Universität Paderborn – MSPW – Media Sportservice https://www.media-sportservice.de Von NRW nach ganz Deutschland - kompetent und brandaktuell Sun, 23 Jan 2022 11:22:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 DFB stellt wichtige Weichen: Neue Spielformen im Kinderfußball https://www.media-sportservice.de/2022/01/23/dfb-neue-spielformen-im-kinderfussball-ab-2024/ https://www.media-sportservice.de/2022/01/23/dfb-neue-spielformen-im-kinderfussball-ab-2024/#respond Sun, 23 Jan 2022 09:30:33 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=122165 Bundesjugendtag beschließt einstimmig verbindliche Umsetzung ab 2024.
Der Bundesjugendtag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich einstimmig für die verbindliche Umsetzung der neuen Spielformen im Kinderfußball ausgesprochen. Die Regelung soll mit Beginn der Saison 2024/2025 bundesweit in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt sollen die veränderten Spielformen, die im Kern kleinere Mannschaftsgrößen auf kleineren Spielfeldern vorsehen, die bisherigen Wettbewerbsangebote in der G-, F- und E-Jugend als feste Formate ablösen. Den offiziellen Beschluss dazu fasst der DFB-Bundestag 2022 am 11. März.

Der DFB-Bundesjugendtag ist mit seiner Empfehlung dem Jugendausschuss und Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball gefolgt. Vorausgegangen war eine zweijährige Pilotphase, an der sich alle 21 Landesverbände mit zahlreichen Fußballkreisen und Vereinen beteiligt haben. Das flächendeckende Ausrollen der Spielformen soll nun etappenweise erfolgen, ehe die neuen Regelungen ab Sommer 2024 in ganz Deutschland greifen.

In der G-Jugend wird dann verbindlich im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei auf vier Minitore gespielt. In der F-Jugend wird ebenfalls das Drei-gegen-Drei empfohlen, alternativ ist auch ein Vier-gegen-Vier oder Fünf-gegen-Fünf möglich. In der E-Jugend wird fest zum Fünf-gegen-Fünf bis maximal Sieben-gegen-Sieben übergegangen. In dieser Altersklasse erfolgt auch der stufenweise Übergang zum Einsatz von Kleinfeldtoren und Torhüter*innen. Um den Leistungsdruck zu minimieren und die sportliche Entwicklung der Kinder stärker in den Vordergrund zu rücken, wird in der G- und F-Jugend keine Meisterschaftsrunde ausgetragen. Stattdessen sind Spielenachmittage und Festivals mit mehreren Mannschaften und Spielfeldern vorgesehen.

Integriert in die Spielformen ist ein Rotationsprinzip mit festen Wechseln der Spieler*innen, um allen Kindern Einsatzzeiten zu ermöglichen. Wichtigstes Ziel der Reform in den Altersklassen U 6 bis U 11 ist es, mit einer kindgerechten Art des Fußballs den Spaß am Spiel nachhaltig zu fördern. Den Spieler*innen werden mehr Aktionen und persönliche Erfolgserlebnisse ermöglicht.

Ronny Zimmermann, zuständiger DFB-Vizepräsident für Kinder- und Jugendfußball, sagt: „Die neuen Spielformen sollen allen auf dem Platz so häufig wie möglich die Chance geben, den Ball selbst am Fuß zu haben. Sie sollen aktiv am Spiel teilnehmen und möglichst viele Tore schießen. Deshalb wird auf kleinere Teams, viel Abwechslung und zum Teil vier Tore gesetzt. Diese Maßnahmen sollen die individuelle sportliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen auf spielerischem Weg fördern, ihre Begeisterung für den Fußball verstärken und sie so als langfristige Mitglieder an die Fußballfamilie binden. Wir müssen wie Kinder denken, nicht wie Erwachsene. Nur Kinder, die Spaß und Freude am Spiel entwickeln, werden dem Fußball erhalten bleiben. Die Reform soll den gesamten Fußball und seine Vereine an der Basis langfristig stärken.“

Die veränderten Spielformen fördern die Selbstständigkeit der Spieler*innen und minimieren das Coachen durch die Trainer*innen und die Einflussnahme der Eltern auf das Nötigste. Die Kinder lernen, verstärkt eigene Lösungen zu finden. Der neue Modus bringt mit sich, dass mehr Spiele verloren und gewonnen werden, sodass Kinder den Umgang mit Siegen und Niederlagen noch besser erlernen.

