Spielabbruch – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Sun, 21 Jan 2024 13:42:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Spielverzögerung durch Fan-Banner: VfL Bochum nimmt Stellung https://www.media-sportservice.de/2024/01/21/spielverzoegerung-durch-fan-banner-vfl-bochum-nimmt-stellung/ https://www.media-sportservice.de/2024/01/21/spielverzoegerung-durch-fan-banner-vfl-bochum-nimmt-stellung/#respond Sun, 21 Jan 2024 11:15:08 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=156811 Beginn der zweiten Halbzeit verzögerte sich um mehr als 40 Minuten.
Beim Spiel zwischen dem VfL Bochum und dem VfB Stuttgart (1:0) vom 18. Spieltag in der Fußball-Bundesliga verzögerte sich der Anpfiff der zweiten Halbzeit um fast 45 Minuten, da ein Banner der Gäste-Fans die Fluchttore und Rettungswege blockiert hatte.

Der VfL Bochum nahm zu den Vorkommnissen offiziell Stellung:

„Das Heimspiel des VfL Bochum 1848 gegen den VfB Stuttgart konnte gleich zweimal nicht pünktlich angepfiffen werden. Sowohl vor dem Anpfiff als auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgten von den VfB-Fans regelwidrig aufgehängte Banner vor dem Gastbereich für eine Verzögerung um einige Minuten (erste Halbzeit) sowie eine massive Spielverzögerung von mehr als 40 Minuten vor dem zweiten Durchgang. Es wurden dabei jeweils wesentliche Flucht- und Rettungswege blockiert.

Der VfL Bochum 1848 hat vom Bauordnungsamt der Stadt Bochum vor der laufenden Saison 2023/2024 die Anweisung erhalten, diesen Sicherheitsmangel zu beseitigen. Entsprechend wird dem jeweiligen Gastverein weit vor der Partie in Bochum in den so genannten Fan-Infos schriftlich mitgeteilt, welche Sicherheitsbestimmungen im Vonovia Ruhrstadion gelten und wie die Maximalgrößen an Zaunfahnen und deren Befestigung in welchem Blockbereich aussehen.

Bereits der Vorfall im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, als es schon einmal aufgrund des Fehlverhaltens der Gäste-Fans zu massiver Verzögerung des Anpfiffs kam, hat auch die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert. Aus diesem Grund sind die Fan-Infos noch einmal nachgeschärft worden, worauf jeder Gastverein im Vorfeld der Partie explizit hingewiesen wird. Dort wird ausdrücklich das Szenario erörtert, dass das Spiel nicht angepfiffen wird, wenn eine Entfluchtung in Richtung Innenraum nicht gewährleistet werden kann.

Die Faktenlage war also den Gäste-Fans aus Stuttgart bekannt. Diese haben vor Beginn der ersten Halbzeit die Dauer einer Lagebesprechung genutzt, um Banner regelwidrig aufzuhängen und diese mit einem Protestbanner zu kaschieren. Dem Protestbanner, das gemäß Auskunft der Gäste-Fans nach zwölf Spielminuten abgenommen werden sollte (und auch wurde), haben Veranstaltungsleitung, Sicherheitsbeauftragter und Feuerwehr aufgrund des überschaubaren Zeitraums und verstärkten Personals zugestimmt. Deshalb kam es zu einer Verzögerung von drei Minuten.

Als während der laufenden ersten Halbzeit die regelwidrig angebrachten Zaunfahnen unter dem zuvor abgenommenen Protestbanner sichtbar wurden und die Fluchttore blockierten, haben sich alle Parteien, die für die ordnungsgemäße Durchführung des Spielbetriebs zuständig sind, darauf verständigt, das Spiel weiterlaufen zu lassen. Parallel wurde der Kontakt zu den Fan- und Sicherheitsbeauftragten des Gastvereins und den Gästefans aufgenommen, um eine Lösung zu finden.

