Marl – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Sun, 23 Jul 2023 19:39:36 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Frauen-Bundesliga: SGS Essen verlängert mit Torfrau Sophia Winkler https://www.media-sportservice.de/2023/07/23/frauen-bundesliga-sgs-essen-verlaengert-mit-sophia-winkler/ https://www.media-sportservice.de/2023/07/23/frauen-bundesliga-sgs-essen-verlaengert-mit-sophia-winkler/#respond Sun, 23 Jul 2023 15:15:03 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=147889 20-jährige Stammtorhüterin wird weiterhin zwischen den Pfosten stehen.


Nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Spielmacherin Natasha Kowalski hat Frauen-Bundesligist SGS Essen eine weitere Stammspielerin fest an sich gebunden. „Wir starten in unsere 20. Bundesliga-Saison mit einer starken Nachricht“, sagt SGS-Geschäftsführer Florian Zeutschler. Denn auch auf der Torhüterin-Position setzt der Essener Erstligist weiterhin auf Kontinuität: Sophia Winkler (Foto) verlängerte ihren Vertrag jetzt ebenfalls vorzeitig und setzt damit ihren Weg bei der SGS Essen fort.

Mit ihren 22 Einsätzen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga (Saison 2022/2023) ist die 20-Jährige schon fast „ein alter Hase“ und hat in den letzten Wochen und Monaten „eine tolle Entwicklung vollzogen“, meint Essens Cheftrainer Markus Högner. „Sophia hat ihre guten Leistungen aus der Vorsaison bestätigt und sich absolut verdient den Stammplatz im Tor erkämpft.“ Winkler ist ein erfolgreiches Paradebeispiel für junge Spielerinnen beim einzigen verbliebenen „echten“ Frauenfußballverein in der Bundesliga. Sie stammt gebürtig aus Marl und spielt bereits seit der Rückserie der Spielzeit 2016/2017 für die SGS Essen.

„Junge Spielerinnen benötigen Spielpraxis. Bei uns können sie ihr Potenzial ausschöpfen und es – verbunden mit Ehrgeiz, Disziplin und Engagement – schaffen, zu einer gestandenen Bundesliga-Stammspielerin zu reifen“, ergänzt Trainer Högner. „Es freut uns alle sehr, dass sowohl Natasha Kowalski wie auch Sophia Winkler mit ihren vorzeitigen Vertragsverlängerungen auch dahingehend ein wichtiges Signal senden, dass sie den Weg der SGS Essen als richtig empfinden und absolut hinter diesem Konzept stehen.“

Foto-Quelle: SGS Essen

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Springreiten: Ahlmann bricht sich Handgelenk bei schwerem Sturz https://www.media-sportservice.de/2023/05/02/springreiten-ahlmann-bricht-sich-handgelenk-bei-schwerem-sturz/ https://www.media-sportservice.de/2023/05/02/springreiten-ahlmann-bricht-sich-handgelenk-bei-schwerem-sturz/#respond Tue, 02 May 2023 09:45:55 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=143763 Viermaliger Europameister muss mindestens sechs Wochen pausieren.
Der am vorletzten Tag des „Global Champion Turniers“ in Mexiko City schwer gestürzte deutsche Springreiter Christian Ahlmann (Foto) aus Marl wird am Dienstagabend am Flughafen Frankfurt/Main zurückerwartet. In den nächsten sechs Wochen kann er kaum wieder starten.

Am vorletzten Abend des „Global Champions Turnier“ in Mexiko City war Ahlmann (48) mit dem Hengst Solid Gold in einem Springen bis 1,55 Meter Höhe der Hindernisse nach einem Oxer schwer gestürzt, wobei der viermalige Goldmedaillengewinner bei Europameisterschaften und 57-malige Nationen-Preis-Starter keinen Bruch des rechten Arms, wie zunächst angenommen wurde, sondern einen Bruch des rechten Handgelenks erlitt. Der Weltcupsieger von 2001 und Team-Olympiadritte von Rio 2016 wurde in der mexikanischen Metropole noch operiert und trat den Rückflug nach Deutschland am Dienstag an.

