Mario von Dooyeweerd – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Tue, 03 Sep 2019 15:44:25 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Traben Berlin-Mariendorf: Panschow greift im Jugend-Preis an https://www.media-sportservice.de/2019/09/03/traben-berlin-mariendorf-panschow-greift-im-jugend-preis-an/ https://www.media-sportservice.de/2019/09/03/traben-berlin-mariendorf-panschow-greift-im-jugend-preis-an/#respond Tue, 03 Sep 2019 15:30:00 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=75878 Zweijähriger Hengst Baltic Star gewann zuletzt in überzeugender Manier.
Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf stehen am Samstag (insgesamt acht Rennen ab 13.30 Uhr) zwei mit jeweils 20.000 Euro Preisgeld dotierte Prüfungen im Mittelpunkt. Die lukrativen Prämien locken auch zahlreiche Top-Fahrer in die Hauptstadt, darunter den amtierenden Weltmeister Rick Ebbinge aus den Niederlanden.

Für den traditionsreichen Jugend-Preis, der erstmals 1892 ausgetragen wurde und somit als ältestes deutsches Zuchtrennen gilt, wurden zehn zweijährige Nachwuchstraber gemeldet. Der 35-jährige Rick Ebbinge steuert dabei den Hengst Winnetou Diamant, dessen Mutter Needyou Diamant in ihrer Laufbahn 19 Siege erzielte. Mit der Position fünf hat Ebbinge eine akzeptable Ausgangslage erwischt und die in Wolvega erfolgte Qualifikation in 17-er Zeit war mehr als ordentlich.

Unbedingt berücksichtigen sollte man aber den Umstand, dass der Youngster von Paul Hagoort in Oldetrijne trainiert wird und sich dessen erster Mann im Stall – nämlich Robin Bakker – für den Trainingsgefährten Wild West Diamant entschieden hat. Dessen Mutter Mustang’s Sally gewann nicht nur über 88.000 Euro Prämie, sondern triumphierte sogar in Vincennes. Ihr Nachfahre scheint in die gleiche Art zu schlagen, denn er trommelte – ebenfalls in Wolvega – eine 16,2-Qualifikationszeit auf das Geläuf. Der schnellste Schnitt im Feld ist natürlich eine ausgezeichnete Empfehlung. Und sollten sich die Erwartungen dennoch nicht erfüllen, darf Paul Hagoort sogar noch auf ein drittes Pferd hoffen: Auf den von „Altmeister“ Heinz Wewering gesteuerten Black Cash, einen Sohn des Amérique-Helden Ready Cash.

Der von Dion Tesselaar vorgestellte Natorp Bo und dessen Trainingsgefährtin Namanga Bo (Jaap van Rijn) werden ebenfalls in den Niederlanden auf ihre Aufgaben vorbereitet, während Cash n Go New York zwar auch einen Fahrer mit holländischem Pass, nämlich Mario von Dooyeweerd, im Sulky hat, der sich aber ebenso in Frankreich bestens auskennt. Die Startberechtigung verschaffte sich der Hengst daher auf der Bahn in Laval und vom Pedigree ist er ohnehin tief im Mutterland des Trabersports verwurzelt. Seine Mutter Karina Jet verdiente stolze 181.381 Euro Prämie.

Richtig international geht es obendrein bei Mystic Dream zu: Ihr schwedischer Trainer Mats Strandqvist, der früher viele Jahre in Gelsenkirchen engagiert war, ist seit gefühlten „Ewigkeiten“ in Österreich ansässig und hat mit Michael Schmid einen deutschen Fahrer verpflichtet, um den es in letzter Zeit zwar etwas ruhiger geworden ist, der aber nichts von seinem Können verlernt hat und weiterhin eine große Fangemeinde besitzt.

Die besten Chancen der heimischen Sportler dürfte aber Thomas Panschow (Bladenhorst) besitzen. Gewiss: Die Kilometerzeit von 1:19,0 min., die sein Schützling Baltic Star (Foto) beim Erstauftritt erzielte, ist noch verbesserungsfähig und der Startplatz 9 in der zweiten Reihe ist auch nicht unbedingt der Hit. Die Manier aber, in der Baltic Star – ein Sohn der 39-fachen Siegerin Baltica de Bellouet – das am Derby-Finaltag entschiedene Gerhard-Krüger-Memorial gewann, war zukunftsweisend und vielleicht hat der von Holger Neumann betreute Hengst tatsächlich das Zeug dazu, ein Star zu werden. Nach einem Rennen in der Außenspur schien der Youngster im Schlussbogen zunächst geschlagen zu sein – doch der vermeintliche Schwächemoment war in Wirklichkeit nur eine kurze Verschnaufpause und Thomas Panschow konnte den Braunen im Anschluss in überaus gekonnter Weise neu motivieren. Angesichts dieser bärenstarken Leistung ist Baltic Star erneut über Emoji (Hannu Voutilainen), die im Memorial Dritte wurde, sowie Drafi Hall (Thorsten Tietz) zu stellen.

Genauso wie im Jugend-Preis geht es auch im Finale der Silber-Serie, dem 7. Rennen, um 20.000 Euro Prämie. Es ist eine Prüfung zum Zungeschnalzen, denn fünf der acht Starter treten als frische Sieger an. Larsson hat sich unter Heiner Christiansens Fittichen zu einem echten Publikumsliebling entwickelt und scheint nun auch mit dem Rechtskurs immer besser zurechtzukommen. Champion Michael Nimczyk und Laurel Park sind ebenfalls ein eingeschweißtes Team und besonders von vorne aus stark. Gleich die ersten Meter dürften sich also sehr spannend entwickeln.

Hollywood Star (Dion Tesselaar), Hunter Montana (Michel Rothengatter) und Hector Boko (Jaap van Rijn) schlugen sich in Wolvega, Duindigt und Groningen in durchweg stark besetzen Prüfungen prächtig und den absoluten Vogel schoss die zu Stefan Schoonhoven gewechselte Super Queen C ab. Sie kam im Einlauf als Riesenaußenseiterin anmarschiert und gewann souverän. Honesty Newport (Robbin Bot) ist die Zuverlässigkeit in Person und falls Glaedar (Thorsten Tietz) die phänomenale Verbesserung der vergangenen Wochen fortsetzt, kann er allen ein Schnippchen schlagen. Eines ist sicher: Keines der acht Pferde darf man aus den Überlegungen streichen.

Foto-Quelle: Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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