Insolvenz – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Sat, 02 Mar 2024 10:17:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Große kicker-Analyse zu Rot-Weiss Essen: Mut zum Meilenstein https://www.media-sportservice.de/2024/03/01/rot-weiss-essen-mut-zum-meilenstein/ https://www.media-sportservice.de/2024/03/01/rot-weiss-essen-mut-zum-meilenstein/#respond Fri, 01 Mar 2024 14:15:30 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=158731 Traditionsverein will Chance auf Rückkehr in 2. Bundesliga nutzen.
Der 20. Mai 2007 war ein Sonntag. Rot-Weiss Essen gastierte beim MSV Duisburg, ein Lokalduell. Die Derbystimmung hielt bei den Essenern aber nicht lange an, denn das 562. ist gleichzeitig auch das bis heute letzte RWE-Punktspiel in der 2. Bundesliga. Nur wenige Monate nach dem 100-jährigen Vereinsjubiläum steigt der Traditionsklub durch ein 0:3 beim MSV zum insgesamt sechsten Mal aus dem Unterhaus ab.

Seitdem gab es nur noch vier Pflichtspiele gegen die „Zebras“, zuletzt Ende Oktober des vergangenen Jahres. Und auch diese Partie hat Signalwirkung. Denn nach dem Last-Minute-Sieg an der Wedau (2:1) belegt Essen erstmals in dieser Saison Platz fünf, arbeitet sich zwischenzeitlich sogar auf Rang drei vor. Vor dem Heimspiel am Samstag, 14 Uhr, gegen Aufsteiger SpVgg Unterhaching hat RWE elf Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz – und damit eine reelle Chance auf den Aufstieg.

Für die Fans ist die 2. Bundesliga nach der Insolvenz 2010 und dem damit verbundenen Abstieg in die fünftklassige Oberliga ein Sehnsuchtsort, dem man nach dem Meistertitel in der Regionalliga West 2022 und dem Aufstieg in die 3. Liga erstmals wieder nahekommt. Der Traum lebt also – und die Vereinsführung stellt längst die Weichen dafür.

Daran soll auch der vor wenigen Tagen bekanntgewordene Rückzug des Vorstandsvorsitzenden Marcus Uhlig (53/Foto) und von Finanzvorstand Sascha Peljhan (46) nichts ändern. Die beiden eng befreundeten Funktionäre werden spätestens zum Saisonende ausscheiden. Mit Marc-Nicolai Pfeifer (43), zuletzt Geschäftsführer beim Ligakonkurrenten TSV 1860 München und aktuell bei den „Löwen“ noch unter Vertrag, steht der Nachfolger bereits fest. Pfeifer soll mit Marketingvorstand Alexander Rang (45) künftig eine Doppelspitze bilden.


„Sechseinhalb Jahre bei RWE sind wie 20 Jahre bei einem anderen Verein. Die zahlreichen Herausforderungen haben Körner gekostet“, begründet Uhlig im kicker-Gespräch seine „Amtsmüdigkeit“ trotz des aktuellen sportlichen Erfolges und der zuletzt gelungenen finanziellen Konsolidierung. „Es ist in mir schon seit einiger Zeit die Entscheidung gereift, dass es Zeit wird für einen Wechsel“, so Uhlig. Wichtig ist ihm dabei aber eine geordnete Übergabe der Geschäfte. „Es wird kein Vakuum entstehen. Bis zum letzten Tag werden Sascha und ich 100 Prozent geben. Darauf kann sich jeder verlassen.“

Entsprechend würde Uhlig, der früher schon viele Jahre bei Arminia Bielefeld tätig war und dort schon zwei Aufstiege aus der 3. Liga erlebte, seine Amtszeit nur zu gerne mit der Rückkehr in die 2. Bundesliga krönen. „Alles kann, nichts muss“, formuliert der Noch-Vorstandsvorsitzende, seit dessen Amtsübernahme im Jahr 2018 eine stetige sportliche Aufwärtsentwicklung nicht zu übersehen ist. Klar ist: Das offizielle Saisonziel, besser abzuschneiden als in der vorherigen Spielzeit (als Platz 15), ist bereits jetzt erreicht. Nun geht es also nur noch um die Zugabe.

Dass die Rot-Weissen zumindest an den Spitzenplätzen schnuppern dürfen, hat mit vielen richtigen Entscheidungen zu tun. Die vor knapp einem Jahr neu installierte Sportliche Führung mit Christian Flüthmann (41/Sportdirektor) und Marcus Steegmann (43/Direktor Profifußball) hielt im letzten Frühjahr an Christoph Dabrowski (Foto unten) fest, obwohl der bei einem Teil der Fanszene als Sündenbock für eine enttäuschende Rückserie hatte herhalten müssen. Die Kritik ging so weit, dass sogar „Dabrowski raus“-Schals produziert wurden. Gerade einmal neun Monate später werden die RWE-Verantwortlichen jetzt dafür gefeiert, dass es gelang, den Vertrag mit „Dabro“ um zwei Jahre zu verlängern.