Eine aktuelle Umfrage im Amateurfußball-Barometer hat die Wichtigkeit der Ziele, welche die Reform des Kinderfußballs verfolgt, noch einmal unterstrichen. Den Wunsch, dass Kinder möglichst viel Spaß am Spiel haben sollen, teilen nahezu alle der rund 5.200 befragten Personen aus dem Amateurfußball. Mehr als 99 Prozent von ihnen halten dies für wichtig oder sehr wichtig. Ähnlich stark gewichtet werden die Vorhaben, dass Kinder Fairplay erleben (95 Prozent), möglichst viele Ballaktionen haben (93 Prozent) und altersgerecht Fußball spielen (90 Prozent). Dass der Nachwuchs durch Zwischenrufe der Eltern weniger gestört werden soll, bezeichnen 89 Prozent als wichtig oder sehr wichtig.

Die neuen Wettbewerbsformen sorgen darüber hinaus dafür, dass Kopfbälle nahezu ausgeschlossen werden. Denn: Die Spielfeldgröße ist deutlich kleiner, Einwurf und Abstoß werden durch das Eindribbeln ersetzt, ein Abschlag durch den Torwart findet kaum statt. Somit gehen der DFB und seine Landesverbände altersgerecht mit dem Kopfballspiel im jungen Alter um, ohne Verbote oder Reglementierungen vorgeben zu müssen, wie es zum Teil andere Nationalverbände praktizieren.

Prof. Dr. Claus Reinsberger, Lehrstuhlinhaber für Sportmedizin an der Universität Paderborn, der in der Medizinischen Kommission des DFB das Fachthema „Kopfverletzungen beim Fußball“ betreut, erklärt: „Wir wollen im Nachwuchsbereich achtsamer mit den Auswirkungen des Kopfballspiels umgehen. Neuere Befunde geben uns hierzu Anlass. Wir setzen dabei gezielt auf nachhaltige Wirkung statt auf kurzfristige Verbote. Dass die Kleinfeld-Spielformen die Zahl der Kopfbälle für Kinder deutlich reduzieren, begrüßen wir aus medizinischer Sicht ausdrücklich.“

Im Rahmen des DFB-Bundesjugendtags wurden in diesem Zuge weitere Empfehlungen für das Kopfballspiel im Kinder- und Jugendbereich vorgestellt. Elementar ist aus Sicht der Expert*innen ein dem Alter angemessenes Training des Kopfballspiels. Denn das Erlernen einer gezielten Kopfballtechnik hilft, Problemen vorzubeugen. Das Kopfballtraining vor allem im jungen Alter sollte dabei unter anderem geringe Übungsumfänge, die Verwendung von leichteren Bällen, ausreichende Regenerationszeiten für den Kopf und das anfängliche Anwerfen mit der Hand zum Köpfen des Balles beinhalten.

Quelle (Foto und Text): DFB

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SC Paderborn 07 spendet 1.000 Schutzmasken für Willkommens-Pakete https://www.media-sportservice.de/2020/10/17/sc-paderborn-07-spendet-1-000-schutzmasken-fuer-willkommens-pakete/ https://www.media-sportservice.de/2020/10/17/sc-paderborn-07-spendet-1-000-schutzmasken-fuer-willkommens-pakete/#respond Sat, 17 Oct 2020 09:15:30 +0000 https://www.media-sportservice.de/?p=97355 Neuen Studierenden soll Standort nähergebracht werden.
Mit 1.000 Mund-Nasen-Masken im Klub-Design beteiligt sich Fußball-Zweitligist SC Paderborn 07 an den Willkommens-Paketen, die Studierende der Sport- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn zum Start in das Wintersemester 2020/2021 erhalten. In diesen Paketen sind zahlreiche informative und attraktive Artikel enthalten, die den neuen Studierenden den Standort Paderborn näherbringen sollen. Der SCP07 will diese junge Zielgruppe auf den Verein aufmerksam machen und gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz ihrer Gesundheit leisten.

Zum Foto (Quelle SC Paderborn 07): Bei der Übergabe der Mund-Nasen-Masken (von links) Carina Pohle, Vertreterin der Fachschaft Sportwissenschaften, Alina Wüster, Vertreterin der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften, Niels Diers, Leiter Bereich Sponsoring Fachschaftsrat, Wirtschaftswissenschaften der Uni Paderborn, Prof. Dr. Bernd Frick, Organisations-, Medien- und Sportökonomie, SCP07-Geschäftsführer Martin Hornberger und Prof. Dr. Miriam Kehne, Department Sport & Gesundheit.

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