*innen.

Neben dem wichtigen Tierwohlthema „Maulwinkel“ mit einer Diskussionsrunde zu Befunden sind die Evaluierung des Verhaltens von Rennpferden vor Trainingsbeginn sowie der Umgang mit Notfällen und schweren Verletzungen auf dem Geläuf weitere Programmpunkte. Renommierte englische Tierärzte berichten, wie medizinische Entscheidungen auf Rennbahnen in Großbritannien getroffen werden. Ein Augenmerk gilt auch der Entwicklung junger Rennpferde. Röntgenbefunde von Epiphysenfugen dienen hierbei Schulungs- und Gesprächszwecken.

Vor dem Beginn des Feiertag-Renntages in Hoppegarten sind die Teilnehmer*innen zu einer Diskussion zum Thema „Rennbahn-Tierärzte“ eingeladen. Mitglieder der Rennleitung stehen außerdem für Gespräche zur Verfügung, bevor eine Backstage-Besichtigung des Rennbahngeländes in Hoppegarten den lockeren Teil des Seminars einläutet.

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Galopp Iffezheim: Außenseiterin Diamond Vega holt Erfolg nach England https://www.media-sportservice.de/2023/09/02/galopp-iffezheim-aussenseiterin-diamond-vega-holt-erfolg-nach-england/ https://www.media-sportservice.de/2023/09/02/galopp-iffezheim-aussenseiterin-diamond-vega-holt-erfolg-nach-england/#respond Sat, 02 Sep 2023 18:30:00 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=150374 Rennreiterin Laura Pearson landet größten Erfolg ihrer Laufbahn.


Sie strahlte nach dem bislang größten Erfolg ihrer Karriere über das ganze Gesicht: Die 22-jährige englische Rennreiterin Laura Pearson, Auszubildende am Top-Stall von Ralph Beckett in England, feierte am Samstag, dem vorletzten Tag der „Großen Woche“ 2023 auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden, mit der 144:10-Außenseiterin Diamond Vega (Foto) nicht nur den 102. Sieg ihrer noch jungen Laufbahn, sondern ihren ersten Treffer in einem Rennen der zweithöchsten Kategorie – im „Wackenhut Mercedes Benz Fillies Cup“ (25.000 Euro, 1.400 Meter).

Trotz anständiger Leistungen in besseren englischen Handicaps hatten die Wetter Diamond Vega, eine dreijährige Lope de Vega-Tochter, ziemlich unterschätzt. Das hinderte die beim siebten Start nun zum dritten Mal siegreiche Lady nicht an einem tollen Speedsieg, der mit 15.000 Euro honoriert war. Trainer Ralph Beckett war nicht vor Ort. Er begann im November 1999 mit dem Training von einem Dutzend Pferden in Lambourn. Im August 2019 feierte er in Salisbury seinen 1000. Sieg. 2012 hatte er mit Electrelane die 1.000 Guineas in Düsseldorf gewonnen. Auch die aktuelle Stallform ist blendend.

„Wir hatten einen sehr guten Rennverlauf. Das Rennen war schnell genug, ich wusste, dass meine Stute noch gut beschleunigen könnte“, berichtete Laura Pearson.

Lange Zeit sah die Favoritin Samahram in den weltberühmten Al Shaqab-Farben der Katar-Herrscherfamilie Al Thani wie die Siegerin aus. „Sie kam aus einer langen Pause, das hat man auf den letzten 150 Metern gemerkt“, berichtete Jockey Adrie de Vries über die Zweitplatzierte, die Kimi Orenda auf Rang drei verwies, womit zwei der sieben Französinnen die besten Platzgelder holten. Wie 2022 eroberte Dishina Platz vier und war die beste Deutsche. 1.825:1 Euro bezahlte die Viererwette.

Lady Mary empfiehlt sich für „Winterkönigin“

Der BBAG Preis der Winterkönigin am 15. Oktober beim Sales & Racing Festival im Oktober ist das große Highlight für zweijährige Stuten. Mit dem Gestüt Etzean Winterkönigin Trial (10.000 Euro, 1.600 Meter) stand nun ein wichtiger Test an, bei dem sich die aus der Zucht und im Besitz von Gräfin und Graf von Stauffenberg stehende Lawman-Tochter Lady Mary (89:10) bei ihrem Einstand nachdrücklich empfahl.

