Oldetrijne – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Mon, 07 Aug 2023 14:33:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Traben Berlin-Mariendorf: Gesetzte Favoriten dominieren Derby-Vorläufe https://www.media-sportservice.de/2023/08/07/traben-berlin-mariendorf-gesetzte-favoriten-dominieren-derby-vorlaeufe/ https://www.media-sportservice.de/2023/08/07/traben-berlin-mariendorf-gesetzte-favoriten-dominieren-derby-vorlaeufe/#respond Mon, 07 Aug 2023 11:00:12 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=148890 Willicher Robbin Bot und Michael Nimczyk im Rahmenprogramm erfolgreich.


Besser als tags zuvor die favorisierten „Ladys“ versahen die drei für die Derby-Vorläufe auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf gesetzten Hengste ihren Dienst: Schampus, Y Not Diamant und Gio Cash waren bei Quoten von 14:10, 10:10 und 11:10 jeweils mit dem Richterspruch „überlegen“ souveräne Ware.

Es ist also alles angerichtet für den großen Showdown in zwei Wochen (Sonntag, 20. August), der da in der 128. Auflage des „Blauen Bandes“, das seit 2022 für vierjährige Traber vergeben wird, lautet: Wer ist der beste Vierjährige im ganzen Land? Gab es pro Vorlauf 20.000 Euro zu verdienen, so werden die drei „Musketiere“ samt ihren neun „Knappen“ am 20. August um 250.000 Euro in das 1.200-Meter-Oval steigen nach dem Motto: Jeder für sich und gegen alle.

Keine „Opposition“ gegen erfolgreiche Favoriten

Nach den glatten Niederlagen gegen Gio Cash und Y Not Diamant offenbar mit Wut im Bauch war Schampus in Vorlauf 1 unterwegs und machte in beeindruckender Manier Tabula Rasa mit der überforderten Konkurrenz. Einzig am Start gab es eine kleine Schrecksekunde, als der Propulsion-Sohn kurz ins Schwimmen geriet. Josef Franzl (Arget-Sauerlach) fing ihn jedoch gekonnt ab. Fortan gab’s kein Halten mehr zum sechsten Erfolg aus lediglich neun Starts. Am Ende konnte Lasbeks Gestütstrainer bequem Bekannte grüßen, so weit voraus war sein Hengst. Seinen Windschatten nutzte See the Moon zum Ehrenplatz vor Yahoo Diamant und Panta Rhei, womit mit Stefan Hiendlmeier auch ein Amateur im Finale präsent sein wird. 1:12,2 Minuten für den durchschnittlichen Kilometer bei immer stärker einsetzendem Regen war Schampus‘ nachdrückliche Ansage in Richtung der beiden anderen Gesetzten.

Auch Y Not Diamant erledigte die Pflicht vor der Kür in Qualifier 2 kurz und schmerzlos. Im Bewusstsein der Stärke des Odessa-Santana-Sohnes ließ es Robin Bakker von der „7“ eher gemächlich angehen und bekam vor Augen geführt, wie leicht man auf dem durch den Dauerregen immer schlüpfriger werdenden Parkett ausrutschen kann: In kurzer Folge verabschiedeten sich Velten von Steven, Smart Hill As und Mac Idzarda im Galopp aus dem Derby. Als die Bahn frei war, gab Bakker Gas. Josef Franzl legte ihm mit Simba keine Steine in den Weg – schon war nach 450 Metern die Frage nach dem Sieger geklärt, der sich eine Runde später in 1:12,9 Minuten mühelos auf zwei Längen absetzte, seinen zahlreichen Anhängern jedoch neben Losen für die große Prämienausspielung bei 10:10 nur die „Geld-zurück-Garantie“ bescherte. Mit ihm dürfen Uccellone, der von diesem knapp abgefangene Simba sowie der Berliner Honey Bear in 14 Tagen noch mal ran.