Wie sein Vater Georg Ahlmann sagt, werde Christian wohl die nächsten sechs Wochen nicht starten können, und was er auch noch sagte: „Vor über vier Wochen ist er im Training zuhause auch einmal ganz böse gestürzt, dass ich dachte, das war es wohl für ihn…“ Er könne sich nicht erinnern, dass Christian mal früher vom Pferd gefallen wäre. Aber auch das fügte der Senior an, „Christian ist zum Glück Linkshänder…“

Text: Dieter Ludwig

Foto-Quelle: Christian Ahlmann/Facebook

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Traben Berlin: Franzl und Nimczyk schnüren Doppelpacks https://www.media-sportservice.de/2023/03/13/traben-berlin-franzl-und-nimczyk-schnueren-doppelpacks/ https://www.media-sportservice.de/2023/03/13/traben-berlin-franzl-und-nimczyk-schnueren-doppelpacks/#respond Mon, 13 Mar 2023 08:45:04 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=141259 Im Hauptrennen um 9.700 Euro überrascht Marler Gerhard Steinhaus.
Der bayerische Gast Josef Franzl (Foto) aus Arget-Sauerlach und Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk (Willich) gewannen auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf jeweils zwei Rennen.

Das sportliche Hauptereignis auf der Derby-Bahn, den ersten Lauf zur „Silber-Serie“ (9.700 Euro), sicherte sich allerdings sensationell die 662:10-Außenseiterin Jenna Transs R, gesteuert von ihrem Trainer Gerhard Steinhaus (Marl).

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Polizei zufrieden: Revierderby S04 gegen BVB „äußerst friedlich“ https://www.media-sportservice.de/2023/03/12/polizei-zufrieden-revierderby-aeusserst-friedlich/ https://www.media-sportservice.de/2023/03/12/polizei-zufrieden-revierderby-aeusserst-friedlich/#respond Sun, 12 Mar 2023 13:00:14 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=141216 Zwei Personen im Stadion wurden allerdings durch Pyrotechnik verletzt.
Die Polizei zog ein positives Fazit nach dem Revierderby in der Bundesliga zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund (2:2) am Samstagabend. Der Fußballabend verlief aus Polizeisicht äußerst friedlich. Entsprechend zufrieden zeigte sich Polizeiführer Peter Both: „Das Einsatzkonzept ist damit zu 100 Prozent aufgegangen, die polizeilichen Maßnahmen haben vollumfänglich gegriffen.“

Allerdings setzten beide Fanlager im Verlauf des Spiels mehrfach massiv Pyrotechnik ein. Dabei wurde eine Frau in der Nordkurve verletzt, sie erlitt Verbrennungen am Auge und am Augenlid. Rettungskräfte brachten die 30-Jährige aus Marl zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Klinik wurden der Frau dort weitere Splitter eines Bengalos aus dem Auge entfernt.

Bereits vor dem Spiel wurde Pyrotechnik aus dem Gästeblock in Richtung Spielfeld geworfen. Dabei wurde ein in Höhe der Eckfahne postierter Fotograf von der Pyrotechnik getroffen. Die Jacke des 58-Jährigen wurde beschädigt, der Mann selbst blieb unverletzt. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei weist nochmals auf die Gefahren von Verletzungen durch Pyrotechnik hin und leitete Strafverfahren ein.

Auch die Bundespolizei verzeichnete bei der An- und Abreise der Fußball-Anhänger im gesamten Zuständigkeitsbereich einen „ruhigen Verlauf“. Während der Anreisephase zur Spielbegegnung stellte die Bundespolizei Sachbeschädigungen in einem der drei Zusatzzüge fest, sowie eine gefährliche Körperverletzung in Essen.