Vom Judas zum Messias. Nur an wenigen Fußballstandorten schlagen die Emotionen so stark in beide Richtungen aus wie an der Hafenstraße. Gerade deshalb tut Dabrowski dem notorisch aufgeregten Umfeld des Klubs mit seiner ruhigen Art sehr gut, ist aber auch extrem ehrgeizig. „Wir wollen jetzt auch oben dranbleiben und das Bestmögliche aus dieser Saison herausholen“, sagt der Ex-Profi, der vor seiner Vertragsverlängerung über die angedachten Veränderungen im Vorstand informiert war und deshalb zunächst auch ein wenig mit seiner Zusage zögerte. Schließlich geht mit Uhlig ein Vertrauensmann, der dem Trainer auch in schwierigen Zeiten immer den Rücken gestärkt hatte. Der Erfolg gab ihm Recht.

Sehr oft richtig lagen die Essener auch bei ihren Transfers. Vinko Sapina (28/vom SC Verl) wurde auf Anhieb zum Fixpunkt und nach der Trennung von Felix Bastians (35) im Herbst sogar zum Kapitän. Lucas Brumme (24/SV Wehen Wiesbaden) kam als Flügelstürmer und avancierte als Linksverteidiger zum Leistungsträger. Marvin Obuz (22), vom 1. FC Köln ausgeliehen, ist mit 16 Torbeteiligungen der Topscorer des Teams. Auch Rechtsverteidiger Eric Voufack (22/1. FC Lok Leipzig) und Angreifer Leonardo Vonic (20/1. FC Nürnberg II) erkämpften sich Stammplätze und sorgten mit dafür, dass RWE nach den beiden U 23-Teams aus Freiburg und Dortmund mit einem Durchschnittsalter von unter 24 Jahren die jüngste Stammformation der 3. Liga stellt.

Torhüter Jakob Golz (25) und Innenverteidiger Felix Götze (26) gehören auf ihren Positionen ligaweit zu den stärksten Spielern. Auch die beiden weiteren Abwehrspieler José-Enrique Rios Alonso (23) und Eigengewächs Mustafa Kourouma (21) oder die Mittelfeldmotoren Torben Müsel (24) und Urgestein Cedric Harenbrock (25/seit 2017 im Verein) haben unter Dabrowski große Schritte nach vorne gemacht. Eine wesentliche Aufgabe der Sportlichen Leitung wird es daher sein, möglichst viele Stammspieler mit auslaufenden Verträgen zu binden, unabhängig von der künftigen Spielklasse.

Schwierig dürfte das vor allem bei Götze und Obuz werden. Ersterer will unbedingt in die 2. Liga, bei Letzterem ist es schwer vorstellbar, dass er wegen der Transfersperre seines Stammvereins keine Rolle in den FC-Planungen spielt, erst recht bei einem möglichen Abstieg. Da wird aus RWE-Sicht viel Geduld gefragt sein.

Zweigleisig laufen auch längst die Planungen im wirtschaftlichen Bereich. Erstmals seit 2007 wird RWE bis zum Stichtag 1. März neben der Zulassung für die 3. Liga beim DFB eine Lizenz für die 2. Bundesliga auch bei der DFL beantragen. Im Aufstiegsfall würden die um das Vier- bis Fünffache höheren TV-Gelder (aktuell 1,3 Millionen Euro) die Planungen erleichtern. „Wir rechnen aber in beiden Verfahren mit keinerlei größeren Schwierigkeiten“, meint Dr. André Helf (57), Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Das ist alles andere als selbstverständlich, nachdem RWE für das Geschäftsjahr 2022, bei dem noch das vorerst letzte Halbjahr in der Regionalliga zählt, ein Minus von 3,63 Millionen Euro und einen Anstieg der Verbindlichkeiten auf 6,4 Millionen Euro ausweisen musste. Dazu hatten unter anderem die Insolvenz des vorherigen Hauptsponsors „Harfid“, eines Essener Bauunternehmens, eine ausgebliebene Spende für Neu- und Umbaumaßnahmen im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ), deutlich gestiegene Personal- und Spielbetriebskosten sowie die Neugestaltung des Trainingsgeländes beigetragen.

Inzwischen wurde das Ruder herumgerissen. Die DFB-Auflage, das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gewinn von 160 000 Euro anzuschließen, werden die Essener sogar leicht übertreffen. Für den Fall einer weiteren Drittligasaison kann das bisherige Budget mindestens gehalten werden, an einer weiteren Steigerung wird gearbeitet. Das erneute Erreichen des DFB-Pokals würde weiteren Spielraum verschaffen.

Möglich wurden viele Investitionen (und der sportliche Erfolg) in den letzten Jahren nur deshalb, weil der Mode-Unternehmer und Noch-Finanzvorstand Sascha Peljhan dem Verein als Anschubfinanzierung ein Darlehen in Höhe von rund drei Millionen Euro zu äußerst günstigen Konditionen und sehr moderaten Rückzahlungsverpflichtungen zur Verfügung gestellt hatte. Umso wichtiger für den Traditionsklub, dass Peljhan zwar aus dem operativen Geschäft ausscheidet, RWE aber als Darlehensgeber und Sponsor erhalten bleibt.

Vor dem Abschluss stehen die Baumaßnahmen im NLZ an der Seumannstraße, wo der Verein eine siebenstellige Summe investiert. Das neue Jugendstadion mit Hybridrasen und überdachter Tribüne wird bis zum Beginn der kommenden Saison fertiggestellt sein. Ein Kunstrasenspielfeld und ein Laufhügel können bereits genutzt werden. Über einen Neubau oder eine Sanierung des ebenfalls in die Jahre gekommenen Funktionsgebäudes laufen aktuell noch Gespräche mit der Stadt.