Dabei wurde klargestellt, dass die Veranstaltungsleitung aufgrund der Geschehnisse und unter Berücksichtigung der Vorgeschichte(n) das Spiel nach der Halbzeit nicht fortsetzen kann. Diese Entscheidung wurde somit dem VfB Stuttgart als auch dem Schiedsrichtergespann um Schiedsrichter Bastian Dankert mitgeteilt. Es wurden im Stadion Hinweise an die Gäste-Fans per Durchsage und auch auf der Videowall gegeben. Ein Entfernen der Banner durch Ordnungskräfte des VfL stellte keine Option dar, um die angespannte Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

Hintergrund: Eine Fortsetzung des Spiels wäre grob fahrlässig, im Ernstfall wären Menschenleben in Gefahr gewesen. Aufgrund der besonnenen Haltung des Schiedsrichters, der in permanentem Kontakt zu Veranstaltungsleitung, Sicherheitsbeauftragten, Feuerwehr und nicht zuletzt zu den Trainern und Mannschaftsverantwortlichen beider Teams stand sowie dem Einwirken einiger VfB-Abgesandter, wurden von den VfB-Fans nach einer knapp vierzigminütigen Verzögerung die Banner insoweit gelockert, dass eine Entfluchtung unter Mithilfe von verstärktem Personaleinsatz wieder gewährleistet war. Nachdem die Feuerwehr keine Einwände mehr hatte und die Freigabe erteilte, konnte das Spiel fortgesetzt und ein drohender Spielabbruch somit vermieden werden.

Der VfL Bochum 1848 wird die Vorkommnisse erneut zum Anlass nehmen, um über weitere zukünftige Maßnahmen zu beraten.“

Foto-Quelle: VfL Bochum 1848

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Alemannia Aachen: Nach Becherwürfen drohen harte Konsequenzen https://www.media-sportservice.de/2023/08/10/alemannia-aachen-droht-nach-becherwurf-mit-konsequenzen/ https://www.media-sportservice.de/2023/08/10/alemannia-aachen-droht-nach-becherwurf-mit-konsequenzen/#respond Thu, 10 Aug 2023 07:45:06 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=148951 3:1-Erfolg beim SV Lippstadt 08 wurde von Ausschreitungen überschattet.
West-Regionalligist Alemannia Aachen hat auf die Vorkommnisse in der Fankurve des Traditionsklubs in der Schlussphase der Partie beim SV Lippstadt 08 (3:1) reagiert und drastische Maßnahmen angekündigt. Durch Becherwürfe in Richtung Schiedsrichter war es zu einer knapp zehnminütigen Unterbrechung gekommen, aus der leicht auch ein Spielabbruch hätte werden können.

Der ehemalige Bundesligist teilt dazu in einer Stellungnahme mit:

„Wir haben bisher bei Fehlverhalten von drastischen Strafen abgesehen, weil Verein und Fans sich als große Familie verstehen. Nun wird die Alemannia aber hart durchgreifen und verhindern, dass eine winzige Minderheit das Saisonziel gefährdet. Diese Leute zerstören den Einsatz der Mannschaft, des Trainerstabs, aller Angestellten, unserer Sponsoren und etlicher Ehrenamtler, die rund um den Tivoli ihre Zeit und Leidenschaft in die Alemannia investieren.

Folgende Maßnahmen werden greifen, wenn sich jemand so verhält (Würfe von Gegenständen, unerlaubtes Platzbetreten etc.), dass er oder sie einen Spielabbruch herbeiführen könnte:

  1. Sofortige Auflösung der Vereinsmitgliedschaft (falls vorhanden).
  2. Sofortiges Hausverbot auf dem Tivoli.
  3. Wir schalten unsere interne Stadionverbotskommission ein, die gemeinsam mit der Geschäftsführung über ein bundesweites Stadionverbot entscheidet. Hier setzt der DFB bis zu drei Jahre an, im Wiederholungsfall sogar fünf.
  4. Das Stadionverbot auf dem Tivoli unterliegt dem Hausrecht. Hier haben wir die Möglichkeit deutlich über den drei Jahren des DFB anzusetzen.
  5. Bei Auswärtsspielen entscheidet der gastgebende Verein über einen Antrag für bundesweites Stadionverbot. Alemannia Aachen wird sich dafür einsetzen, dass dies auf jeden Fall geschieht. Selbstverständlich folgt auch hier ein sofortiges Hausverbot am Tivoli.