Die Rückreise verlief ebenfalls ruhig. In der Abreise nutzten 2.000 Fans die Entlastungszüge zurück nach Dortmund. Einer der zwei zusätzlichen Züge wurden durch die Bundespolizei begleitet.

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Traben Gelsenkirchen: Großer Andrang am Nienhausen Busch https://www.media-sportservice.de/2023/01/23/traben-gelsenkirchen-grosser-andrang-am-nienhausen-busch/ https://www.media-sportservice.de/2023/01/23/traben-gelsenkirchen-grosser-andrang-am-nienhausen-busch/#respond Mon, 23 Jan 2023 11:30:23 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=138957 In fünf Prüfungen kommen Mittwoch ab 11.35 Uhr 52 Pferde an den Start.


Der zweite Renntag des Jahres auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen hat ein Programm mit fünf Prüfungen und vollen Startfeldern zu bieten. Für die Veranstaltung am Mittwoch wurden insgesamt 52 Pferde gemeldet. Der erste Start erfolgt um 11.35 Uhr.

Im ersten Rennen über 2.000 Meter gilt Kronos Centaur als Favorit. Am Neujahrstag war der Hengst ebenfalls am Nienhausen Busch noch disqualifiziert worden, da er hinter dem Startwagen sprang. Im Sulky wird diesmal Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk (Foto/Willich) im Einsatz sein. Ebenfalls zu beachten ist Conroy, der schon beim Jahresabschluss 2022 mit Tim Schwarma (Weeze) in einer Prüfung erfolgreich war. Weitere Kandidaten in dem mit 4.000 Euro dotierten Rennen sind Netflix (Ralf Oppoli/Recklinghausen), Shanty (Jochen Holzschuh/Dülmen), Liwlife (Jan Thirring/Marl) und Haut en Couleur (Robbin Bot/Willich).

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Traben Gelsenkirchen: Robbin Bot greift nach dem „Silberhelm“ https://www.media-sportservice.de/2022/12/23/traben-ge-robbin-bot-greift-nach-dem-silberhelm/ https://www.media-sportservice.de/2022/12/23/traben-ge-robbin-bot-greift-nach-dem-silberhelm/#respond Fri, 23 Dec 2022 13:15:08 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=137689 Willicher Berufsfahrer gewinnt am Nienhausen Busch mit La Vie en Rose.


Auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen ist der Willicher Berufsfahrer Robbin Bot (Foto), der aktuell den zweiten Platz in der deutschen Profi-Statistik hinter Abo-Champion Michael Nimczyk (162 Siege) belegt, dem Gewinn des „Silberhelms“ einen kleinen Schritt näher gekommen.

Robbin Bot stieg in allen fünf Rennen in den Sulky und feierte in der Auftaktprüfung mit La Vie en rose (13:10) einen vollen Erfolg. Bot hat damit jetzt 82 Saisonsiege auf seinem Konto, liegt vier Zähler vor seinem ärgsten Verfolger Thorsten Tietz (Berlin/78).

Neben Robbin Bot trugen sich in Gelsenkirchen auch die beiden Niederländer Jan T. de Jong und Tom Kooyman sowie Tim Schwarma (Weeze) und Jan Thirring (Marl) in die Siegerliste ein.

Bei insgesamt fünf Prüfungen verzeichnete der Rennveranstalter am Nienhausen Busch einen Wettumsatz von 27.138 Euro. Das entspricht einem Schnitt von 5.427 Euro pro Rennen. Davon wurden 1.956 Euro (Schnitt 391 Euro) auf der Rennbahn selbst gewettet.

Foto-Quelle: Jan Melichar/GelsentrabPark

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Traben Dinslaken: Marler Jan Thirring lässt Toto beben https://www.media-sportservice.de/2022/03/21/traben-dinslaken-marler-jan-thirring-laesst-toto-beben/ https://www.media-sportservice.de/2022/03/21/traben-dinslaken-marler-jan-thirring-laesst-toto-beben/#respond Mon, 21 Mar 2022 16:30:55 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=125188 Sieg am Bärenkamp mit dem 527:10-Außenseiter Höwings Asamoah.