Es gab nach der krachenden Niederlage im Buddenbrock-Rennen nicht wenige, die Gio Cash den Status der Nummer eins im Jahrgang abgesprochen haben. Im vermeintlich anspruchsvollsten 3. Vorlauf hieb die 11:10-Chance knallhart mit der Faust auf den Tisch und ließ mit einem überlegenen Sturmlauf vorneweg keinen Zweifel, dass der Sieg im „Blauen Band“ nur über die Berliner Pflanze geht. Dion Tesselaar machte kurzen Prozess, übernahm früh die Führung und setzte sich mit dem Rappen im Einlauf in 1:12,6 Minuten auf fünf Längen ab. Ernüchternd, wie krass der in Italien von Holger Ehlert vorbereitete und in Gio Cashs Fahrwasser ideal untergekommene Fiorano im Einlauf das Handtuch warf und als Fünfter das Finale krachend verfehlte. Umso bemerkenswerter der Auftritt Perfectos, der tapfer wie ein Löwe durch die Todesspur marschierte und seinen ständigen Schatten Django Hill sicher in Schach hielt. Mit Sir Express brachte Wolfgang Nimczyk auch seinen zweiten Starter in den Endlauf.

Charlie-Mills-Memorial: Bayard unverwüstlich

Anders als es von den Experten prognostiziert war, verlief das an den vor 51 Jahren verstorbenen Charlie Mills erinnernde Memorial, das sich ganz im Sinne des Mannes mit der unvermeidlichen Zigarre an die beste Klasse richtete. Wie im Derby 2020 rutschte Keytothehill am Start aus, so dass Bayard (Foto) ohne Problem in Front flitzen und dort, weil niemand ernsthaft angriff, alles nach eigenem Gusto regeln konnte. Rasant ging es noch einmal auf den letzten 800 Metern zu, als Robbin Bot (Willich) mit seinem Herzenspferd das Tempo derart hochschraubte, dass ihn auch der eisenharte Major Ass nicht zu packen bekam.

Immerhin blieb dem Berliner Major Rang zwei vor Isla, die aus zweiter Startreihe im Fahrwasser Bayards bestens untergekommen und die eigentliche Überraschung des Rennens war. Dem anfangs gestrauchelten, aber nicht gefallenen Favoriten Keytothehill blieb wenigstens Platz vier.

Überhaupt nicht beeindrucken ließen sich die acht dreijährigen Hengste und Wallache im mit 50.000 Euro wertvollsten Match des verregneten Nachmittags vom immer matschiger werdenden Geläuf. Das Finale der Dreijährigen-Serie wurde wie erwartet eine Beute des Quartiers von Paul Hagoort im niederländischen Oldetrijne, doch war es nicht die vermeintliche Nummer eins Yin Yang, der den fetten Rahm abschöpfte. Resolut fuhr Micha Brouwer mit der „zweiten Farbe“ Zoom Diamant nach vorn, was für den Maharajah-Sohn der Besitzergemeinschaft MS Diamanten/Johann Holzapfel Erben die ganze Miete war. Zwei Längen voraus kassierte der Wallach 25.000 Euro, und auch das „Waschgeld“ für Comand and Conquer S, den Michael Nimczyk um einen Hauch eher an der Linie hatte als Bakker Yin Yang, konnte sich mit 12.500 Euro sehen lassen.

Jacques Villeneuve siegt „barfuß“ im Regen

Eigentlich sprach im Finale der sich seit März durch den Berliner Traber-Kalender ziehenden „Silber-Serie“ um 20.000 Euro nichts für Jaques Villeneuve, der mit mittelprächtigen Formen und Startplatz „8“ gegen echte Siegertypen trotz Michael Nimczyk (Willich) am Lenkrad für 17-fache Sieg-Odds zu haben war. Aber dann sprangen Blind Date, Idefix und Kirby Starlake in der Startphase, und „ich setzte auf volle Offensive, weil er harte Rennen von der Spitze mag. Ich hoffte, Josef Franzl würde seine vierjährige Scala nicht Kopf stellen und mich vorbeilassen“, rekapitulierte der deutsche Goldhelm, der damit seinen Vorjahressieg mit dem inzwischen nach Schweden abgewanderten Lindstedt Boko wiederholte, und hatte richtig gepokert.

