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GE: „Nacht des Pferdes“ vor 5.000 Besuchern

Zwei Siege für Jochen Holzschuh.

Zur „Nacht des Pferdes“ am Samstag auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen waren
nach Veranstalterangaben rund 5.000 Zuschauer gekommen.

Vom clownesken Auftritt von „The Jockey“ bis hin zur kongenialen Freiheitsdressur
mit Lene Husch – es gab jede Menge zu sehen. Auch die zauberhaften Miniponys
nebst naturgemäß noch winzigeren Fohlen waren eine echte Show. Doch damit nicht
genug: Während die beeindruckende Friesenquadrille den Boden regelrecht erzittern
ließ, trotzten die Thunderguys mit waghalsigen Ritten auf schnellen Westernpferden
scheinbar der Schwerkraft. Der Feuerreiter wagte sich mit seinem unglaublich gelasse-
nen wirkenden Fluchttier sogar mitten in die Flammen. Im Verbund mit den acht Trab-
rennen entstand so eine einmalige Atmosphäre, die auch dem Fernsehen einen Bericht
wert war.

Die Möglichkeit, die Rennen in einem Doppeldeckerbus aus ganz besonderer Perspektive
live mitzulerleben, wurde fleißig genutzt und es bildeten sich stets lange Schlangen, wenn
der rote Bus mit den Pferden zum Rennen anrollte.

Der sportliche Teil des Abends konnte nicht minder überzeugen. So wusste der von Henk
Grift gefahrene Dreijährige Trombone sehr zu beeindrucken, als er der Konkurrenz Start-
Ziel die Hufe zeigte. Das zweite Geld holte sich hier David F Boko. Im Rahmen eines von
Gelsentrab und der ELE initiierten Preisausschreibens war dieses Pferd für Uwe Tonkel
gelaufen, der sich als „Besitzer für einen Tag“ über 300 Euro freuen durfte.

Stark war auch die Vorstellung von Nalinas Flashlight, mit der Jochen Holzschuh in neuer
persönlicher Rekordzeit von 1:15,3/2000 Meter einen Tick stärker war als Lady Winner.
Holzschuh trug sich später ein weiteres Mal in die Siegerliste ein, gewann mit Blits Buitenzorg
über die Meile in flotten 1:14,2.

Einen kuriosen Ausgang nahm das Trabreiten der Turnierreiterinnen, das Marie-Christin Kuhn
mit Valerie Bi vor ihrer Schwester Elisabeth Kuhn auf Lincolns As gewann. Alle weiteren Teil-
nehmer kamen in diesem Rennen nicht in die Wertung, so dass am Ende eine gut dotierte
Dreierwette ausbezahlt werden musste, obwohl nur zwei Pferde ins Ziel kamen. Den erfolgreichen
Wettern reichte die korrekte Platzierung auf den ersten beiden Rängen, ganz unabhängig, wen
sie als Dritten angekreuzt hatten. In der Abschlussprüfung sah man einen bärenstarken Camilo
Boko, dem auch sein Fahrer Fred Handelaar eine großartige Leistung bescheinigte. 

Als krönender Abschluss setzte das Feuerwerk ein Highlight im wahrsten Wortsinn, ließ den Him-
mel über Gelsenkirchen in den schönsten Farben erstrahlen.

Der gute Besuch schlug sich jedoch nicht in den Umsatzzahlen nieder. Nach acht Rennen standen
insgesamt 60.958 Euro zu Buche. Davon entfielen 36.303 Euro auf die Bahnwette.

 

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