Schon einen Schritt weiter sind die Planungen für das Stadion an der Hafenstraße. Noch im März soll sich damit der Essener Stadtrat befassen, ihm liegt ein Antrag zum Ausbau des Stadions von aktuell rund 19 500 Plätzen auf ein Fassungsvermögen von 26 500 Zuschauern vor. Es geht zwar (noch) nicht um die kalkulierten Baukosten in Höhe von knapp 22 Millionen Euro. Dennoch ginge von der Ratsentscheidung, Mittel in Höhe von 950 000 Euro für Bauplanung und Architekturkosten freizugeben, Signalwirkung aus. Es wäre ein (vor-) entscheidender Schritt zur Realisierung des ehrgeizigen Projekts.

Klar ist: Mit den aktuellen Zuschauer- und vor allem VIP-Plätzen bewegt sich der Verein bei einem aktuellen Schnitt von 16 265 Fans pro Heimspiel beim derzeitigen Fassungsvermögen bereits am Limit. Der Heimbereich ist oft ausverkauft. Um dem Klub die Möglichkeit zu eröffnen, mehr Einnahmen zu generieren (und dann beispielsweise auch eine höhere Stadionmiete zahlen zu können), ist die Erhöhung der Kapazitäten wohl alternativlos. Dazu weist Oberbürgermeister Thomas Kufen, der für das Projekt wirbt, immer wieder darauf hin, dass nur durch die Erweiterung der Spielstätte auch ein Angebot von mehr als 20 000 Sitzplätzen erreicht werden kann, um wieder verstärkt bei Länderspielen von Frauen- und Junioren-Nationalmannschaften oder gar bei Turnieren berücksichtigt zu werden. Außerdem würde auch die SGS Essen, die ihre 20. Saison in Folge in der Frauen-Bundesliga absolviert, als zweite Stadionnutzerin profitieren.

Der RWE-Pachtvertrag mit dem Stadioneigentümer GVE (Tochterunternehmen der Stadt) läuft noch bis zum 30. Juni 2027. Die Verhandlungen für die Zukunft, dann vielleicht schon ab der Saison 2027/2028 mit geschlossenen Stadionecken, sind bereits angelaufen. Für RWE wäre es ein Meilenstein auf dem weiteren Weg nach oben. Oder wie sagte doch Trainer Dabrowski nach seiner Vertragsverlängerung: „Mit der Wucht der Hafenstraße im Rücken ist noch einiges möglich.“ Vielleicht sogar bald die 2. Liga.

Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen

Autor: Ralf Debat

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Borussia Dortmund: Hans-Joachim Watzke hört im Herbst 2025 auf https://www.media-sportservice.de/2024/01/08/borussia-dortmund-hans-joachim-watzke-hoert-im-herbst-2025-auf/ https://www.media-sportservice.de/2024/01/08/borussia-dortmund-hans-joachim-watzke-hoert-im-herbst-2025-auf/#respond Mon, 08 Jan 2024 13:00:46 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=156291 DFB-Vize und DFL-Chef verlängert seinen Vertrag als Geschäftsführer nicht.


Hans-Joachim „Aki“ Watzke (Foto) wird im Herbst 2025 aus der Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund nach dann 20-jähriger Tätigkeit ausscheiden. Der 64-jährige Sauerländer, der aktuell in Personalunion auch DFB-Vizepräsident und Vorsitzender des DFL-Aufsichtsrates ist, war ab 2001 zunächst als BVB-Schatzmeister tätig und wurde im Februar 2005 – in einer der größten wirtschaftlichen Krisen des Klubs – zum Geschäftsführer berufen. Ihm gelang es, eine drohende Insolvenz zu verhindern und den Schuldenberg abzubauen.

Damit schaffte Watzke die Basis für die späteren Erfolge wie zwei Deutsche Meisterschaften (2011 und 2012) sowie drei Erfolge im DFB-Pokal (2012, 2017 und 2021) und den Einzug in das Champions-League-Finale 2013 (1:2 im Londoner Wembleystadion gegen den FC Bayern München).

Der an der Börse notierte BVB schreibt dazu in einer Ad-hoc-Mitteilung: „Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, hat den Präsidialausschuss des Beirats der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Reinhold Lunow darüber unterrichtet, dass er seinen aktuell bis Ende 2025 laufenden Geschäftsführer-Anstellungsvertrag nicht mehr verlängern und im Herbst 2025 aus der Geschäftsführung ausscheiden wird.“

Foto-Quelle: Borussia Dortmund

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SG Wattenscheid 09: Umut Yildiz kehrt nach sechs Monaten zurück https://www.media-sportservice.de/2023/12/26/sg-wattenscheid-09-umut-yildiz-kehrt-zurueck/ https://www.media-sportservice.de/2023/12/26/sg-wattenscheid-09-umut-yildiz-kehrt-zurueck/#respond Tue, 26 Dec 2023 13:45:24 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=155728 23-jähriger Angreifer stand zuletzt beim TuS Bövinghausen unter Vertrag,


Westfalen-Oberligist SG Wattenscheid 09 hat einen alten Bekannten zurückgeholt. Umut Yildiz (Foto) kehrt nach nur etwas mehr als einem halben Jahr zurück an die Lohrheide. Er will dem Verein im Abstiegskampf helfen. Nachdem sich sein derzeitiger Verein, der bis dato aufstiegs-ambitionierte TuS Bövinghausen, nun komplett umorientiert und einen Großteil der aktuellen Spieler abgibt, wechselt Yildiz zurück zur SGW.