Wer tatsächlich einen Spielabbruch oder Strafzahlungen herbeiführt, kann darüber hinaus fest damit rechnen, dass wir die gegen uns verhängten Strafzahlungen von ihm oder ihr einklagen. Hier werden mit Gerichtskosten schnell fünfstellige Beträge fällig.“

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Spielabbruch gegen RWE kostet FSV Zwickau 15.000 Euro https://www.media-sportservice.de/2023/07/02/spielabbruch-gegen-rwe-kostet-fsv-zwickau-15-000-euro/ https://www.media-sportservice.de/2023/07/02/spielabbruch-gegen-rwe-kostet-fsv-zwickau-15-000-euro/#respond Sun, 02 Jul 2023 09:18:32 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=146865 Heim-Fan hatte dem Schiedsrichter Bier ins Gesicht geschüttet.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittliga-Absteiger FSV Zwickau im Einzelrichterverfahren nach Anklage-Erhebung durch den DFB-Kontrollausschuss „wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in Tateinheit mit einem schuldhaften Herbeiführen eines Spielabbruchs, einem nicht ausreichenden Ordnungsdienst und einem mangelnden Schutz des Schiedsrichters und der Schiedsrichter-Assistenten“ mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro belegt. Davon kann der Verein bis zu 5.000 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2023 nachzuweisen wäre.

Das Drittligaspiel gegen Rot-Weiss Essen am 23. April 2023 war in der Halbzeit beim Stand von 1:1 von Schiedsrichter Nicolas Winter abgebrochen worden, nachdem ihm beim Gang in den Spielertunnel ein Zwickauer Zuschauer den Inhalt eines vollen Bierbechers ins Gesicht geschüttet hatte. Auch Schiedsrichter-Assistent Felix Grund wurde teilweise davon auf dem Trikot getroffen. Der Täter konnte im Anschluss an das Spiel ermittelt werden. Das DFB-Sportgericht wertete die Partie mit 2:0 Toren für Essen als gewonnen.

 

 

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RWE-Profi Felix Götze: „Klassenverbleib in Meppen perfekt machen“ https://www.media-sportservice.de/2023/05/02/rwe-spielabruch-beim-fsv-zwickau/ https://www.media-sportservice.de/2023/05/02/rwe-spielabruch-beim-fsv-zwickau/#respond Tue, 02 May 2023 19:00:38 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=143744 Nach DFB-Urteil treten Essener Samstag beim Tabellenvorletzten an.


Das torlose Remis gegen Mitaufsteiger VfB Oldenburg, mit dem Rot-Weiss Essen in der 3. Liga den Abstand zur Gefahrenzone wahrte, löste nicht bei allen Fans Begeisterung aus. Trainer Christoph Dabrowski (Foto) nahm es zur Kenntnis, war aber nach der Nullnummer nicht unzufrieden. „Wir haben einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten“, sagte der 44-jährige Ex-Profi. „In unserer Situation ist jeder Punkt entscheidend, bringt uns dem Ziel Klassenverbleib ein Stück näher.“ Drei weitere Zähler kamen jetzt aus dem abgebrochenen Zwickau-Spiel hinzu.