Die von Andreas Suborics aus Köln entsandte Außenseiterin entwickelte auf freier Bahn enorme Reserven, um die ebenfalls stark debütierenden Irisante und Saman sehr sicher abzuwehren. „Sie hatte sehr gute Arbeitsleistungen gezeigt, daher hatte ich richtig Mumm“, gab Jockey Martin Seidl zu.

Lilli-Marie Engels trumpft im Amazonenreiten auf

Unter den „Top 20“ der deutschen Jockeys taucht inzwischen der Name von Lilli-Marie Engels auf, denn die 23-jährige ist einer der besten Rennreiterinnen Deutschlands und kann es schon lange auch mit der männlichen Konkurrenz aufnehmen. Im Amazonenreiten (1.600 Meter) hatte sie mit der aus Leipzig aus dem Stall von Marco Angermann angereisten Mykene (79:10) keinerlei Mühe gegen Wild Sheriff und Lex Luthor.

Nach dem Mega-Sonntag mit dem Triumph von Zerostress in der „Goldenen Peitsche“ gingen die Festspiele des Düsseldorfer Trainers Sascha Smrczek weiter, als die dreijährige Stute Ciyounesse (75:10) mit Thore Hammer-Hansen in einer 1.600 Meter-Konkurrenz Soul Dancer und Auenfeuer bezwang.

Schauspieler Florian Martens mit Seriensiegerin

In der TV-Serie „Ein starkes Team“ spielt Florian Martens den Kriminalhauptkommissar Otto Garber. Und der Schauspieler ist auch als Pferdemitbesitzer hocherfolgreich. Mit der von Roland Dzubasz in Hoppegarten vorbereiteten vierjährigen Stute Peace of Rose (18:10-Favoritin) gewann er für den Stall Romily über 2.000 Meter schon sein viertes Rennen in Serie. Unter Dastan Sabatbekov bekam sie noch den Iffezheimer Vertreter Tornaldo, Gamine und Amaranto zu fassen. Die Viererwette brachte 3.735:10 Euro.

Die Taktik des Gehens war das Erfolgsrezept in einem 2.800 Meter-Rennen, der über die komplette Distanz im Zeichen des Hof Vesterbergs Sombrero (54:10) stand, den Dr. Andreas Bolte in Lengerich zu immer neuen Höchstleistungen steigern konnte. Duonna Lupa und Sovereign State kamen nie an ihn heran. „Er ist ein Steher, der seine Rennen gerne von vorne angeht. Sombrero besitzt ein Riesenherz und gibt immer alles“, versicherte Siegreiter Maxim Pecheur (Much).

Der Wettumsatz in den neun Rennen am Samstag belief sich auf 713.93 Euro (ein Plus von 19 Prozent zum Vorjahr). Es wurden 10.900 Zuschauer gezählt.

Krönender Abschluss mit Grand Prix am Sonntag

Der krönende Abschluss der „Großen Woche“ geht am Sonntag, 3. September, über die Bühne – mit dem 153. WETTSTAR.de Großer Preis von Baden (400.000 Euro, 2.400 Meter). Hier kommt es unter anderem zur Derby-Revanche zwischen Fantastic Moon und Mr Hollywood und dem Aufeinandertreffen mit dem französischen Gast Zagrey.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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Galopp Iffezheim: Three Havanas gelingt besonderes Kunststück https://www.media-sportservice.de/2023/08/27/galopp-baden-baden-three-havanas-gelingt-besonderes-kunststueck/ https://www.media-sportservice.de/2023/08/27/galopp-baden-baden-three-havanas-gelingt-besonderes-kunststueck/#respond Sun, 27 Aug 2023 16:15:56 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=150036 Stute gewinnt gleich bei ihrem ersten Start überhaupt BBAG-Auktionsrennen.
Three Havanas (Foto) aus des Gestüt Karlshof der Familie Faust in Gernsheim brachte am zweiten Veranstaltungstag der „Großen Woche“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden ein besonderes Kunststück fertig: In den Farben ihrer Züchter gewann die 52:10-Mitfavoritin gleich bei ihrem ersten Start überhaupt das Iffezheimer BBAG-Auktionsrennen für zweijährige Stuten.

Mit einem Preisgeld von 50.000 Euro kassierten ihre Eigner den Löwenanteil der Prämien in Höhe von 102.500 Euro. Auf den 1.200 Metern der Geraden Bahn hatte Lukas Delozier mit der von Henk Grewe in Köln (Nummer eins der aktuellen Statistik) trainierten Havana Grey-Tochter stets einen Platz im Vordertreffen und setzte sich mit ihr in der entscheidenden Phase locker mit zwei Längen von der Konkurrenz ab.