Auf der Trabrennbahn in Dinslaken sorgte  Jan Thirring aus Marl jetzt für eine riesige Überraschung. Mit dem 527:10-Außenseiter Höwings Asamoah gewann er am Bärenkamp eine mit 4.400 Euro dotierte Prüfung sicher mit einer halben Länge Vorsprung vor dem 22:10-Favoriten Duiker, gesteuert vom deutschen Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk (Willich).

„Goldhelm“ Nimczyk trug sich ebenso wie Tim Schwarma (Weeze), die Niederländer Jeroen Offeringa und Niels Jongejans sowie der Finne Jouni Nummi je einmal in die Siegerliste ein. Dennoch konnte sich auch die Gesamtausbeute von Michael Nimczyk, der in allen sechs Rennen engagiert war, mit einem ersten Platz, drei zweiten und zwei dritten Plätzen sehen lassen.

Der Rennveranstalter in Dinslaken verzeichnete einen Wettumsatz von 30.406 Euro. Das entspricht einem Schnitt von 5.067 Euro pro Rennen. Davon wurden 4.375 Euro (Schnitt 729 Euro) auf der Rennbahn selbst gewettet.

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Böllerwurf-Verhandlung: SC Preußen Münster siegt am „Grünen Tisch“ https://www.media-sportservice.de/2022/03/04/boellerwurf-verhandlung-sc-preussen-muenster-siegt-am-gruenen-tisch/ https://www.media-sportservice.de/2022/03/04/boellerwurf-verhandlung-sc-preussen-muenster-siegt-am-gruenen-tisch/#respond Fri, 04 Mar 2022 21:45:01 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=124287 Rot-Weiss Essen erwägt Einspruch gegen Urteil des WDFV-Sportgerichts.


Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) hat unter dem Vorsitz von Hubert Jung (Fußball-Verband Mittelrhein/FVM) entschieden, dass die abgebrochene Partie vom 26. Spieltag in der Regionalliga West zwischen Rot-Weiss Essen und SC Preußen Münster mit 2:0 Toren und drei Punkten für Münster als gewonnen gewertet wird.

Nach einem Böllerwurf aus dem Essener Zuschauerbereich hatte Schiedsrichter Christian Scheper (Emstek) die Partie im Essener Stadion an der Hafenstraße in der 74. Minute beim Stand von 1:1 zunächst für mehr als 20 Minuten unterbrochen und danach abgebrochen. Nach der lautstarken Detonation des Böllers mussten mehrere Personen medizinisch behandelt werden. Die beiden Münsteraner Einwechselspieler Marvin Thiel und Jannik Borgmann waren danach nicht mehr einsatzfähig. Das stellten Münsters Mannschaftsarzt Dr. Cornelius Müller-Rensmann, aber auch ein „neutraler“ Notarzt vor Ort fest.

Wie Thiel während der Verhandlung erklärte, ist er nach wie vor krankgeschrieben und hat auch noch mit den Folgen seines erlittenen Knalltraumas zu kämpfen. Die RWE-Verantwortlichen um den Vorstandsvorsitzenden Marcus Uhlig entschuldigten sich auch noch einmal bei Thiel und wünschten baldige Genesung.

Dass zwei Spieler des SC Preußen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr am Spiel teilnehmen konnten, war für Schiedsrichter Scheper auch der entscheidende Grund dafür, um sich gegen die mögliche Fortsetzung der Begegnung zu entscheiden und das Spiel abzubrechen. „Als klar war, dass Spieler zu Schaden gekommen sind und nicht mehr eingsetzt werden können, stand für mich fest, dass die Partie nicht fortgeführt werden kann“, so Scheper, der aus einer Corona-Quarantäne per Videokonferenz in die Sitzung zugeschaltet worden war.