Gut für RWE: Mittelfeldspieler Felix Götze (25), der erstmals seit dem 18. März (0:3 in Saarbrücken) zum Einsatz kam, steht im Saisonendspurt wieder zur Verfügung. „Ich musste Antibiotika schlucken, war sechs Wochen raus, fühle mich jetzt aber wieder topfit“, erklärt Götze und kündigt an: „Am nächsten Spieltag wollen wir mit einem Sieg beim SV Meppen den Klassenverbleib endgültig perfekt machen.“ Björn Rother (26/zehnte Gelbe Karte) wird im Emsland fehlen.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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DFB-Sportgericht wertet Zwickau-Spiel 2:0 für Rot-Weiss Essen https://www.media-sportservice.de/2023/05/02/dfb-sportgericht-wertet-zwickau-spiel-20-fuer-rwe/ https://www.media-sportservice.de/2023/05/02/dfb-sportgericht-wertet-zwickau-spiel-20-fuer-rwe/#respond Tue, 02 May 2023 12:30:29 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=143771 Zuschauer hatte Schiedsrichter Nicolas Winter mit Bier beschüttet.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das am 23. April 2023 abgebrochene Drittliga-Spiel zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen im Einzelrichterverfahren mit 2:0 Toren für RWE als gewonnen gewertet. Die Begegnung war in der Halbzeit beim Stand von 1:1 von Schiedsrichter Nicolas Winter (Hagenbach) abgebrochen worden, nachdem ihm beim Gang in den Spielertunnel ein Zwickauer Zuschauer den Inhalt eines vollen Bierbechers ins Gesicht geschüttet hatte. Auch Schiedsrichter-Assistent Felix Grund (Haidlfing) wurde teilweise davon auf dem Trikot getroffen.

Georg Schierholz (Lippstadt), der stellvertretende Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, erläutert das von ihm gefällte Urteil: „Nach der geltenden Rechts- und Verfahrensordnung des DFB ist das Spiel für den FSV Zwickau mit 0:2 als verloren zu werten. Zum einen hätte der FSV Zwickau den Schiedsrichter auf dem Weg in die Kabine besser schützen müssen. Zum anderen ist der Verein auch für seine Zuschauer verantwortlich und das Verschulden der Anhänger dem Verein zuzurechnen.“

Schierholz weiter: „Die Spielumwertung ist in Paragraph 18, Nummer 4, der Rechts- und Verfahrensordnung als Rechtsfolge eindeutig vorgeschrieben. Ein Wiederholungsspiel ist daher nicht möglich.“

Über etwaige Sanktionen gegen den FSV Zwickau wegen des den Spielabbruch auslösenden Vorfalls wird das DFB-Sportgericht nach Anklage-Erhebung durch den DFB-Kontrollausschuss zu einem späteren Zeitpunkt gesondert entscheiden. Gegen die Entscheidung des Einzelrichters kann der Verein binnen 24 Stunden Einspruch beim DFB-Sportgericht einlegen.

Rot-Weiss Essen hat in der Tabelle damit 40 Punkte auf dem Konto und ist damit vier Spieltage vor dem Saisonende acht Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt. Am Samstag, 14 Uhr, gastiert RWE beim Tabellenvorletzten SV Meppen.

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Rot-Weiss Essen: Offizielle Reaktionen auf Spielabbruch in Zwickau https://www.media-sportservice.de/2023/04/23/rwe-spiel-in-zwickau-in-der-halbzeit-abgebrochen/ https://www.media-sportservice.de/2023/04/23/rwe-spiel-in-zwickau-in-der-halbzeit-abgebrochen/#respond Sun, 23 Apr 2023 19:00:17 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=143310 Beide Vereine geben offizielle Stellungnahmen zum traurigen Vorfall ab.

Die Partie vom 33. Spieltag in der 3. Liga zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen wurde beim Stand von 1:1 in der Halbzeitpause abgebrochen, nachdem DFB-Schiedsrichter Nicolas Winter beim Gang in die Kabine von einem Zuschauer mit Bier übergossen wurde.

Bis dahin hatte Dominic Baumann (36.) die Gastgeber in Führung gebracht, Simon Engelmann (45.+3) traf per Handelfmeter zum Ausgleich. Kurz vor dem 1:1 hatte Zwickaus Nils Butzen wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen (45.+2). Die Entscheidung über die Spielwertung der Partie muss jetzt das DFB-Sportgericht treffen.