Einmal vorn, ließ sich der ohne Eisen antretende Hengst keinen Augenblick von der Siegerstraße schubsen und legte für den zwölften Sieg eine dicke Kohle drauf. Kosmos Renka erkämpfte den Ehrenplatz vor Waldgeist, Orkan Bo und Scala, die allesamt nicht viel trennte.

Der Wettumsatz nach insgesamt 14 Rennen lag bei 356.282 Euro, Davon wurden 228.387 Euro außerhalb der Rennbahn gewettet.

Die nächste Mariendorfer Veranstaltung – der dritte Tag des Derby- Meetings – findet am Freitag, 18. August, statt. Beginn ist um 17 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt stehen dann die fünf Finalläufe der Berufsfahrer-Weltmeisterschaft, das Bruno-Cassirer-Rennen und der Derby-Marathon. Am Samstag, 19. August, wird dann der Endlauf um das Stuten-Derby in der Hauptstadt entschieden, einen Tag später das „große“ Derby.

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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Traben Berlin: Stellen Hagoort und Bakker erneut den Derby-Favoriten? https://www.media-sportservice.de/2023/07/16/traben-berlin-stellen-hagoort-und-bakker-erneut-den-derby-favoriten/ https://www.media-sportservice.de/2023/07/16/traben-berlin-stellen-hagoort-und-bakker-erneut-den-derby-favoriten/#respond Sun, 16 Jul 2023 18:15:23 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=147731 Vierjähriger Wallach Y Not Diamant im „Buddenbrock-Rennen“ überlegen.
Als Favorit auf den Sieg im Deutschen Traber-Derby könnte in diesem Jahr – wieder einmal – ein Pferd gelten, das in den Niederlanden vorbereitet wird. Der vierjährige Wallach Y Not Diamant (72:10), trainiert von Paul Hagoort in Oldetrijne und gesteuert von seinem Landsmann Robin Bakker (Foto), kam jedenfalls am Sonntag auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf im „Buddenbrock-Rennen“ (23.750 Euro), das als Derby-Generalprobe gilt, zu einem überlegenen Sieg vor dem eigentlich deutlich höher eingeschätzten 11:10-Favoriten Gio Cash (Dion Tesselaar) und der 60:10-Chance Schampus mit Josef Franzl (Arget-Sauerlach).

Wenn im nächsten Monat ebenfalls in der Hauptstadt zunächst die Vorläufe (6. August) und dann auch das Finale zum „Blauen Band“ (20. August) anstehen, wäre ein Triumph von Y Not Diamant auch wegen seines Trainers und seines Fahrers keine Überraschung. Paul Hagoort trainierte bereits acht deutsche Derbysieger, Robin Bakker saß dabei sechsmal im Sulky.

Im Rahmenprogramm landete der gebürtige Gelsenkirchener Thomas Panschow gleich zwei Volltreffer. Unter anderem gewann er mit dem sechsjährigen Hengst Keytothehill (35:10) aus dem Trainingsquartier von Arnold Mollema im niederländischen Wolvega den mit 20.000 Euro dotierten vierten Lauf zur „Gold-Serie“ vor Waldgeist (90:10) mit „Goldhelm“ Michael Nimczyk (Willich) im Sulky und Beethoven Gar (124:10) mit Lokalmatador Thorsten Tietz.

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Traben: Usain Lobell und Days of Thunder die Derby-Favoriten https://www.media-sportservice.de/2022/08/20/traben-usain-lobell-und-days-of-thunder-die-derby-favoriten/ https://www.media-sportservice.de/2022/08/20/traben-usain-lobell-und-days-of-thunder-die-derby-favoriten/#respond Sat, 20 Aug 2022 10:30:12 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=132100 Zum ersten Mal in der Geschichte starten Vierjährige im „Blauen Band“.


Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf wird am Sonntag das „Rennen der Rennen“ in Deutschland entschieden. Gegen 18.20 Uhr wird das 127. Deutsche Traber-Derby als zwölfte Tagesprüfung in der Hauptstadt gestartet. Dabei geht es um Prämien von insgesamt 325.226 Euro, von denen dem Sieger allein 154.613 Euro winken.

In diesem Jahr wartet das traditionsreiche „Blaue Band“ mit einem Novum auf. Erstmals richtet es sich nicht mehr an drei-, sondern an vierjährige deutsch registrierte Traber und kommt damit einer echten Revanche für das Derby 2021 gleich – mit sehr ähnlichen Prämissen. Genau wie 2021 gilt Usain Lobell, der 2021 wie 2022 die letzte wichtige Vorprüfung, das Buddenbrock-Rennen, und auch seinen Vorlauf beherrscht hat, als der große Favorit, und Days of Thunder (Foto), 2021 wie 2022 Adbell-Toddington- und ebenfalls Vorlauf-Sieger, als der Herausforderer schlechthin.

Dass die himmelhohen Vorschusslorbeeren „aufm Platz“ erst umgesetzt werden müssen, dafür war das Derby 2021 nicht zum ersten Mal ein beredtes Beispiel. Das „Ab“ war kaum verklungen, da waren die beiden Gemeinten schon im Galopp heraus. Siegerdecke, Pokale und das große Geld holte sich aus einem Trio, bei dem es um Zentimeter ging, mit Glück und Geschick Lorens Flevo, damals ein Riesenaußenseiter.

Der Titelverteidiger ist erneut – als Vorlauf-Zweiter zu Days of Thunder – mit von der Partie, diesmal für die Farben der deutschen Besitzer-Championesse Karin Walter-Mommert (Berlin/Brammer) und unter der neuen Regie des Willicher Teams Nimczyk. Lange Zeit war von dem mächtigen Fuchs nichts zu sehen, scheint jetzt aber gerade rechtzeitig in Schwung gekommen zu sein. Wiederholt sich die Historie stringent, so kann der Derby-Sieger 2022 nur Lorens Flevo heißen, was diesmal eine nicht ganz so große Überraschung wäre.

2021 zum Zuschauen verurteilt war Teatox, der sich sportlich qualifiziert hatte, wegen einer schweren und langwierigen Erkrankung für das Finale aber passen musste. Er gewann seinen Vorlauf in der schnellsten Zeit, die aber einem alten Spruch zufolge „nur Schall und Rauch“ ist. Hundertprozentig überzeugen konnte er, dem Oblivion gewaltig auf die Pelle rückte, ebenso wenig wie der sehr sparsam eingesetzte vorjährige Derby-Sechste Grand Ready Cash, der nach einem traumhaften Verlauf alle Hufe voll zu tun hatte, sich die dichtauf endenden Staccato HL und Un Mec Pasloo vom Leib zu halten.

Nach allen Expertenmeinungen ist Usain Lobell der Beste der 2018er Aufzucht. Die Praxis sieht – wie am 5. September, dem Derby-Tag 2021, gesehen – zuweilen anders aus. Der Sohn der 2011er Derby-Siegerin Lobell Countess darf in der Startphase nicht zu kribbelig werden. Dann klingelt’s zum neunten Mal für Trainer-Ikone Paul Hagoort (Oldetrijne) und zum siebenten Mal für seinen genialen „Vollstrecker“ im Sulky, Robin Bakker (Deurze).

„Kaffee-König“ Darboven hofft im B-Finale auf Nimczyk

All jene Pferde, die den Sprung in das Derby-Finale nicht geschafft haben, dürfen ihre Bilanz in dem mit 20.000 Euro versüßten B-Finale (10. Rennen) aufbessern. Berlin drückt dem aus Kaarst stammenden Victor Gentz und seinem in dieser Saison zwei Klassensprünge hinlegenden Hockstedt die Daumen, der im Vorlauf als Vierter ebenso knapp den Endlauf verpasst hat wie seine „Leidensgenossen“ Lozano, Gladiator As und Miramax BR.