„Ich war früh alleine in Front, doch hat sie alles wie ein Profi gemacht, eine Super-Stute“, sagte Jockey Lukas Delozier. Trainer Henk Grewe kommentierte: „Sie sollte eigentlich schon im Jugendpreis hier laufen, hatte aber immer wieder ihre Auszeiten. Nun haben wir sie auf dieses Rennen vorbereitet. Eine tolle Zweijährige.“

Racing Manager Holger Faust erklärte von Besitzerseite: „Three Havanas hatte immer Wachstumsprobleme, doch jetzt war sie soweit. Sie ist eine sehr schnelle Stute, die heute überlegen war. Ich bin sicher, dass die Distanz ihr Maximum war. Leider gibt es auf dieser Strecke wenig Rennen in Deutschland für sie, so dass wir uns nun in Richtung Ausland orientieren werden.“

Die große Außenseiterin Balzane Deux erkämpfte sich mit einiger Endgeschwindigkeit Platz zwei. „Es war noch zu kurz für sie, daher bin ich sehr zufrieden“, signalisierte Trainer Christian von der Recke (Weilerswist). Immer prominent war auch Mademoiselle Lilly, die sich Platz drei gegen Pacifica holte. „Sie hat stark zurückgekämpft und braucht eigentlich weitere Wege“, ließ ihr Betreuer Michael Figge (München) durchblicken.

Drei Pferde hatte „Sprint-Spezialist“ Frank Fuhrmann aus Möser bei Magdeburg in das einleitende 1.000-Meter-Rennen geschickt, und mit Vinnare (84:10) unter Maxim Pecheur (Much) stellte er auch den Sieger. Gerade einmal 1.000 Euro hatte er bei einer Auktion in Irland für die Stute bezahlt, nun gewann sie schon ihr fünftes Rennen in dieser Saison.

Innen war die Siegesspur für die dreijährige Stute Lady Mathilda (61:10) in einer 1.500 Meter-Prüfung, die mit Alexander Pietsch noch klar an Shayan und Roi de l‘Air vorbeikam. Trainer ist der in Krefeld ansässige Altmeister Hans-Albert Blume (83).

Schon zu seinem zweiten Meetingstreffer kam der aus Japan stammende Reiter Shuichi Terachi in einem 2.200 Meter-Ausgleich III. Nach seinem Sieg am Vortag mit Nero Imperator bescherte er nun dem von Roland Dzubasz in Hoppegarten vorbereiteten Sky Emperor (52:10) einen knappen Erfolg gegen Wild Chain, Sweet Fantasy und Aoraki. Die Viererwette brachte 6.142:10 Euro.

Nach Hans-Albert Blume war mit Erika Mäder eine weitere Trainer-Koryphäe aus Krefeld erfolgreich, miss Sassy Rascal (110:10), die unter Sibylle Vogt im 1.200 Meter-Sprintrennen überraschend deutlich Wonderful World und Schützenprinz hinter sich ließ.

Der Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung für Reiterinnen und Reiter unter 30 Jahren ist ein Wettbewerb, der sich über die gesamte Saison erstreckt. Hier zeigte Ines Löwe einen blitzsauberen Ritt auf der von John David Hillis in München betreuten Ferragosta (88:10) und verwies Monalie sowie Aljadeed in die Schranken. Nach einem Treffer in Bratislava war es der erste Deutschland-Treffer für die 19-jährige Reiterin.

In den insgesamt elf Prüfungen am Sonntag betrug der Wettumsatz 592.987 Euro. Das ist ein kleines Plus gegenüber 2022, doch wurden damals zwei Rennen weniger ausgetragen.