Christian Flüthmann (Foto), neuer RWE-Sportdirektor, sagt: „Der Schiedsrichter ist in der Halbzeit auf uns zugekommen und hat erklärt, dass er das Spiel auf keinen Fall fortsetzen wird. Die Entscheidung wurde nur von ihm getroffen, wir haben keinerlei Einfluss genommen. Grundsätzlich hätten wir die Partie natürlich gerne fortgesetzt, zumal das Momentum mit der Roten Karte und dem Ausgleich auf unserer Seite war. Was den weiteren Fortgang des Verfahrens angeht, müssen wir die Entscheidungen des DFB abwarten. Das liegt nicht in unserer Hand.“

Der FSV Zwickau teilt mit: „Es ist sicherlich der falsche Zeitpunkt, um öffentlich über Konsequenzen zu sprechen. Den entsprechenden Vorfall werden wir aufarbeiten. Dabei werden die entsprechenden Sicherheitsbehörden einbezogen, um die Beteiligten bestmöglich dabei zu unterstützen und alle Sanktionsmöglichkeiten zu prüfen. Das gilt auch für das Sicherheitskonzept, welches Teil der Analyse sein wird. „Für diese Betrachtung ist es notwendig, alle Beweismittel einzubeziehen, damit eine klare Bewertung des Geschehens und des Sachverhaltes vorgenommen werden kann, aus der dann im Sinne des Fairplays die Entscheidung abgeleitet wird. Ebenso werden wir gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund die Entscheidungsfindung zum Spielabbruch auswerten. Der Vorfall ist mit den Werten des FSV Zwickau unvereinbar. Wir haben über die gesamte Spielzeit hinweg gezeigt, welch wunderbare Fans wir haben. Dies war die Tat einer Einzelperson. Hierüber sind wir entsetzt und traurig.“

Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen

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Regionalliga Bayern: Abgebrochenes Derby wird zum „Geisterspiel“ https://www.media-sportservice.de/2022/12/02/regionalliga-bayern-abgebrochenes-derby-wird-zum-geisterspiel/ https://www.media-sportservice.de/2022/12/02/regionalliga-bayern-abgebrochenes-derby-wird-zum-geisterspiel/#respond Fri, 02 Dec 2022 20:45:10 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=136737 Duell zwischen Türkgücü und FC Bayern II wird ohne Zuschauer neu angesetzt.
Die am 19. November 2022 im Sportpark Heimstetten abgebrochene Partie der Regionalliga Bayern zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern München II ist neu anzusetzen und muss unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Zudem hat Türkgücü eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro zu entrichten. Der FC Bayern wurde – aufgrund anderer Vergehen seiner Zuschauer in dieser Saison – mit einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro belegt. Beiden Klubs wurde der Verstoß gegen die Platzdisziplin nachgewiesen. Die Kosten des neu anzusetzenden Spiels haben beide Vereine ebenso je zur Hälfte zu tragen wie die Kosten des Verfahrens.

13 Tage nach dem Spielabbruch hat das Verbandssportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von Emanuel Beierlein an diesem Freitag nach der mündlichen Verhandlung ein entsprechendes Urteil gesprochen, das verbandsgerichtlich rechtskräftig. Das Gericht folgte mit seinem Strafmaß im Punkt der Neuansetzung der Forderung des Verbandsanwaltes, der indes für deutlich höhere Geldstrafen plädiert hatte: 2.200 Euro für Türkgücü sowie 7.000 Euro für den FC Bayern, der in dieser Spielzeit bereits wiederholt für das Fehlverhalten seiner Zuschauer sportgerichtlich verurteilt worden ist. Angesichts der Kosten, die beide Klubs für die Durchführung des neu anzusetzenden Spiels zu tragen haben, hatte der Verbandsanwalt signalisiert, dass das Gericht diese Kosten beim Strafmaß berücksichtigen kann.