Das WDFV-Sportgericht verwies in der Urteilsbegründung darauf, dass der Schiedsrichter das Spiel zu Recht abgebrochen habe. Das Sportgericht sah keinen Grund zu glauben, dass der Abbruch auf Veranlassung des Vereins Preußen Münster vorgenommen wurde. Als Rechtsfolge sei laut WDFV-Spielordnung in Paragraph 43, Absatz 2, Nummer 4, in einem solchen Fall die Spielwertung vorgegeben. Rot-Weiss Essens Rechtsbeistand Dr. Thomas Hermes hatte zuvor auf eine Wiederholung der Partie plädiert, da beiden Vereinen kein schuldhaftes Verhalten zuzurechnen sei. Gegen das Urteil kann allerdings noch Einspruch vor dem WDFV-Verbandsgericht eingelegt werden.

15.000 Euro Geldstrafe und Sperrung der Stehplätze für ein Spiel

Im Zusammenhang mit einem weiteren Verfahren zu einem Vorfall vom 5. November 2021 beim Spiel von Rot-Weiss Essen bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach (2:1 für RWE) wurde gegen den Verein Rot-Weiss Essen „wegen unsportlichen Verhaltens des dem Verein zuzurechnender Anhänger“, die in Gladbach Pyrotechnik gezündet hatten, eine Gesamtgeldstrafe von insgesamt 15.000 Euro verhängt. Davon können die Essener 7.500 Euro für gewaltpräventive Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit verwenden, was dem Verband anschließend nachzuweisen wäre.

Außerdem wurde entschieden, dass im nächsten Heimspiel der Essener Regionalliga-Mannschaft nach Rechtskraft des Urteils die Stehplätze (WAZ-Westkurve sowie die Blöcke G1 und G2 der Stadtwerke-Essen-Tribüne) im Essener Stadion für Zuschauer gesperrt bleiben müssen. Auch die gesamten Verfahrenskosten muss RWE tragen.

Dieses Urteil fiel, obwohl der Verband den Rot-Weissen keinen unzureichenden Ordnungs- oder Sicherheitsdienst ankreiden konnte. Vielmehr lobte Egbert Gössing, Sicherheitsbeauftragter der Regionalliga West, als Zeuge sogar die Zusammenarbeit mit dem Verein und die eingeleiteten Maßnahmen rund um die Partie. „Es gab keine Beanstandungen“, so Gössing.

Sportrichter Jung stellte in seinem Urteil fest: „Das unsportliche Verhalten seiner Zuschauer muss sich der Verein zurechnen lassen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es sich dabei offenbar um einen Einzeltäter handelte, der keiner bestimmten Fangruppierung angehört. Erschwerend kamen die vorherigen Vorfälle im Zusammenhang mit RWE-Fans hinzu. Auf der Gegenseite haben wir aber auch berücksichtigt, dass sich der Verein um eine Verbesserung der Situation bemüht.“

RWE-Vorsitzender Uhlig: „Beraten über Konsequenzen“

Rot-Weiss Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig nahm inzwischen auch offiziell Stellung zu dem Urteil. „Die
Verbandsentscheidung ist eine harte Strafe für Rot-Weiss Essen“, so Uhlig. „Wir haben darauf hingearbeitet, es zu einem Wiederholungsspiel kommen zu lassen. Das wäre das aus unserer Sicht sachgerechtere Urteil gewesen. Wir werden uns
nun intern beraten, ob wir Berufung einlegen.“

Uhlig weiter: „Die Höhe der Geldstrafe und die Tribünensperrung ist eine Konsequenz aus den wiederholten Verfehlungen in den letzten Jahren. Das Sportgericht hat uns unmissverständlich mitgeteilt, dass das Maß irgendwann voll ist. Diesen Worten können wir uns an dieser Stelle nur anschließen. Die Fans, die dafür verantwortlich sind, müssen sich wirklich hinterfragen und darüber nachdenken, welchen Bärendienst sie Rot-Weiss Essen erwiesen haben. Daher werden wir uns auch hier über Konsequenzen beraten und auch vor unpopulären Maßnahmen nicht zurückschrecken.“