Deutschlands Champion Michael Nimczyk setzt auf Waldgeist, bei dessen Sieg nicht nur Sektkorken knallten, sondern auch eine Kaffeekasse ordentlich gefüllt würde: Besitzer ist das Gestüt des Hamburger „Kaffee-Königs“ Albert Darboven, der seine eigentliche pferdesportliche Heimat im Polo- und Vollblutsport hat.

Weitere Höhepunkte des Derby-Tages sind der Jugend-Preis für Zweijährige (20.000 Euro) und die mit 15.000 Euro dotierte Rekordmeile. Insgesamt gehen 14 Rennen über die Bühne, der erste Start erfolgt um 13 Uhr.

Nach dem 4. Rennen wird im Winner Circle mit Orlando Jet Rudi Hallers „bestes Pferd, das ich jemals trainiert habe“, nach 38 Starts, von denen er 21 gewonnen hat, mit 424.826 Euro Gage und einem in Paris-Vincennes erzielten 1:10,3-Rekord in die „Rente“ entlassen. In Berlin-Mariendorf hatte der braune Prachtkerl am 25. Juli 2021 mit einem dritten Platz seine famose Laufbahn eher heimlich, still und leise beendet. Auf der“ Pferde-Avus“ in Berlins Süden amtierte er für zwei Jahre als Bahnrekordler, war am 4. August 2019 in 1:11,1 Minuten für den durchschnittlichen Kilometer über die Derby-Rekordmeile gefegt, die diesmal auf ihn als Aushängeschild verzichten muss.

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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Traben Berlin: Derby-Favorit Usain Lobell siegt sicher https://www.media-sportservice.de/2021/10/10/traben-berlin-nur-vier-gegner-fuer-derby-favoriten-usain-lobell/ https://www.media-sportservice.de/2021/10/10/traben-berlin-nur-vier-gegner-fuer-derby-favoriten-usain-lobell/#respond Sun, 10 Oct 2021 16:45:55 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=117125 Volltreffer im Auktionsrennen der Dreijährigen um 30.000 Euro.
Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf ging am Sonntag eine Rennveranstaltung mit acht Prüfungen über die Bühne. Höhepunkt und Abschluss des Renntages war das mit 30.000 Euro dotierte Auktionsrennen der Dreijährigen, bei dem es ein Wiedersehen mit dem im Deutschen Traber-Derby als Top-Favoriten angetretenen, aber gescheiterten Hengst Usain Lobell (Foto) gab. Der Schützling des niederländischen Erfolgstrainers Paul Hagoort (Oldetrijne) gab sih mit Andre Bakker im Sulky diesmal keine Blöße und kam als 12:10-Favorit zu einem sicheren Sieg.

Usaion Lobell traf in dieser Prüfung lediglich auf vier Gegner. Zweite wurde die Stute Sunset boulevard (94:10), gesteuert von Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk, vor Rainmaker (55:10) mit Rudi Haller (Vaterstetten) im Sulky.

Zweiter sportlicher Höhepunkt des Nachmittags war der fünfte Lauf der Gold-Serie um 10.000 Euro Preisgeld. Hier kam „Goldhelm“ Michael Nimczyk mit dem sechsjährigen Wallach und 25:10-Favoriten Izzi’s Newport, der ebenso wie Sunset boulevard Karin Walter-Mommert (Brammer/Berlin) gehört, nicht über Rang sechs hinaus. Es siegte Major Ass (38:10) mit Michael Hönemann im Sulky. Michael Nimczyk tröstete sich dafür mit drei Volltreffern im Rahmenprogramm.