Der dritte Tag der „Großen Woche“ geht am Mittwoch über die Bühne. Höhepunkt ist das 150. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen für zweijährige Nachwuchsgalopper.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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Galopp Iffezheim: Mini-Vorsprung für Weiß-Wallach im Steher Cup https://www.media-sportservice.de/2023/08/26/galopp-iffezheim-mini-vorsprung-fuer-weiss-wallach-im-steher-cup/ https://www.media-sportservice.de/2023/08/26/galopp-iffezheim-mini-vorsprung-fuer-weiss-wallach-im-steher-cup/#respond Sat, 26 Aug 2023 18:00:53 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=150002 „Große Woche“: Gestüt Ittlingens Lordano mit einer Nasenlänge vorn.
Vor knapp zwei Jahren sorgten der Mülheimer Trainer Marcel Weiß und Jockey Rene Piechulek (München) für einen der größten Triumphe in der Geschichte der deutschen Vollblutzucht, als sie mit Torquator Tasso im Oktober 2021 das bedeutendste Rennen der Welt, den Prix de l‘Arc de Triomphe, in Paris-Longchamp gewannen. Nun bildeten sie das Erfolgsteam vor 8.400 Zuschauern im wichtigsten Rennen des Rahmenprogramms am Samstag, dem ersten Tag der „Großen Woche“ 2023, auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden – mit Gestüt Ittlingens Lordano (38:10) im Baden-Badener Steher Cup.

Der bereits im Dezember 2022 hier im Handicap siegreiche Adlerflug-Sohn erkämpfte sich den mit 15.000 Euro honorierten Erfolg in dem mit 25.000 Euro ausgestatteten und über weite 2.800 Meter führenden Rennen mit einer Nase-Vorsprung gegen Lion’s Head, der kurz alles für sich hatte, und den wie dieser von Yasmin Almenräder aufgebotenen Nacido, womit es eine Dreierwette der Mülheimer Trainingszentrale gab. Kurios: Sowohl Marcel Weiß, als auch Yasmin Almenräder, weilten wegen einer Reifenpanne nicht in Iffezheim.

Rene Piechulek in einem ersten Statement über Lordano: „Er hat unterwegs bestens abgeschaltet. Gerne hätte ich mich unterwegs weiter vorne aufgehalten, aber das klappte nicht. Das Pferd hat mich ganz schön gefordert.“ Sicher dürfte man von dem erst vierjährigen Wallach Lordano, der beim sechsten Start seinen vierten Treffer feierte und sich auch von einer Pause seit Juni nicht aufhalten ließ, noch einiges hören.

Erfolgreicher Einstand von Borna

Die Erfolgsfarben von Stefan Oschmann (München), Ex-CEO des Pharma-Unternehmens Merck, des Rennstalles „Darius Racing“, waren nach dem ersten Rennen der „Großen Woche“ in Front, nachdem der für 20.000 Euro bei der französischen Arqana-Auktion erworbene Borna (95:10) mit Rene Piechulek hauchdünn das 1.400 Meter-Rennen für Zweijährige bei seinem Rennbahneinstand gewonnen hatte. Gerade noch rettete sich der Außenseiter aus dem Stall von Markus Klug (Köln-Heumar) gegen Masterplan ins Ziel, hinter dem der Favorit Wonderful Boy Dritter wurde. „Wir steuern nun direkt den Preis des Winterfavoriten in Köln an, das passt vom Abstand mit fünf Wochen perfekt“, erklärte Racing Manager Holger Faust.

Im ersten Viererwetten-Rennen zeichnete sich Reiterin Melina Ehm mit dem von Pavel Vovcenko in Bremen-Mahndorf trainierten McLeod (64:10) aus, der von einem der letzten Plätze das komplette Feld überholte. No Stopping Her, Special Effects und Innuendo komplettierten die Viererwette, die 26.666:10 Euro bezahlte.

Rosa ist nicht aufzuhalten

Sie kam, sah und siegte. Und ein Ende ist nicht abzusehen: Die fünfjährige Stute Rosa aus dem kleinen Luckaitz-Stall von Daniel Paulick scheint kaum aufzuhalten. Beim zwölften Start ihrer Laufbahn gewann die Intendant-Tochter aus der Zucht von Ralf Paulick, dem Vater des Coaches, beim zwölften Start bereits ihr siebtes Rennen. Erneut trumpfte die 38:10-Favoritin gegen Atoso und Asterix im Ausgleich I (18.000 Euro, 1.600 Meter) souverän auf. Das Vertrauen in Jockey Nicol Polli zahlte sich einmal mehr aus. Es war der vierte Coup dieses Teams in dieser Saison. Paulick hatte zuvor auch schon ein Rennen in Dresden für sich entschieden.

