Scheich Abdullah bin Khalifa Al Thani – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Fri, 29 Sep 2023 10:40:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Galopp Frankreich: Deutsche Derby-Revanche beim „Arc“ in Paris https://www.media-sportservice.de/2023/09/29/galopp-frankreich-deutsche-derby-revanche-beim-arc-in-paris/ https://www.media-sportservice.de/2023/09/29/galopp-frankreich-deutsche-derby-revanche-beim-arc-in-paris/#respond Fri, 29 Sep 2023 09:45:49 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=151661 Im bedeutendsten Galopprennen Europas geht es um fünf Millionen Euro.
Großes Kino auf der berühmten Galopprennbahn Paris-Longchamp im Bois de Boulogne an diesem Sonntag (1. Oktober): Der deutsche Derbysieger Fantastic Moon (Foto) und der Zweitplatzierte im „Blauen Band“, Mr Hollywood, treffen sich um 16.05 Uhr zur Derby-Revanche in dem mit fünf Millionen Euro Preisgeld dotierten Prix de l’Arc de Triomphe. Das nach internationalem Rating sportlich am stärksten besetzte Galopprennen der Welt wird seit mehr als 100 Jahren ausgetragen, führt über die klassische Derbydistanz von 2.400 Meter und ist das wichtigste Rennen in Europa.

Die Entscheidung, dass der aktuelle deutsche Derbysieger, der dreijährige Hengst Fantastic Moon im Besitz von Liberty Racing 2021 um Lars-Wilhelm Baumgarten (Bad Harzburg), in Paris laufen soll, fiel erst am Mittwoch und hat viel mit dem sonnigen Herbst zu tun. „Wir haben lange überlegt, welches der Rennen für Fantastic Moon das Beste ist, und haben uns zusammen mit den Besitzern in diesem Jahr gegen eine weite Reise in die USA oder nach Japan entschieden“, teilte Trainerin Sarah Steinberg aus München mit. „Wir hoffen weiter auf Sonnenschein und gute Bahn in Paris, dann kann er seine Bestform abrufen.“

Der von Graf und Gräfin von Stauffenberg gezüchtete Fantastic Moon, ein Nachkomme des Derbysiegers Sea The Moon, bevorzugt guten Boden unter den Hufen. Deshalb wurde er Anfang September kurzerhand vom Großen Preis von Baden in Iffezheim abgemeldet und lief eine Woche später in Longchamp. Dort gewann er eindrucksvoll den „Prix Niel“ über 2.400 Meter. Jetzt wurde er für 120.000 Euro – statt der ursprünglichen 8.300 Euro – für das Rennen nachgenannt. Mit Platz fünf gibt es im „Arc“ noch 143.000 Euro zu verdienen.

Kölner Trainer Henk Grewe mit zwei Hoffnungen

Durch die überraschende Planänderung bei Fantastc Moon fiel die Derby-Revanche mit Mr Hollywood in Iffezheim bei Baden-Baden aus. Der ebenfalls dreijährige Hengst belegte dann im Badener Grand Prix, der als Arc-Vorbereitung eine ausgesprochen gute Bilanz aufweist, Platz zwei – wie schon zuvor in Hamburg-Horn im Derby und im Kölner Union-Rennen. Sein letzter Sieg gelang ihm am 1. Mai in München im „Bavarian Classic“, als Fantastic Moon Dritter wurde. Der vom Gestüt Ammerland gezüchtete Mr Hollywood hat seit kurzem einen neuen Mitbesitzer: Scheich Abdullah Bin Khalifa Al Thani, der ehemalige Ministerpräsident von Katar, erwarb 50 Prozent an Mr Hollywood. Die andere Hälfte verbleibt im Besitz von Sebastian Weiss und Wanja Sören Oberhof.

Trainiert wird Mr Hollywood von Henk Grewe in Köln, der auch den fünfjährigen Hengst Sisfahan im „Arc“ an den Ablauf bringt. Der Derbysieger von 2021, im Besitz von „Darius Racing“ (Dr. Stefan Oschmann/München) und Michael Motschmann, zählt allerdings zu den größten Außenseitern im 15er-Feld, obgleich er mit der Startnummer „1“ antritt. Seine stärkste Leistung zeigte Sisfahan in dieser Saison im 133. Großen Preis von Berlin, als er hinter dem französischen Gast Simca Mille Zweiter wurde. Der vierjährige Simca Mille, der zuvor schon zwei Rennen der höchsten Kategorie in Frankreich gewonnen hat, vertritt im „Arc“ ebenfalls deutsche Interessen. Der von Stephane Wattel in Deauville trainierte Hengst gehört seinem Züchter Jürgen Winter aus Baden-Baden.