Auf Antrag des Verbandsanwaltes und mit Zustimmung beider beteiligter Klubs hatte das Verbandssportgericht das Verfahren aufgrund der Eilbedürftigkeit und der Bedeutung der Angelegenheit an sich gezogen. Bei der rund vierstündigen mündlichen Verhandlung in der Sportschule Oberhaching wurden neben den Vertretern der beiden Klub sowie dem Verbandsanwalt zunächst Zeugen gehört, ehe sich die Verfahrensbeteiligten zu einem Rechtsgespräch zurückzogen – und das Gericht schließlich nach Beendigung der Beweisaufnahme das Urteil verkündete. Für eine Wertung der Partie hätte das Gericht von einem Verschulden beider Vereine überzeugt sein müssen. Aufgrund der Ermittlungen und der Zeugenaussagen sah das Gericht das Verschulden des Abbruchs den Vereinen nicht eindeutig anlastbar.

Weil eine ordnungsgemäße Fortsetzung der Partie nicht mehr zu gewährleisten war, musste die Partie am 22. Spieltages im Sportpark Heimstetten abgebrochen werden. Das Spiel war zunächst nach zwei Minuten beim Stand von 0:0 unterbrochen worden: Beide Teams verließen den Platz, weil im Block der Gästefans ein umstrittenes Banner befestigt und auch nach mehrfacher Aufforderung durch den Stadionsprecher zunächst nicht entfernt worden war. Zwar kehrten die Mannschaften nochmals auf das Feld zurück, doch auch das war nur von kurzer Dauer. Die von Anbeginn präsenten Kräfte der Polizei entschlossen sich, das Banner zu entfernen, woraufhin es zu körperlichen Auseinandersetzungen sowie Sachbeschädigungen gekommen war. Auch Pfefferspray kam zum Einsatz. Aktuell ermittelt die Kriminalpolizei weiterhin wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Quelle: Bayerischer Fußball-Verband (BFV)

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Nach Becherwurf: Alemannia Aachen verliert am „grünen Tisch“ https://www.media-sportservice.de/2022/10/28/alemannia-aachen-verliert-am-gruenen-tisch/ https://www.media-sportservice.de/2022/10/28/alemannia-aachen-verliert-am-gruenen-tisch/#respond Fri, 28 Oct 2022 16:00:09 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=135202 WDFV-Sportgericht wertet Partie 2:0 für U 23 von Borussia Mönchengladbach.


West-Regionalligist Alemannia Aachen hat eine (erwartete) Niederlage am „grünen Tisch“ kassiert. Das Punktspiel gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach, das am 9. Oktober 2022 beim Stand von 1:0 für die Borussia nach einem Becherwurf aus dem Aachener Zuschauerbereich kurz vor Schluss abgebrochen worden war, hat das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) jetzt 2:0 für die jungen „Fohlen“ gewertet. Damit wandern die drei Punkte jetzt auch offiziell auf das Konto der Gladbacher.

Nach Angaben der Alemannia erfolgte der Becherwurf von einem namentlich inzwischen bekannten Anhänger aus dem Aachener Familienblock, der dem Zuschauerbereich des Heimvereins zuzuordnen ist. Diese Darstellung bestätigen auch die dem Sportgericht vorliegenden Videoaufzeichnungen. Der vom Becherwurf getroffene Schiedsrichter-Assistent trug eine ärztlich attestierte Kopfverletzung davon. Durch den Sieg schraubte der Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach das Punktekonto auf 20 Zähler und verbesserte sich auf den siebten Rang.

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FC Schalke 04 U 23: Spiel gegen Preußen Münster neu angesetzt https://www.media-sportservice.de/2022/10/19/fc-schalke-04-u-23-muenster-spiel-neu-angesetzt/ https://www.media-sportservice.de/2022/10/19/fc-schalke-04-u-23-muenster-spiel-neu-angesetzt/#respond Wed, 19 Oct 2022 14:15:13 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=134762 Partie wird am Mittwoch, 23. November, 18 Uhr, im Parkstadion nachgeholt.
In der Regionalliga West ist das Top-Spiel zwischen der U 23 des FC Schalke 04 und dem Titelfavoriten SC Preußen Münster neu angesetzt worden. Die Partie vom 10. Spieltag, in der die „Königsblauen“ nach einem Treffer von Andreas Ivan (auf dem Foto links) 1:0 geführt hatten, war Anfang Oktober wegen einer wiederholten Gewitterwarnung von Schiedsrichter Marc Jäger (Euskirchen) nach 25 Spielminuten abgebrochen worden.