„Der wichtigste Beweggrund ist, diesen Verein mit dem fantastischen Anhang und Umfeld bei der Mission Klassenverbleib zu unterstützen. Wattenscheid 09 ist bei mir im Herzen. Wo der Verein gerade steht, gehört Wattenscheid nicht hin“, sagt Umut Yildiz.

Es wird nun die dritte Episode zwischen Yildiz und dem Verein: Einst kam er als junger Kicker aus der Knappenschmiede des FC Schalke 04 in die damalige Regionalliga-Mannschaft von Trainer Farat Toku. Enden sollte es unfreiwillig mit dem Rückzug der Mannschaft nach der Insolvenz 2019. Eineinhalb Jahre lang spielte er beim TVD Velbert und kehrte 2021 in die Mannschaft der SGW um Trainer Christian Britscho zurück. Es gelang 2022 die Rückkehr in die Regionalliga West. Nach dem Abstieg verließ er den Verein wieder und wechselte nach Bövinghausen.

„Gerade der Emotionen wegen habe ich mich jetzt für Wattenscheid entschieden“, sagt Yildiz. „Wir schaffen den Klassenverbleib, davon bin ich fest überzeugt.“ Sportvorstand Hartmut Fahnenstich ergänzt: „Umut bringt ein gutes Gesamtpaket mit. Aufgrund unserer tabellarischen Situation ist es gut, wenn wir auch Spieler holen, die das Umfeld des Vereins schon kennen und wo wir abschätzen können, wie sie hier hineinpassen. Da geht es nicht nur um sportliche Dinge, sondern auch um Gruppendynamik, Zugehörigkeitsgefühl und Liebe zum Verein. Umut ist ein gut ausgebildeter Spieler, der in das System des Trainers passt und uns im nächsten halben Jahr weiterhelfen kann. Er ist auch menschlich ein Spieler, der Verantwortung übernehmen kann.“

Foto-Quelle: SG Wattenscheid 09

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SG Wattenscheid 09: Ausrüster bleibt an Bord https://www.media-sportservice.de/2023/02/14/sg-wattenscheid-09-ausruester-bleibt-an-bord/ https://www.media-sportservice.de/2023/02/14/sg-wattenscheid-09-ausruester-bleibt-an-bord/#respond Tue, 14 Feb 2023 08:23:52 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=140052 Vertrag mit spanischem Unternehmen wird um drei Jahre verlängert.
West-Regionalligist SG Wattenscheid 09 hat den Vertrag mit seinem Ausrüster jetzt um drei Jahre verlängert. Seit dem Neustart nach der Insolvenz 2020 arbeitet der ehemalige Bundesligist mit dem spanischen Unternehmen zusammen.

Wattenscheids Marketing-Vorstand Stefan Beermann sagt zur Vertragsverlängerung: „Wir sind sehr froh, mit JOMA einen renommierten und zuverlässigen Ausrüster auch in den nächsten drei Jahren an unserer Seite zu haben. Die Zusammenarbeit verläuft seit dem ersten gemeinsamen Jahr sehr professionell und vertrauenswürdig. Durch die erfolgreiche Konsolidierung unseres Vereins und durch die vielen emotionalen Momente der letzten Monate waren wir verstärkt ins Blickfeld anderer Ausrüster geraten. JOMA war für uns aber immer der erste Ansprechpartner.“

Als Partner bleibt damit auch das Wattenscheider Unternehmen „Sportline Druck“ an Bord, das für die Konfektionierung und Veredelung verantwortlich ist. Alle 09-Kicker – von den Minis bis hin zu den Alten Herren – werden auch in den nächsten drei Jahren auf und neben dem Feld gut ausgerüstet sein. Auch der Fanshop wird gemeinsam mit dem Ausrüster wieder neue Merchandising-Artikel auflegen.

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DFB beschließt Verschärfungen im Zulassungsverfahren 3. Liga https://www.media-sportservice.de/2022/10/21/dfb-praesidium-beschliesst-verschaerfungen-im-zulassungsverfahren-3-liga/ https://www.media-sportservice.de/2022/10/21/dfb-praesidium-beschliesst-verschaerfungen-im-zulassungsverfahren-3-liga/#respond Fri, 21 Oct 2022 11:00:45 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=134883 Konsequenz aus Insolvenzen bei KFC Uerdingen 05 und Türkgücü München.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Konsequenzen aus den Insolvenzfällen der letzten beiden Jahre in der 3. Liga gezogen und weitere Verschärfungen für das Zulassungsverfahren beschlossen. Im Rahmen seiner Sitzung am Freitag stimmte das DFB-Präsidium den entsprechenden Anträgen des Ausschusses 3. Liga zu. Die Änderungen treten zum 1. Dezember in Kraft und greifen erstmals für das Zulassungsverfahren zur Saison 2023/2024.