Der ungeschlagene Ace Impact als Favorit

Die Favoriten im „Arc“ sind aber andere. Da sind der bei fünf Starts noch ungeschlagene französische Derbysieger Ace Impact, der von Jean-Claude Rouget trainiert wird, und der frisch gebackene englische St. Leger-Sieger Continuous. Er wurde vom irischen Meistertrainer Aidan O’Brien nachgenannt. Sowohl Rouget als auch O’Brien kennen das Gefühl, den „Arc“ zu gewinnen.

Eine Premiere wäre es dagegen für den Briten Owen Burrows, der den sechsjährigen Hukum sattelt. Der Hengst hat in dieser Saison schon zweimal gewonnen, darunter die „King George & Queen Elizabeth Stakes“ in Ascot. In der vorherigen Saison zählte der „Coronation Cup“ in Epsom zu seinen Erfolgen. Bei einem Sieg wäre Hukum der älteste Gewinner seit 1932!

Erfolgreichster Trainer in dem seit 1920 ausgetragenen Arc de Triomphe ist der französische Meistertrainer André Fabre, der das Rennen bereits achtmal gewonnen hat: Erstmals 1987 mit Trempolino, zuletzt 2019 bei der 100. Ausgabe mit dem in deutschem Besitz stehenden und deutsch-irisch gezüchteten Waldgeist. In diesem Jahr hat er mit der vierjährigen Stute Place Du Carrousel allerdings nur eine Außenseiterin am Start.

Drei deutsche Siege im Prix de l’Arc de Triomphe

In Deutschland trainierte Pferde haben bereits dreimal im „Arc“ triumphiert. Den Anfang machte 1975 Theo Grieper mit Star Appeal, 2011 folgte Peter Schiergen mit Danedream und 2021 der von Marcel Weiß vorbereitete Torquator Tasso, der im Vorjahr dann noch einmal Dritter wurde. Siegreiter vor zwei Jahren war Rene Piechulek, der nun auf Fantastic Moon sitzt. Mr Hollywood wird vom vierfachen deutschen Championjockey Bauyrzhan Murzabayev geritten, der inzwischen in Frankreich tätig ist, während Sisfahan den Franzosen Lukas Delozier im Sattel hat, Stalljockey von Trainer Henk Grewe in Köln.

Auf einen Mann werden sich aber alle Blicke richten: Der nicht nur in Frankreich ungeheuer populäre Italiener Lanfranco „Frankie“ Dettori, ohne Zweifel der bekannteste Jockey der Welt, bestreitet seinen letzten „Arc“. Das Rennen hat der 52-Jährige, der Ende des Jahres seine illustre Karriere beenden will, bereits sechsmal gewonnen – so oft wie kein anderer Reiter. Ein Sieg zum Abschied mit der fünfjährigen Stute Free Wind, trainiert von John und Thady Gosden, wäre allerdings eine ziemliche Überraschung. Doch gerade im Sport sind solche märchenhaften Geschichten immer wieder möglich.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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Galopp Berlin-Hoppegarten: Wöhler-Ass gegen Scheich-Pferde https://www.media-sportservice.de/2019/08/10/galopp-berlin-hoppegarten-woehler-ass-gegen-scheich-pferde/ https://www.media-sportservice.de/2019/08/10/galopp-berlin-hoppegarten-woehler-ass-gegen-scheich-pferde/#respond Sat, 10 Aug 2019 09:45:56 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=74637 Royal Youmzain startet Sonntag im 129. Großen Preis um 155.000 Euro.
Es ist der Höhepunkt der Rennsaison 2019 auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten: Der 129. Große Preis von Berlin (155.000 Euro, 2.400 Meter, 6. Rennen gegen 16.50 Uhr) wird am Sonntag in der Hauptstadt entschieden.