Die Partie soll jetzt am Mittwoch, 23. November, 18 Uhr, im Gelsenkirchener Parkstadion nachgeholt werden. Die Spielordnung des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) schreibt dabei vor, dass das Spiel wieder beim Stand von 0:0 beginnt und über die vollen 90 Minuten nachgeholt wird. Nach aktuellem Stand könnte das Team von Schalkes U 23-Trainer Jakob Fimpel bei einem Sieg mit den „Adlerträgern“ nach Punkten gleichziehen.

Im Sinne der am 1. Oktober angereisten Fans hat sich der FC Schalke 04 entschieden, dass die bereits erworbenen Tickets trotz anderslautender AGB ihre Gültigkeit behalten. Die Papier- bzw. E-Tickets müssen beim Einlass erneut vorgezeigt werden. Eine Erstattung des Ticketpreises ist nicht möglich.

Foto-Quelle: FC Schalke 04

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Alemannia Aachen: Becher-Werfer ist bereits ermittelt https://www.media-sportservice.de/2022/10/11/alemannia-aachen-becher-werfer-ermittelt/ https://www.media-sportservice.de/2022/10/11/alemannia-aachen-becher-werfer-ermittelt/#respond Tue, 11 Oct 2022 07:45:25 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=134415 Regionalligist rechnet nach Abbruch mit Niederlage am „Grünen Tisch“.


Die Partie zwischen Alemannia Aachen und der U 23 von Borussia Mönchengladbach fand am letzten Spieltag in der Regionalliga West ein unrühmliches, frühzeitiges Ende. Nach einem Becherwurf an den Kopf von Schiedsrichter-Assistent Felix Weller (Neunkirchen) wurde das Spiel in der 87. Minute beim Stand von 0:1 abgebrochen (MSPW berichtete).

Alemannia Aachen hat sich bei Felix Weller, der zwischenzeitlich medizinisch betreut werden musste, entschuldigt und toleriert in keiner Weise, dass Becher und Gegenstände geworfen werden. In einer offiziellen Erklärung des Traditionsklubs heißt es: „Durch zügiges Eingreifen anderer Zuschauer, Fanbetreuer und des Ordnungsdienstes konnte der Täter aus dem Familienblock schnell gefasst werden. Die Alemannia behält sich nun vor, ein Stadionverbot auszusprechen und weitere Maßnahmen wie Schadensersatzansprüche zu prüfen. Der Verein wird proaktiv in den Austausch mit dem Verband gehen, um die weitere Vorgehensweise hinsichtlich einer Unterbindung weiterer vereinsschädigender Aktionen seitens einzelner „Fans“ zu besprechen. Neben einer Niederlage am Grünen Tisch kann mit einer hohen, für den Verein finanziell schädigenden Strafe gerechnet werden.“

Weiter schreibt der Klub: „Es ist traurig und stimmt uns fassungslos, wie Einzelpersonen einen Weg, den wir gemeinsam gehen wollen, so stören können. Wir schaffen es, dass wieder jedes Wochenende tausende Fans zum Tivoli pilgern, große Unternehmen Interesse an einem Sponsoring bei der Alemannia haben und in der Stadt und der Region eine Aufbruchstimmung zu spüren ist. Einzelne Chaoten schaffen es, diesen gemeinsamen Weg, der den Aufstieg in den Profifußball als Ziel hat, mit Füßen zu treten und jedes zarte Pflänzchen, das entsteht, zu torpedieren. Jeder darf sich im Stadion ärgern und Emotionen zeigen. Das Werfen von Gegenständen und andere gewalttätige Aktionen gehören aber nicht dazu. Das ist kein Fairplay.“ Dem ermittelten Täter drohen jetzt auch strafrechtliche Konsequenzen sowie Schadenersatzansprüche des Geschädigten und des Klubs.

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