Eine der Maßnahmen ist eine strengere Sanktionierung für Klubs bei erheblichen Überschreitungen der geplanten Personalaufwendungen während der Saison. Bisher waren in diesen Fällen in der Regel Geldstrafen ausgesprochen worden, künftig ist – abhängig vom Umfang des Verstoßes – auch ein Abzug von bis zu drei Punkten und damit eine unmittelbare sportliche Auswirkung fest in den Richtlinien verankert.

Beschlossen hat das Präsidium außerdem, dass Klubs der 3. Liga, deren Gesamterträge zu 80 Prozent oder mehr für Personalaufwendungen im Spielbetrieb verwendet werden, eine zusätzliche Liquiditätsreserve in Höhe von 1 Million Euro hinterlegen müssen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass Klubs mit hohen Personalkosten im Spielbetrieb bei gleichzeitig geringer Ertragskraft einer besonderen wirtschaftlichen Gefährdung ausgesetzt sind. Die Abhängigkeit von Darlehen durch Dritte ist erhöht, das Risiko der Zahlungsunfähigkeit und die Gefahr einer Insolvenz steigen.

Mit der zusätzlichen Liquiditätsreserve soll ein Risikopuffer geschaffen werden und zugleich die Hürde für die Klubs höher gesetzt werden, überhaupt derart stark ins wirtschaftliche Risiko zu gehen. Wird eine erforderliche Liquiditätsreserve nicht fristgerecht erbracht, hätte dies die Verweigerung der Zulassung für die 3. Liga zur Folge.

Die im Ausschuss 3. Liga erarbeiteten und jetzt vom DFB-Präsidium beschlossenen Maßnahmen folgen den Erkenntnissen aus den Verfahren gegen den KFC Uerdingen 05 und Türkgücü München in den letzten beiden Spielzeiten der 3. Liga. Beide Fälle mündeten jeweils in Insolvenzverfahren. Türkgücü musste sogar während der Saison den Spielbetrieb in der 3. Liga einstellen.

Frymuth: „Positive Entwicklung der Liga wurde erheblich getrübt“

Peter Frymuth (Düsseldorf), DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Die Vorfälle um den KFC Uerdingen 05 und Türkgücü München haben einen Schatten auf die 3. Liga geworfen und die insgesamt positive Entwicklung der Liga erheblich getrübt. Daraus haben wir Lehren gezogen und in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss 3. Liga und seinen Vereinsvertretern zielgerichtet reagiert. Ziel der beschlossenen Verschärfungen ist eine wirksamere Prävention und eine noch höhere Transparenz in den Regularien des Zulassungsverfahrens.“

Bereits vor einem Jahr hatten Ergebnisse aus der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ zu richtungsweisenden Anpassungen im Bereich der Zulassungsrichtlinien geführt. Die damals verabschiedeten Maßnahmen im wirtschaftlichen Bereich greifen ebenfalls mit Beginn der Saison 2023/2024. Beinhaltet sind verschärfte Vorgaben zur Eigenkapitalauflage sowie die Modifikation des „Financial Fairplay 3. Liga“, das künftig als feste Auflage in das Zulassungsverfahren integriert ist.

Nicht erhöht werden die Anforderungen ans Flutlicht für die Saison 2023/2024 in der 3. Liga. Ursprünglich war eine höhere Beleuchtungsstärke vorgesehen, nun ist der Schritt unter anderem aufgrund der aktuellen Energiekrise für bestehende Anlagen wieder rückgängig gemacht worden. Unverändert bleibt die Vorgabe, dass Neuanlagen erhöhte Anforderungen erfüllen und darüber hinaus mit dem neuesten Energiestandard ausgestattet werden müssen, um den Aspekten des Energieverbrauchs und Klimaschutzes Rechnung zu tragen. Sollten an einigen Standorten die Anforderungen beispielsweise aus statischen Gründen oder aufgrund erhöhter Lichtemissionen nicht umsetzbar sein, ist für Härtefälle ein Ausnahmeantrag an die Fachgruppe Spielbetriebe möglich.

Quelle: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

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Rot-Weiss Essen siegt ohne Clemens Fandrich und Daniel Heber https://www.media-sportservice.de/2022/09/20/rot-weiss-essen-fandrich-und-heber-fallen-aus/ https://www.media-sportservice.de/2022/09/20/rot-weiss-essen-fandrich-und-heber-fallen-aus/#respond Tue, 20 Sep 2022 07:15:40 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=133491 Duo fehlte beim 1:0 im Heimspiel gegen 1. FC Saarbrücken.


Zu den sportlichen Herausforderungen gesellt sich bei Rot-Weiss Essen jetzt auch noch eine wirtschaftliche „Baustelle“. Nachdem zumindest ein Teil der Unternehmensgruppe des RWE-Hauptsponsors aus der Baubranche („Harfid“) einen Insolvenzantrag gestellt hat, muss der Aufsteiger finanzielle Einbußen befürchten.

„Eine Insolvenz ist sicherlich kein hoffnungsstiftendes Signal“, sagt RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig: „In einem worst-case-Szenario wäre der plötzliche Wegfall unseres Hauptsponsors ohne Zweifel ein schwerer, nach Lage der Dinge aber kein existenz-bedrohender Schlag. Wir können auf unsere sehr breite und ausgewogene Sponsorenschaft bauen und sind nicht in einer ungesunden Art und Weise von einem Partner abhängig.“ Welche Folgen die Insolvenz genau haben wird, ist noch unklar. Aktuell läuft der Vertrag mit dem auch beim Bundesligisten FC Schalke 04 engagierten Unternehmen bis 2025.