Mit einer großen Überraschung klang der Renntag aus, als Nero Imperator (157:10) für die Hoppegartener Betreuerin Sarka Schütz mit Shuichi Terachi in einem 1.200 Meter-Handicap vor den weiteren Außenseitern Luzum, Maidstone und Casinomaster jederzeit dominierte. Die Viererwette wurde einmal getroffen und bezahlte 267.729:10 Euro. Ein Wetter erhielt mehr als 13.000 Euro. In der erstmals ausgespielten V4-Wette (Quote: 5.000:1 Euro) gab es zwei Gewinner.

Deutliches Plus bei Umsatz und Besuch

Bei idealen äußeren Bedingungen – der Regen blieb aus, es schien über weite Strecken sogar die Sonne – belief sich der Wettumsatz in den acht Prüfungen auf 463.780 Euro. Das ist ein Plus von 21 Prozent gegenüber 2022. Auch die Zuschauerzahl von 8.400 bedeutete einen deutlichen Zuwachs von rund 30 Prozent.

Fortgesetzt wird die „Große Woche“ bereits am Sonntag mit elf Rennen rund um die 153. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche, Deutschlands bedeutendstes Kurzstrecken-Rennen.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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Galopp Iffezheim: „Große Woche“ startet mit acht Prüfungen https://www.media-sportservice.de/2023/08/24/galopp-baden-grosse-woche-startet-mit-acht-pruefungen/ https://www.media-sportservice.de/2023/08/24/galopp-baden-grosse-woche-startet-mit-acht-pruefungen/#respond Thu, 24 Aug 2023 08:15:15 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=149812 Bis zum 3. September stehen voraussichtlich 50 Rennen auf dem Programm.


Hochkarätiger Galopprennsport an fünf Renntagen, 1.583.000 Euro an Rennpreisen, und jede Menge vierbeinige Cracks – die „Große Woche“ wird die Freunde des Galopprennsports vom Samstag, 26. August, bis zum Abschluss am Finalsonntag, 3. September, wieder auf der Rennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden begeistern. Außerdem geht am Freitag, 1. September, Deutschlands bedeutendste Pferde-Versteigerung, die BBAG-Jährlingsauktion, über die Bühne.

An allen Veranstaltungstagen wird eines der vielbeachteten Rennen der höchsten Kategorie ausgetragen, am Abschlusstag sogar zwei. Hinzu kommen drei Rennen der „2. Liga“ und zwei BBAG-Auktionsrennen. Außerdem präsentiert der Veranstalter „Baden Galopp“ ein umfangreiches Rahmenprogramm mit vielen Höhepunkten auch abseits des sportlichen Programms, das insgesamt voraussichtlich 50 Rennen umfassen wird.

Gleich zum Auftakt am Samstag, 26. August, ragt mit dem 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (55.000 Euro, 2.000 Meter) ein Traditionsrennen heraus. Hier wird der Nachfolger der im Vorjahr erfolgreichen Stute Alaskasonne gesucht. Zahlreiche Spitzengalopper sind hier genannt – wie Best of Lips, Aemilianus, Bukhara, Petit Marin, Mythico, oder Queroyal.

Insgesamt stehen an diesem Tag acht Rennen auf der Karte. Der erste Start erfolgt um 13.30 Uhr. Im Baden Galopp Steher Cup (25.000 Euro, 2.800 Meter) ist jede Menge Ausdauer gefragt. Hier bahnt sich ein internationales Aufgebot mit Pferden aus England, Tschechien, der Schweiz und Deutschland an. Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) könnte mit Wales ein sehr interessantes Pferd aufbieten.

Das herausragende Event der „Großen Woche“ steht traditionsgemäß am Schluss-Sonntag, 3. September, auf dem Programm. Neu ist nach einer Verdopplung des Preisgeldes die Dotierung von 400.000 Euro im 153. Großen Preis von Baden (2.400 Meter), der erneut vom bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten in Deutschland gesponsert wird. Dieses Top-Rennen, das auch als Sprungbrett für den Prix de l‘Arc de Triomphe in Paris gilt, wird zum zweiten Mal (genau wie voraussichtlich zwei weitere Rennen) Teil einer Live-Übertragung nach Hong Kong sein.