Die Siegerliste liest sich wie das Who is Who des Rennsports – mit Deutschlands Wunderstute Danedream, die 2011 hier ihren Siegeszug zum Prix de l‘ Arc de Triomphe startete, oder Protectionist, der 2016 als früherer Gewinner des Melbourne Cup ein sehr bedeutender Sieger war. Die besondere Bedeutung dieses Rennens wird auch dadurch deutlich, dass es seit dem Jahr 1888 mit Ausnahme der Jahre 1915 sowie 1945 und 1946 ausgetragen wurde. Der Berliner Grand Prix ist eines von sieben Rennen der höchsten europäischen Kategorie („Gruppe I“)  in Deutschland.

Auch am Sonntag gibt sich ein vielversprechendes Aufgebot die Ehre. Es kommt dank starker ausländischer Gäste zum Kräftemessen der Scheich-Pferde – Katar gegen Dubai lautet das Motto! Als Gewinner des Carl Jaspers-Preises in Köln und des Großen Hansa-Preises in Hamburg könnte French King (mit Weltklasse-Jockey Olivier Peslier) nun den Deutschland-Hattrick landen. Der in Frankreich von Henri-Alex Pantall trainierte Hengst gehört Scheich Abdullah bin Khalifa Al Thani aus Katar und scheint mächtig verbessert.

Aber auch die Maktoum-Familie aus Dubai will den Sieg: Old Persian (mit Star-Jockey William Buick) aus dem Top-Quartier von Charles Appleby gehört mit Godolphin dem mächtigen Stall von Scheich Mohammed. Dieser für 15.500 Euro nachgenannte Crack schaffte das Kunststück, am Dubai World Cup-Tag Ende März mit dem Sheema Classic eine Sechs-Millionen-Dollar-Prüfung zu gewinnen. Die schwächere Form im Coronation Cup in Epsom ist kein Maßstab. Er könnte dem ebenfalls für Godolphin gestarteten Vorjahressieger Best Solution nacheifern.

Aber es kommt sogar zu einem Familien-Duell: Denn mit dem von Mark Johnston (dem Trainer mit den meisten Siegen in England) vorbereiteten Communique (Joe Fanning) startet auch ein vierjähriger Hengst, der Scheich Mohammeds Sohn Hamdan gehört. Und dessen Klasse ist unbestritten, wie zwei Gruppe II-Erfolge in diesem Jahr beweisen.

Deutsche Hoffnung Royal Youmzain

Erfolgstrainer Andreas Wöhler aus Gütersloh sattelt mit Royal Youmzain (Eduardo Pedroza), der Dubai-Großeigner Jaber Abdullah gehört, eines seiner besten Pferde im Sechserfeld. Zwei Ehrenplätze im Großen Preis der Badischen Wirtschaft und im Großen Hansa-Preis sprechen für ihn.

Lokalmatador Andoro (Bauyrzhan Murzabayev) war im Derby ohne Möglichkeiten und will sich nun gegen die arrivierten Spitzenpferde in Szene setzen. Alounak (Marco Casamento) ist in diesem Jahr schon mehrfach ansprechend gelaufen, vor allem zuletzt als Vierter im Großen Dallmayr-Preis in München, wird aber dennoch nur Außenseiter gegen die starken Gäste sein.

Rahmenprogramm mit Timo Horn-Ass Julio und zwei Viererwetten

Der Große Preis von Berlin ist eingebettet in ein erstklassiges Rahmenprogramm mit insgesamt acht Rennen ab 14 Uhr.
Im Hoppegartener Stutenpreis (25.000 Euro, 1.800 Meter, 3. Rennen gegen 15.05 Uhr) darf man vor allem auf die Französin Olympe (Hugo Journiac) oder die heimische Hoffnung Stex (Bauyrzhan Murzabayev) gespannt sein.

Im Hoppegartener Fliegerpreis (25.000 Euro, 1.200 m, 5. Rennen gegen 16.15 Uhr) auf der Geraden Bahn treffen sich Klasse-Flieger aus fünf Nationen wie der im Mitbesitz von Fußball-Torhüter Timo Horn (1. FC Köln) stehende Julio, der zum ersten Mal für Erfolgstrainer Henk Grewe (Köln) antritt, der „Franzose“ Red Torch, der „Engländer“ Inspired Thought, der aufstrebende Big Boots, Mc Queen oder Clear For Take Off. In diesen beiden Rennen mit jeweils 13 Startern wird die Viererwette ausgespielt mit jeweils 10.000 Euro Garantie-Auszahlung.

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