Umbauen musste auch RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski (44) sein Team für das Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken (1:0). Die angeschlagenen Clemens Fandrich (Foto/Infekt) und Kapitän Daniel Heber (Kniebeschwerden) verlängerten damit die Ausfallliste. Das Ziel hatte Dabrowski dennoch klar formuliert: „Wir wollen auf einem Nichtabstiegsplatz in die Länderspielpause gehen.“ Dafür musste RWE gegen Saarbrücken siegen – und schaffte das dank des entscheidenden Treffers von Felix Götze (27.)

Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen

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Insolvenz bei RWE-Sponsor: Marcus Uhlig nimmt Stellung https://www.media-sportservice.de/2022/09/18/insolvenz-bei-rwe-sponsor-uhlig-nimmt-stellung/ https://www.media-sportservice.de/2022/09/18/insolvenz-bei-rwe-sponsor-uhlig-nimmt-stellung/#respond Sun, 18 Sep 2022 12:30:13 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=133452 Vorstandsvorsitzender stellt klar: „Nicht von einem Partner abhängig“
Zum Insolvenzverfahren beim Hauptsponsor aus der Baubranche („Harfid“/MSPW berichtete) nahm Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender beim Drittligisten Rot-Weiss Essen, jetzt offiziell gegenüber MSPW Stellung.

„Das ist natürlich keine positive Nachricht“, so Uhlig: „Wir müssen aus Sicht von RWE dennoch formal festhalten, dass die Baugesellschaft von Harfid einen Insolvenzantrag gestellt hat, nicht aber die Holding, die wiederum unser Vertragspartner ist. Das bedeutet zunächst einmal, dass sich die Insolvenz nicht zwangsläufig direkt auf unser Vertragsverhältnis auswirkt. Welche mittelbaren Auswirkungen für uns entstehen könnten, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen.“

Der RWE-Vorstand weiter: „Es ist klar, dass es kein hoffnungsstiftendes Signal ist, wenn von einer Insolvenz in einer Firmengruppe die Rede ist. Dazu werden wir zeitnah sicherlich verschiedene Gespräche führen, sowohl intern als auch mit der Unternehmensleitung von Harfid. In einem worst-case-Szenario wäre der plötzliche Wegfall unseres Hauptsponsors ohne Zweifel ein schwerer, nach Lage der Dinge aber kein existenz-bedrohender Schlag. Wir können auf unsere sehr breite und ausgewogene Sponsorenschaft bauen und sind nicht in einer ungesunden Art und Weise von einem Partner abhängig. Dabei denken wir nicht nur an Rot-Weiss Essen, sondern auch an das betroffene Unternehmen und die Mitarbeiter vor Ort. Wir drücken der Geschäftsführung für die angestrebte Restrukturierung die Daumen.“

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MSPW-Story: Das unerwartete Comeback der SG Wattenscheid 09 https://www.media-sportservice.de/2022/06/18/mspw-story-das-comeback-der-sg-wattenscheid-09/ https://www.media-sportservice.de/2022/06/18/mspw-story-das-comeback-der-sg-wattenscheid-09/#respond Sat, 18 Jun 2022 10:45:11 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=129168 Nach Insolvenz und Rückzug entfacht Traditionsverein neue Euphorie.
Die Regionalliga West ist in der Saison 2022/2023 um einen Traditionsverein reicher. Auch wenn die Zugehörigkeit zur Bundesliga inzwischen schon 28 Jahre zurückliegt: Die Anziehungskraft der SG Wattenscheid 09 ist noch immer eine besondere.

Das zeigte vor allem das Saisonfinale in der Oberliga Westfalen, in dem die Schwarz-Weißen nach zwei Jahren die Rückkehr in die vierthöchste Spielklasse perfekt machten. Zum Heimspiel gegen den FC Eintracht Rheine (2:0) strömten 6342 Zuschauer*innen in das altehrwürdige Lohrheidestadion – so viele, wie seit vielen Jahren bei einem Pflichtspiel nicht mehr.

„Das war kein Spiel wie jedes andere“, so Trainer Christian Britscho im Gespräch mit FUSSBALL.DE und MSPW. „Du kommst aus dem Spielertunnel und siehst dann einfach fast 7000 Leute. Damit haben wir nicht gerechnet. Wir haben ein paar Minuten benötigt, um gut reinzukommen. An der Stelle auch ein großes Lob an das Publikum: Es gab kein Murren oder Raunen von den Tribünen. Im Gegenteil: Wir wurden weiter angefeuert. Die Kulisse hatte ein gutes Gespür und berücksichtigt, dass wir Feierabend-Fußballer sind.“

„Mannschaft aus dem Nichts zusammengestellt“

So ist der A-Lizenz-Inhaber, der die Mannschaft im Sommer 2020 übernommen hatte, beispielsweise neben dem Fußball bei der Bochumer Bereitschaftspolizei tätig. Sein erster Einsatz dort war sogar noch zu seligen Bundesliga-Zeiten im Lohrheidestadion. Unter der Regie von Mäzen und „Boss“ Klaus Steilmann (verstarb 2009 im Alter von 80 Jahren) sowie seines „Ziehsohns“ und Trainers Hannes Bongartz sorgten die Schwarz-Weißen damals sensationell in der Bundesliga für Furore. Legendäre Spieler wie Souleyman Sané, Vater des heutigen Nationalspielers Leroy Sané (FC Bayern München), oder auch Thorsten Fink, Uwe Tschiskale, Marek Lesniak und Uwe Neuhaus prägten das Team.