Bei insgesamt acht Prüfungen verzeichnete der Rennveranstalter in der Hauptstadt einen Wettumsatz von 105.307 Euro. Das entspricht einem Schnitt von 13.163 Euro pro Rennen. Davon wurden 33.659 Euro (Schnitt 4.207 Euro) auf der Rennbahn selbst gewettet.

Foto-Quelle: Lingk/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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Traben: Michael Nimczyk gibt erfolgreiches Gastspiel in München https://www.media-sportservice.de/2021/09/19/traben-michael-nimczyk-gibt-gastspiel-in-muenchen-daglfing/ https://www.media-sportservice.de/2021/09/19/traben-michael-nimczyk-gibt-gastspiel-in-muenchen-daglfing/#respond Sun, 19 Sep 2021 15:30:04 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=116019 In drei hochdotierte Prüfungen einmal Erster und zweimal Dritter.
Der deutsche Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk (Foto) aus Willich gab am Sonntag ein seltenes Gastspiel auf der Trabrennbahn in München-Daglfing. In der bayerischen Landeshauptstadt standen an diesem Tag drei hochdotierte Prüfungen besonders im Blickpunkt.

Mit der siebenjährigen Stute Arendelle, die von seinem Vater Wolfgang Nimczyk trainiert wird, ging der „Goldhelm“ in dem mit 26.250 Euro dotierten „Hacker-Pschorr Bayern-Pokal“ an den Start. Dabei traf das Willicher Gespann als 121:10-Außenseiter auf sieben Gegner, landete am Ende auf Rang drei hinter Winnetou Diamant (52:10) mit dem Niederländer Micha Brouwer im Sulky und dem 24:10-Favoriten Ol Dono Lengai, gesteuert von Michael Schmid (früher Oberhausen).

Engagiert war Michael Nimczyk auch in einem Drei- und einem Zweijährigen-Rennen, in denen es jeweils um 10.000 Euro ging. Bei den Dreijährigen landete er mit Waldgeist (56:10) auf Rang drei hinter dem haushohen 12:10-Favoriten Rainmaker (Rudolf Haller/Vaterstetten) und dem ebenfalls aus Bayern angereisten Miramax BR (95:10) mit Herbert Strobl (München).

In der Prüfung für die zweijährigen Nachwuchstraber steuerte Nimczyk mit dem Debütanten Yahoo Diamant (42:10) ein Pferd aus dem Erfolgsrennstall des Niederländers Paul Hagoort (Oldetrijne), der erst vor wenigen Wochen auf der Rennbahn in Berlin-Mariendorf mit Lorens Flevo seinen achten Derby-Sieg gefeiert hatte, zu einem überlegenen Erfolg vor dem höher eingeschätzten Stallgefährten Sir Express (22:10) mit Micha Brouwer im Sulky und Philadelphia Bo (29:10) mit dem ehemaligen Recklinghäuser Thorsten Tietz (Schöneiche).

Foto-Quelle: traberpixx.de

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Traben Berlin-Mariendorf: Usain Lobell hat Derbysieg im Visier https://www.media-sportservice.de/2021/09/04/traben-berlin-usain-lobell-hat-derby-sieg-im-visier/ https://www.media-sportservice.de/2021/09/04/traben-berlin-usain-lobell-hat-derby-sieg-im-visier/#respond Sat, 04 Sep 2021 11:15:10 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=115325 Dreijähriger Hengst auf den Spuren seiner Mutter Lobell Countess.
Es ist soweit: Am Sonntag (insgesamt 13 Rennen, erster Start um 13.30 Uhr) wird auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf das inklusive der Züchterprämie mit mehr als 235.000 Euro Preisgeld dotierte Finale zum 126. Deutschen Traber-Derby ausgetragen! Wird sich der große Favorit Usain Lobell durchsetzen und Robin Bakker einen erneuten Sieg bescheren – oder endet der Klassiker mit einer riesigen Überraschung? Am späten Nachmittag werden es alle Rennsportfans wissen.