Der RWE-Vorsitzende kündigte auch schon Regressansprüche gegen den von der Polizei nach zahlreichen Hinweisen aus dem Fanumfeld ermittelten Tatverdächtigen an, einen 29-jährigen vorbestraften Familienvater aus Marl, der vor einer Woche festgenommen wurde. Der Haftbefehl wurde gegen Auflagen (tägliche Meldepflicht bei der Polizei, bundesweites Stadionverbot) vorerst außer Vollzug gesetzt.

Durch den Sieg am „Grünen Tisch“ (sofern er rechtskräftig werden sollte) ist der SC Preußen Münster nach aktuellem Stand mit 60 Punkten neuer Tabellenführer in der Regionalliga West. Die „Adlerträger“ haben allerdings auch zwei Spiele mehr als Rot Weiss Essen (59 Zähler) absolviert.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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Rot-Weiss Essen: Böllerwurf-Verhandlung findet Freitag statt https://www.media-sportservice.de/2022/02/28/rw-essen-boellerwurf-verhandlung-am-freitag/ https://www.media-sportservice.de/2022/02/28/rw-essen-boellerwurf-verhandlung-am-freitag/#respond Mon, 28 Feb 2022 14:45:43 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=124058 Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) verhandelt.
Der 2:1-Derbysieg bei der U 23 des FC Schalke 04 war für Spitzenreiter Rot-Weiss Essen nicht nur der Auftakt zu einer englischen Woche mit drei Ligaspielen in der Regionalliga West. Zwischen der Nachholpartie bei Rot Weiss Ahlen (Mittwoch), in der RWE noch nachträglich inoffizieller „Herbstmeister“ werden kann, und dem Heimspiel gegen den SV Lippstadt 08 (Samstag) tagt am Freitag auch noch das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV), um über die Wertung des beim Stand von 1:1 in der 75. Minute abgebrochenen Top-Spiels gegen den SC Preußen Münster zu entscheiden. Bei einem Böllerwurf waren zumindest zwei Reservespieler der Gäste (Marvin Thiel und Jannik Borgmann) verletzt worden.

Die entscheidende Frage vor dem Sportgericht dürfte sein, ob und – wenn ja – welche Schuld Rot-Weiss Essen wegen der verhängnisvollen Tat eines Kriminellen trifft. Nicht zuletzt dank zahlreicher Hinweise aus der RWE-Fanszene konnte die Polizei Essen inzwischen einen 29-jährigen Familienvater aus Marl wegen des dringenden Tatverdachts festnehmen. Ihm werden gefährliche Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion (Mindeststrafe ein Jahr Haft) vorgeworfen. Unter mehreren Auflagen (unter anderem bundesweites Stadionverbot und engmaschige Meldepflicht bei der Polizei) wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt.

Rot-Weiss Essen kündigte für den Mann, der vor allem an einer Tätowierung im Gesicht erkannt worden war und der keiner Fangruppierung angehören soll, schon ein lebenslanges Stadionverbot an der Hafenstraße an und behält sich für den (sehr wahrscheinlichen) Fall einer Bestrafung durch das WDFV-Sportgericht materielle Regressansprüche vor. „Das fanszene-übergreifende öffentliche Verurteilen dieser Tat sowie das einhellige Bekenntnis gegen das Zünden von Böllern im Stadion werten wir als positives Statement und klares solidarisches Signal“, sagte RWE-Vorstand Marcus Uhlig (auf dem Foto 2.v.l.), der allerdings auch weiß, dass es erneut kein gutes Licht auf den Verein wirft, wenn sich – wie vor dem Schalke-Spiel passiert – mehrere hundert Chaoten aus dem Umfeld beider Klubs zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung verabreden und von der Polizei auseinandergehalten werden müssen.