Für den Großen Preis wimmelt es an nationalen wie internationalen Assen, wie 2021er-Derbysieger und der damalige Grand Prix-Zweite Sisfahan, der zuletzt im Großen Preis von Berlin als Zweiter eine tolle Partie lieferte und in Hoppegarten einen Platz vor Assistent blieb, der zuvor im Großen Hansa-Preis in Hamburg imponiert hatte, dem 2022 im Derby siegreichen und letztjährigen Dritten Sammarco und dem aktuellen Derby-Zweiten Mr Hollywood. Auch zahlreiche hochkarätige Pferde aus England, Frankreich und Irland wurden genannt. Vor allem der Stall Godolphin von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed hat noch mehrere Kandidaten im Feld.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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Galopp Berlin: Favorit Simca Mille holt Grand Prix nach Frankreich https://www.media-sportservice.de/2023/08/13/galopp-berlin-favorit-simca-mille-holt-grand-prix-nach-frankreich/ https://www.media-sportservice.de/2023/08/13/galopp-berlin-favorit-simca-mille-holt-grand-prix-nach-frankreich/#respond Sun, 13 Aug 2023 14:00:09 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=149179 Deutsche Derbysieger Sisfahan und Sammarco belegten Plätze zwei und vier.


Der französische Gast Simca Mille (Foto) hat am Sonntag auf der Galopprennbahn Berlin-Hoppegarten den 133. Großen Preis von Berlin gewonnen – eines der wichtiges Galopprennen Deutschlands, das mit einem Preisgeld von 155.000 Euro ausgestattet ist. Davon gehen allein 100.000 Euro an das Siegerteam. Der vierjährige Hengst trat in den Rennfarben des „Haras de la Perelle“ an, das dem Baden-Badener Unternehmer Jürgen Winter gehört, der Simca Mille auch gezüchtet hat. Er erhielt die Ehrenpreise aus der Hand von Franziska Giffey, die Stellvertreterin des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Für Stephane Wattel, der in Deauville in der Normandie trainiert, war es der erste Erfolg seiner mehr als 30-jährigen Karriere auf höchster Ebene. „Das ist fantastisch für das Pferd, aber auch sehr schön für mich vor diesem tollen Publikum in Hoppegarten.“ Im Sattel des Siegers saß Alexis Pouchin: „Wir hatten einen idealen Rennverlauf, am Ende war es sehr einfach.“ Das große Ziel für den Hengst ist der Prix de l’Arc de Triomphe Anfang Oktober in Paris, das wichtigste Rennen Europas.

Sieben Starter aus vier Ländern

Ein Internationales Teilnehmerfeld mit sieben Pferden aus vier Ländern – England, Frankreich, Polen und Deutschland – machte sich auf die 2.400 Meter lange Strecke. Das Tempo bestimmte der englische Gast New London aus dem Godolphin-Vollblut-Imperium des Dubai-Herrschers Scheich Mohammed al Maktoum, der das Rennen im Vorjahr mit Rebel’s Romance gewonnen hatte. Doch bereits anfangs der Zielgeraden geriet New London in Nöten, und der klare 15:10-Favorit Simca Mille rückte in den Mittelpunkt. Seinem Antritt konnte niemand folgen.

Eine starke Leistung zeigte der deutsche Derbysieger von 2021, Sisfahan, der eine Länge zurück Zweiter wurde. Der ebenfalls von Henk Grewe in Köln trainierte Assistent belegte Rang drei vor dem Derbysieger des Vorjahres, Sammarco. Keine entscheidende Rolle konnte die dreijährige Stute Lady Ewelina spielen. Sie gehört dem Sponsor „Westminster“, ein Familienunternehmen mit Sitz im brandenburgischen Schönefeld. Es investiert vor allem in Immobilien und ist ein wichtiger Partner des Sports – unter anderem im Eishockey, Fußball und bei den Vollblütern.

Der Große Preis von Berlin ist eines von nur sieben Rennen der höchsten Kategorie in Deutschland und gehört damit zur „Champions League des Galopprennsports“. Es wurde erstmals 1888 in Hoppegarten ausgetragen und kehrte 2011 fest in die alte Heimat zurück. Seit dieser Zeit war der Grand Prix bereits viermal das nach internationalem Ranking am höchsten eingeschätzte „Rennen des Jahres“ in Deutschland. Erstmals konnte es weltweit über den vom Hong Kong Jockey Club initiierten „World Pool“ bewettet werden. Der Wettumsatz und die dadurch generierten Einnahmen für den Rennverein überstiegen damit ein Vielfaches der üblichen Rennen.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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Galopp HH: Grewe-Schützling Assistent gewinnt Großen Hansa-Preis https://www.media-sportservice.de/2023/07/01/grewe-schuetzling-assistent-gewinnt-grossen-hansa-preis-in-hamburg/ https://www.media-sportservice.de/2023/07/01/grewe-schuetzling-assistent-gewinnt-grossen-hansa-preis-in-hamburg/#respond Sat, 01 Jul 2023 15:00:53 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=146840 Prüfung über 2.400 Meter war mit insgesamt 70.000 Euro dotiert.