Eine derartige Dominanz hat es in der Historie von Deutschlands wertvollstem und national bedeutendstem Rennen selbst in den Hoch-Zeiten von Robert Großmann, Charlie Mills, Johannes Frömming oder Heinz Wewering nicht gegeben. Gewinnt das niederländische „Dream-Team“ aus dem kleinen Ort Oldetrijne am Sonntag um 17.45 Uhr (9. Rennen) erneut das „Blaue Band“, dann wäre es für Trainer Paul Hagoort bereits der achte Triumphzug seit 2009 und für seinen erfolgreichen Fahrer Robin Bakker, der 2013 erstmalig zuschlug, auch schon der siebte Volltreffer.

Kaum jemand zweifelt daran, dass ihr Usain Lobell, der als „Vornamen“ nicht umsonst jenen des jamaikanischen Super-Sprinters Usain Bolt trägt, das Zeug dazu hat, als Sieger des letztmalig von dreijährigen Pferden bestrittenen Klassikers von der Bahn zu traben. Zu souverän ist der Sohn der Lobell Countess – jener Stute, die 2011 die Hengste und Wallache im Derby das Fürchten gelehrt hatte – durch sämtliche Vorprüfungen – und eben nicht nur den Vorlauf vor 14 Tagen – gebraust.

Auch wenn erst Prämien in Höhe von 40.644 Euro auf Usain Lobells diesjährigem Saldo stehen, waren die Erfolge doch von erster Güte: Nach zwei grandiosen Auftritten im dänischen Skive und in Kopenhagen, wo er einen Seriensieger aus dem renommierten Haus des Alessandro Gocciadoro entzauberte, gereichte ihm in Vincennes sogar eine Disqualifikation zur Ehre: Mit dem sicheren Ehrenplatz und 17.500 Euro vor Augen versuchte er dort einem weiteren Unbezwungenen die weiße Weste auszuziehen und kam aus dem Tritt. Das schadete zwar der Bilanz, nicht aber der Moral, wie er im Buddenbrock-Rennen und im Derby-Vorlauf bewies. An jenem 22. August schleppte er „Flüsterfavorit“ Rob The Bank durch die Todesspur und schüttelte ihn wie eine lästige Fliege ab – eine überaus harsche Ansage an alle Konkurrenten.

Natürlich soll das Fell erst verteilt werden, wenn der Bär erlegt ist, und der tiefe Sturz des nicht minder uneingeschränkten Vorjahresfavoriten Keytothehill mag als Menetekel gelten. Doch es fällt schwer, sich einen anderen als den eher unscheinbaren Braunen auf der Ehrenrunde vorzustellen, der dank des Vorlauf-Erfolgs mit der „3“ erstmals in Mariendorf von einer guten Rampe losflitzen darf.

Natürlich sind sein Runner-up Rob The Bank sowie die weiteren Vorlaufsieger Lorens Flevo, Global Ufo und Days of Thunder (Foto), der im schnellsten Vorlauf die einzige Stute Riet Hazelaar hauchdünn abfing, erste Wahl für mögliche Sieg-Alternativen oder die Dreierwette, in der garantiert mindestens 25.000 Euro ausgeschüttet werden. Für diese Wettart kommt auch Jimmy Ferro BR, der in seinem Vorlauf ein bisschen spät auf Hochtouren gekommene Zweite, in Frage. Ein vor Wochen als stärkste bayerische Waffe gehandelter Teatox gehört nur dann dazu, wenn er seinen krankheitsbedingten Konditionsrückstand aufgeholt hat. Vor 14 Tagen war das nicht der Fall. Sein Trainer Rudolf Haller (Vaterstetten) hat sich gegen ihn und für Timothy B entschieden – ein sehr deutlicher Hinweis. Was kann „Altmeister“ Heinz Wewering (Berlin) ausrichten? Mit dem Berliner Don Trixton dürfte er im Elitefeld nur krasser Außenseiter sein. Doch dass Alter vor Derby-Siegen nicht schützt, hat erst vor einer Woche der ebenfalls 71-jährige Steen Juul in Dänemarks wichtigstem Rennen bewiesen. Acht „blaue Bänder“ hat Deutschlands ewiger „Goldhelm“ schon in der guten Stube hängen.