Die jüngere Vergangenheit der SGW ist dagegen turbulent, der Kultklub musste Ende August 2019 einen Insolvenzantrag stellen. Nach erfolgloser Sponsorensuche wurde der Spielbetrieb der ersten Mannschaft in der Regionalliga West zwei Monate später sogar eingestellt, der Abstieg in die Oberliga Westfalen war die Folge. Dort übernahm dann Christian Britscho, langjähriger Nachwuchstrainer beim VfL Bochum und in der Stadt geboren, im Sommer 2020. „Der Aufstieg fühlt sich noch ein wenig surreal an“, gibt der 52-Jährige zu. „Vor zwei Jahren haben wir nach der Insolvenz quasi aus dem Nichts eine Mannschaft zusammengestellt. Ich habe mein Umfeld bestimmt schon 15-mal darum gebeten, mich zu kneifen.“

Die komplette Story lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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KFC Uerdingen 05: Punktabzug vorerst vom Tisch https://www.media-sportservice.de/2022/01/24/kfc-uerdingen-05-punktabzug-zunaechst-vom-tisch/ https://www.media-sportservice.de/2022/01/24/kfc-uerdingen-05-punktabzug-zunaechst-vom-tisch/#respond Mon, 24 Jan 2022 14:00:35 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=122282 WDFV-Verbandsgericht hebt Entscheidung des Fußballausschusses auf.


Das Verbandsgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) hat die Entscheidung des WDFV-Fußballausschusses, dem KFC Uerdingen 05 aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens in der laufenden Saison der Regionalliga West neun Punkte abzuziehen, aufgehoben und das Verfahren an den Sportausschuss zunächst zurückverwiesen. Dieser muss jetzt – unter Berücksichtigung der vorliegenden Urteilsbegründung – erneut über den Punktabzug entscheiden.

Das Gericht stellte fest, dass der KFC Uerdingen 05 von der ebenfalls insolventen KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH finanziell abhängig war und die Insolvenz des Gesamtvereins (e.V.) unmittelbar auf die vorherige GmbH-Insolvenz zurückzuführen ist. Nahezu sämtliche Verbindlichkeiten des e.V. waren Folgen der Insolvenz der vormaligen GmbH, so dass die Beantragung des Insolvenzverfahrens in keinerlei Zusammenhang mit der Planung der laufenden Saison stehe und dem Verein in der laufenden Saison dadurch auch keinerlei Vorteil entstanden sein.

Die Kammer erklärte außerdem, dass durch den Punktabzug sowie den Zwangsabstieg aus der 3. Liga in der letzten Saison die aus dem „unlauteren Finanzgebaren“ resultierenden Verbindlichkeiten bereits sanktioniert wurden. Da die für den Gesamtverein lediglich aus einer Mithaftung resultierenden Verbindlichkeiten bereits sanktioniert wurden, bestünden „Bedenken, ob diese erneut sanktionsrechtliche Berücksichtigung finden dürfen“. In seiner Urteilsbegründung ließ das Gericht daher stark anklingen, dass ein Punktabzug für den Tabellenletzten im vorliegenden Fall nicht mit dem Sinn und Zweck der Sanktionsvorschriften konform gehen könnte.

„Das Urteil, auch wenn es noch vom Fußballausschuss bestätigt werden muss, ist ein großer Erfolg für unsere Bemühungen“, betont der KFC-Vorsitzende Damien Raths. „Wir sind zwar auch sportlich zehn Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Wir hoffen jedoch, dass dieses Urteil neue Kräfte im Verein und bei den Fans freisetzt, damit wir noch einmal richtig angreifen. Wir sind auf die Unterstützung unserer Fans angewiesen, um das vermeintlich Unmögliche doch noch möglich zu machen.“

Foto-Quelle: KFC Uerdingen 05

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Nach Drittliga-Abstieg: Zukunft des KFC Uerdingen 05 weiter offen https://www.media-sportservice.de/2021/06/18/nach-drittliga-abstieg-zukunft-des-kfc-uerdingen-noch-offen/ https://www.media-sportservice.de/2021/06/18/nach-drittliga-abstieg-zukunft-des-kfc-uerdingen-noch-offen/#respond Fri, 18 Jun 2021 07:15:59 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=110920 Krefelder Traditionsverein äußert sich zum Stand der Planungen.
Wie geht es mit dem KFC Uerdingen weiter? Nachdem die Krefelder keinen Zulassungsantrag für die 3. Lig gestellt hatten, steht noch nicht fest, ob der KFC in der nächsten Spielzeit in der Regionalliga West an den Start gehen kann. Jetzt hat sich der Verein zum aktuellen Stand der Dinge geäußert.

Die Mitteilung des KFC Uerdingen 05 im Wortlaut:

Wie steht es gerade um die Zukunft des KFC Uerdingen 05?