Der Kölner Galopper-Trainer Henk Grewe (Foto) durfte sich über einen Doppelerfolg freuen. Auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn gewann sein Schützling Assistent (34:10) am Samstag vor 4.750 Zuschauern das Hauptrennen, den „Großen Hansa-Preis“ über 2.400 Meter, dotiert mit 70.000 Euro. Auf dem zweiten Platz landete 24 Stunden vor dem 154. Deutschen Derby mit Sisfahan, dem Derbysieger von 2021 ein ebenfalls von Grewe vorbereiteter fünfjähriger Hengst.

Diesen zweiten Rang musste sich Sisfahan allerdings mit Northern Ruler (Trainer Andreas Wöhler/Gütersloh) in einem so genannten „toten Rennen“ auf dem zweiten Platz teilen. Auf dem Zielfoto waren die beiden Pferde nicht eindeutig zu trennen. Auf dem vierten Platz landete Sammarco (Derbysieger von 2022), trainiert vom Kölner Peter Schiergen. Der Hengst Aff un zo von Markus Klug (Köln-Heumar) ging als Fünfter durch das Ziel.

In den Farben von Eckhard Sauren (Köln) und „Liberty Racing 2020“ war Assistent lange Zeit in hinteren Regionen des Feldes auszumachen, während Northern Ruler das Tempo bestimmte. Assistents 23-jähriger Jockey Thore Hammer-Hansen, Sohn des früheren Jockeys und Trainers Lennart Hammer-Hansen, ist normalerweise in England tätig. Doch zum Derby-Wochenende reiste er nach Hamburg und sorgte nun entscheidend dafür, dass die Siegbörse von 40.000 Euro an die Besitzer von Assistent ging. Unterwegs ließ er sich nie aus der Ruhe bringen, musste sogar auf der Geraden die Spur wechseln und kam am Ende doch sehr sicher mit eineinviertel Längen zum vierten Karrieretreffer. Der Regen über Horn war offenbar ganz nach seinem Geschmack.

„Ich habe Assistent nach Order zuerst hinten in Ruhe gelassen und wusste, dass er entscheidend anpacken würde. Zweimal ging noch die Lücke zu, aber dann war er das stärkste Pferd“, sagte Thore Hammer-Hansen.

Trainer Henk Grewe erklärte: „Ich muss mich für die letzte Form von Assistent in Iffezheim bei Baden-Baden bei den Zuschauern und den Wettern entschuldigen. Da hatte ich in der Vorbereitung etwas falsch gemacht. Diesmal passte der Boden, und es war ein toller Ritt. Er schien schon geschlagen, kam dann aber groß wieder. Eventuell steuern wir nun den Großen Preis von Berlin an.“

Besitzer Eckhard Sauren (Köln) meinte: „Es war genau unser Plan, Assistent unterwegs hinten relaxen zu lassen. Er ließ sich erst anfassen, aber dann zog er riesig an.“

Northern Ruler hielt vorne lange stand, obwohl laut Trainer Andreas Wöhler „der Boden absolut nichts für ihn war“. Doch musste er sich Platz zwei in totem Rennen mit Sisfahan (Derbysieger von 2021) teilen, der innen sehr gute Szenen hatte und das Top-Ergebnis für Henk Grewe komplettierte. „Das war nach der Pause eine sehr gute Leistung“, versicherte der Trainer. Sammarco (Derbysieger von 2022) kam am Ende nicht weiter und rettete nur Rang vier gegen Aff un zo. „Er war zu eifrig, und der Boden war für ihn zu schwer“, brachte es Besitzer Helmut von Finck (München) auf den Punkt.

Galopp-Ehrenpräsident holt sich das Top-Handicap

Glänzend läuft es derzeit für Albrecht Woeste (Düsseldorf), den Ehrenpräsidenten des Dachverbandes „Deutscher Galopp“. Sein Stall Grafenberg eilt von einem Erfolg zum anderen. Hier war es die Adlerflug-Tochter Lydia (72:10) aus dem Quartier von Waldemar Hickst in Köln, die in einem 17.000-Euro-Rennen über 2.200 Meter nach einer tollen Aufholjagd von Jockey Bayarsaikhan Ganbat noch Autumn und Wild Man stehenließ.