Sportlich ließen sich die Essener von den Vorfällen scheinbar kaum beeindrucken, übersprangen trotz eines 0:1-Rückstands auch die nicht eben kleine Hürde in der großen Gelsenkirchener Arena. Entscheidenden Anteil daran hatten vor allem Last-Minute-Neuzugang Thomas Eisfeld (29) mit einem Treffer und einer Torvorlage sowie die stabile Defensive um den überragenden Daniel Heber (27).

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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SC Preußen Münster: Zivilrechtliche Schritte gegen Böllerwerfer? https://www.media-sportservice.de/2022/02/27/sc-preussen-muenster-auch-zivilrechtliche-schritte-gegen-boellerwerfer/ https://www.media-sportservice.de/2022/02/27/sc-preussen-muenster-auch-zivilrechtliche-schritte-gegen-boellerwerfer/#respond Sun, 27 Feb 2022 11:45:46 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=124001 SCP-Sportdirektor Peter Niemeyer froh über schnellen Fahndungserfolg.


Peter Niemeyer (Foto), Sportdirektor des West-Regionalligisten SC Preußen Münster, begrüßt den Fahndungserfolg der Polizei Essen bei der Suche nach dem Böllerwerfer, der den Abbruch der Partie zwischen Rot-Weiss Essen und dem SC Preußen beim Stand von 1:1 in der 75. Minute verursacht und mindestens drei Personen verletzt hatte. „Wir freuen uns sehr, dass der mutmaßliche Täter ermittelt werden konnte“, so Niemeyer, nachdem die Festnahme eines 29-jährigen Familienvaters aus Marl von der Polizei bestätigt worden war.

Der Ex-Profi weiter: „Wir hoffen jetzt, dass unsere betroffenen Spieler und unser Athletiktrainer schnellstmöglich und vollständig genesen. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Spieler auch bei eventuellen zivilrechtlichen Schritten.“ Einer der Betroffenen kann noch immer nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen.

Der 29-jährige Tatverdächtige machte bei der Festnahme von seinem Schweigerecht Gebrauch. Der Haftbefehl wurde vom Amtsgericht Essen unter Auflagen (unter anderem tägliche Meldepflicht bei der Polizei und bundesweites Stadionverbot) außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion werden fortgesetzt.

Auch Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen, nahm noch einmal offiziell Stellung: „Wir sind am Ende dieser Woche, in der eine Menge auf uns eingeprasselt ist, sehr froh und erleichtert über die erfolgreiche Ermittlung des Täters. Bedanken möchte ich mich bei der Polizei für die enge und konstruktive Zusammenarbeit. Aber auch und vor allem bei den vielen RWE-Fans, die Zivilcourage bewiesen und viele sachdienliche Hinweise geliefert haben. Daher werden wir die von uns ausgelobte Belohnung von 5.000 Euro auch aufteilen. Über den Täter wissen wir nicht viel, er scheint keiner Fan-Gruppierung anzugehören und war auch sonst bislang bei RWE nicht auffällig in Erscheinung getreten. Das wird in Zukunft auch so bleiben, neben dem durch die Staatsanwaltschaft bereits ausgesprochenen bundesweiten Stadionverbot wird er das Stadion an der Hafenstraßen nie mehr von innen betreten!“

Auch RWE wird versuchen, den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. „Wir können die Höhe des materiellen Schadens, der durch den Böllerwurf entstanden ist, noch nicht genau erfassen“, so Uhlig. „Sobald dieser bezifferbar ist, werden wir zur Wahrung von Ersatzansprüchen sämtliche juristischen Register ziehen. Das fanszene-übergreifende öffentliche Verurteilen dieser Tat sowie das einhellige Bekenntnis gegen das Zünden von Böllern im Stadion werten wir als positives Statement und klares solidarisches Signal aus unserer Fanszene.“

 

 

 

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