B-Finale: Trostpflaster für Rainmaker?

All jene Dreijährigen, die den Sprung in den Endlauf nicht geschafft haben, versuchen ihre Wunden in dem mit 20.000 Euro versüßten B-Finale zum Derby (11. Rennen) zu kühlen. Natürlich darf man auch hier den mit Robin Bakker antretenden Hagoort-Schützling Roberts Son BB nicht vergessen, der im wohl ausgeglichensten Vorlauf ziemlich deutlich abgehängt als Vierter angeschlagen und mit der „2“ eine verheißungsvolle Nummer gelost hat.

Losglück war dagegen Rainmaker („10“) ganz und gar nicht vergönnt, der wie Lucky Steel („9“) und Oblivion („11“) aus Startreihe zwei losfahren muss. Das kann, muss aber kein vorentscheidendes Handicap sein. Gut aufgestellt und mit neun bzw. elf Auftritten sehr erfahren sind Ole Bo („3“) und Un Mec Pasloo („4“), der im schwersten Vorlauf (mit Usain Lobell) als Vierter die Erwartungen voll erfüllte.

Derby-Revanche: Wiedersehen mit Keytothehill

Zurück an die Stätte seiner bedeutendsten Triumphe im Adbell-Toddington- und im Buddenbrock-Rennen, aber auch seiner schwärzesten Stunde kehrt Keytothehill in der Revanche für das Derby 2020 (4. Rennen). In jenem „Blauen Band“ patzte der haushohe 13:10-Favorit völlig überraschend am Start, so dass es sogar dem Rennkommentator für Sekunden die Sprache verschlug. Nach vier weiteren Disqualifaktionen fand der Schützling von Arnold Mollema am 21. Juli in Gelsenkirchen überlegen auf die Erfolgsspur zurück – aber ob das reicht?

Einen kometengleichen Aufstieg hat in diesem Jahr Venture Capital hingelegt, der bei acht Starts in Folge unbezwingbar war. Den einzigen „schmutzigen Fleck“ auf seiner Weste gab es als 10:10-Favorit am 11. Juli, als er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und lediglich als Dritter durchs Ziel sprang. Mit dabei ist aber auch Derby-Sieger Wild West Diamant, der aufgrund seiner Gewinnsumme von fast 190.000 Euro überwiegend im Ausland tätig ist, wo das Gewinnen deutlich schwerer fällt als in der Heimat. Er dürfte mit Venture Capital die 11.000 Euro für Platz eins ausfechten.

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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Traben: Niederländer weichen bis Oktober nach Göteborg aus https://www.media-sportservice.de/2020/06/13/traben-niederlaender-weichen-bis-oktober-nach-goeteborg-aus/ https://www.media-sportservice.de/2020/06/13/traben-niederlaender-weichen-bis-oktober-nach-goeteborg-aus/#respond Sat, 13 Jun 2020 08:30:46 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=90122 Weil im heimischen Wolvega weiterhin keine Trabrennen stattfinden.
Die beiden niederländischen Trabertrainer Paul Hagoort (Oldetrijne) und Jeroen Engwerda (Biddinghuizen) haben in der Nähe von Göteborg Trainingsställe gemietet, um dort einen Teil ihrer Pferde trainieren zu können. Die Berufsfahrer Robin Bakker (Foto) und Weltmeister Rick Ebbinge (beide 36 Jahre), die seit Jahren auch regelmäßig auch auf deutschen Trabrennbahnen in den Sulky steigen, bleiben für ihre Chefs zunächst bis Oktober in Skandinavien.

Hintergrund dieses „Ausweichmanövers“: Auf der Trabrennbahn in Wolvega, wo das Quartett bisher aktiv war, finden coronabedingt nach wie vor keine Trabrennen statt.

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