Zu Beginn der Karte von zwölf Rennen ab der Vormittagsstunde gab es gleich einen Favoritensieg durch den von Andreas Wöhler (Gütersloh) erstmals aufgebotenen Westminster Night (16:10), der in einem 1.600-Meter-Rennen unter Stalljockey Eduardo Pedroza vorne gegen Time To Parley und Shirazi jederzeit das Geschehen kontrollierte.

Mit dem in den Niederlanden von Romy van der Meulen vorbereiteten Kleeblatt (41:10) landete Thore Hammer-Hansen in einem 1.600-Meter-Rennen für dreijährige Stuten einen souveränen Erfolg vor Vista Fleur und Szia.

Schwedin trumpft im WM-Lauf auf

Ihren 17. Karriere-Treffer markierte die Schwedin Elin Ahlin in einem Lauf zur Fegentri-Weltmeisterschaft der Amateure auf Nordpower (34:10), der für den Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz früh die Konkurrenz distanzierte.

Die Farben des Gestüts Ittlingen (Werne) von Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann (Witten) werden am Sonntag der Favorit Straight und Skylo im 154. Deutschen Derby tragen. Einen Tag zuvor setzte sich in diesen Farben die dreijährige Stute Amnesty (57:10) nach einer Kampfpartie in Szene, als sie vorne mit Sean Byrne hauchdünn die Außenseiter Despona und Erol abwehrte.

„Eigentlich wollten wir in einem Grupperennen morgen antreten, aber dann haben wir uns entschieden, Schritt für Schritt vorzugehen. Amnesty ist kein ganz einfaches Pferd. Sean hat einen sehr couragierten Ritt gezeigt“, analysierte ihr Trainer Marcel Weiß (Mülheim/Ruhr).

Darboven-Doppel innerhalb einer halben Stunde

Eine traumhafte halbe Stunde erlebte Albert Darboven, seines Zeichens auch der Sponsor des 154. Deutschen Derbys. Der Hamburger Kaffee-Kaufmann durfte sich über zwei Siege hintereinander freuen. Zunächst triumphierte die Stute Sweet Saturday (33:10) in einer 2.000 Meter-Prüfung, als sie mit Lukas Delozier frühzeitig überlegen voraus war.

Und unmittelbar danach sicherte sich die heiße 18:10-Favoritin Koffi Kick (Sibylle Vogt) ein Amazonenreiten über 1.800 Meter. Auf den letzten Metern brach die wie Sweet Saturday aus dem Kölner Erfolgsstall von Henk Grewe entsandte Zarak-Tochter den Widerstand von Zoe Lass, die als Einzige folgen konnte.

„Zwei Siege in Serie hatte ich hier in Hamburg noch nie. Für mich ist es ein sehr schöner Tag, auch wenn keine Sonne scheint. Aber Reiterin Sibylle Vogt wusste genau, wo der Zielpfosten steht“, berichtete Albert Darboven.

Flotte Lotte ganz flott

Drei Tage nach dem Erfolg von Nastaria im „Langen Hamburger“ stand Besitzer Volker Franz Schleusner erneut auf dem Siegerpodest, nachdem seine Stute Flotte Lotte (159:10) überraschend in einem 1.200-Meter-Rennen die Gegner mit Tashbeeh, Circuskind und Amigo Charly an der Spitze mit großem Speed überlaufen hatte. Die Viererwette bezahlte 27.588:10 Euro.

Auch Trainer Frank Fuhrmann (Möser bei Magdeburg) setzte seine bemerkenswerte Serie fort – mit dem fünften Meetingscoup durch Sideshow Bob (89:10) unter Maxim Pecheur (Much) im abschließenden 1.600-Meter-Handicap, wobei No Stopping Her auf Rang zwei sogar eine Fuhrmann-Zweierwette vervollständigte. Seventh Seal und Ladys O‘ Connor komplettierten die Viererwette, die 9.423:10 Euro brachte.

Trotz des heftigen Regenwetters wurde das Vorjahresergebnis beim Wettumsatz egalisiert. Insgesamt flossen am Samstag 476.790,39 Euro durch die Kassen. „Das ist eine Punktlandung zum letzten Jahr, was bei diesem Wetter phantastisch war“, schilderte HRC-Schatzmeister Johann-Heinrich Riekers.

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