„Aktuell führt der Verwaltungsrat Gespräche mit verschiedenen Personen und Gruppierungen mit dem Ziel, den KFC auf möglichst breite Füße zu stellen. Primäres Ziel ist es, einen neuen Vorstand zu bestellen. Dies kann interimsweise geschehen, um Handlungsfähigkeit herzustellen. Optimal wäre es aber, einen dauerhaften, zukunftsorientierten Vorstand zu bestellen. Die Bestellung des Vorstandes ist so wichtig, weil nur dieser Verträge abschließen und/oder kündigen, Entscheidungen zur wirtschaftlichen und sportlichen Ausrichtung treffen sowie auch gegenüber Verbänden kommunizieren und handeln kann. Auch kann nur ein Vorstand eine Mitgliederversammlung einberufen sowie Aufnahme-Entscheidungen bezüglich der Anträge neuer Mitglieder treffen.“

Welches Anforderungsprofil muss eine neue Führungscrew erfüllen?

„Wir erwarten Bodenständigkeit und Verlässlichkeit. Der oder die neuen Verantwortlichen sollten die Gewähr dafür bieten, den Verein wieder als verlässlichen Partner der Stadt Krefeld und seiner Unternehmen, Vereine und Bürger zu etablieren“, sagt Andreas Galland, Vorsitzender des Verwaltungsrates.

Hat der Verwaltungsrat diesbezüglich schon Entscheidungen getroffen? Sind schon Personen oder Gruppierungen „aus dem Rennen“?

„Es sind noch keine Entscheidungen getroffen worden, da noch nicht klar ist, welche Optionen insgesamt bestehen. Das Bild setzt sich aber gerade zusammen, nach Ablauf dieser Woche sollten Entscheidungen möglich werden. Uns ist sehr bewusst, dass die Zeit drängt“, sagt Galland. „Uns ist aber wichtig, die für den KFC optimale Lösung zu finden, um den Klub für die Zukunft aufzustellen. Dazu gehört es auch, nicht mehr von einzelnen Geldgebern abhängig zu sein.“

Wieso geht das nicht schneller? Und wieso kann der Verwaltungsrat keine Information über den Stand der Gespräche geben.

„Unsere Gesprächspartner müssen sich – soweit dies in einer schwierigen Lage möglich ist – einen Überblick über die Situation des Vereins verschaffen. Das geht nicht von heute auf morgen. Und sie haben uns – jedenfalls ganz überwiegend – um Verschwiegenheit bezüglich ihrer Identität und der Gesprächsinhalte gebeten. Dem kommen wir nach“, betont Galland.

Kann der Verwaltungsrat auch Kandidaten „aus seiner Mitte“ wählen?

Das ist möglich und in der Vergangenheit (insbesondere bei Übergangsvorständen) schon passiert. Da die Tätigkeit in Vorstand und Verwaltungsrat sich ausschließen würde ein Mitglied des Verwaltungsrats, das in den Vorstand gewählt wird, automatisch aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Wir gehen im Übrigen davon aus, dass ein Verwaltungsratsmitglied an seiner eigenen Bestellung nicht mitzuwirken befugt ist, insoweit also von der Wahl ausgeschlossen ist.

Aus Kreisen der Fans wurden zuletzt Rücktrittsforderungen gegen Mitglieder des Verwaltungsrats erhoben? Werdet Ihr diesem Wunsch folgen?

„Alles zu seiner Zeit. Wir sind den Mitgliedern verantwortlich, diesen gegenüber werden wir uns erklären. Im Moment wäre ein Rücktritt verantwortungslos, da der Verein dann völlig handlungsunfähig wäre. Wir müssen zu allererst einen Vorstand bestellen, um die Handlungsfähigkeit des Klubs herzustellen“, so Galland.

Wer hilft im Moment mit, das Schiff „über Wasser zu halten“?

„Wir sind froh, dass sich ein Kern von Mitarbeitern des e.V. und der GmbH – teilweise bereits gekündigt oder freigestellt und trotzdem an Bord –  gefunden hat, die sich mit uns gemeinsam um die Zukunft sorgen. Mit Patrick Schneider und Dmitry Voronov kümmern sich zwei Fachleute kommissarisch um die sportlichen Belange. Und im Übrigen wird auf der Geschäftsstelle durch unsere Experten in den verschiedenen Bereichen wie Marketing, Organisation / Sicherheit und Medien angepackt. Ohne diese Hilfe wäre, um im Bild zu bleiben, das Schiff KFC bereits gesunken“, sagt Galland. „Aber all diese Hilfe ersetzt nicht die dringende Besetzung eines Führungsteams.“

Ist es nicht bereits zu spät? Kann der KFC zeitlich überhaupt noch in der Regionalliga antreten?

Der KFC Uerdingen 05 hat bereits im März vorsorglich für den Fall des sportlichen Abstiegs die Zulassung zur Regionalliga West beantragt und neben den Planungen für die 3. Liga auch grundlegende Vorbereitungen für den Spielbetrieb in der Regionalliga getroffen. Die Lizenz wurde dem e.V. im Mai ohne Bedingungen oder Auflagen erteilt. Die Verantwortlichen und Mitarbeiter des KFC befinden sich  in enger Abstimmung mit dem WDFV um alle notwendigen Schritte bis zum Saisonstart vollziehen zu können. Dazu finden bereits erste sportliche Probetrainings statt, um bis zum Regionalliga-Saisonstart einen konkurrenzfähigen Kader aufstellen zu können.

Quelle: KFC Uerdingen 05

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