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Ausschreitungen beim Drittliga-Derby

Rund um die Partie zwischen Dortmund II und Duisburg musste die Polizei mehrfach eingreifen.

Rund um die Drittliga-Partie zwischen Borussia Dortmund II und dem MSV Duisburg (2:0) hatte die Polizei viel zu tun. Hier der Einsatzbericht der Polizei:

Dortmund (ots) – „In der Anreise- und Abreisephase des Spieles BVB Dortmund II gegen Duisburg am Samstagnachmittag (22.02.2014) ist es zu mehrfachen körperlichen Ausschreitungen gegen Beamte der Bundespolizei gekommen. Die Ermittlungen dauern an.

Als der Regionalexpress 1 mit Duisburger Fans in der Hinreisephase in den Essener Hauptbahnhof rollte, bewarfen diese die eingesetzten Polizisten mit Flaschen. Etwa 50 Fans versuchten, die polizeiliche Absperrung zu stürmen, um auf den gegenüberliegen Bahnsteig zu gelangen. Dort befanden sich Essener Fußballfans. Die Bundespolizei musste Pfefferspray einsetzten, um ein gewalttätiges Aufeinandertreffen der Fans zu verhindern.

Am Haltepunkt Dortmund-SIP konnten fünf Fans, die an den Ausschreitungen im Essener Hauptbahnhof beteiligt gewesen waren, identifiziert werden. Sie wurden wegen mehrerer Straftaten angezeigt und erhielten Platzverweise für das Stadtgebiet Dortmund.

Die Rückreisephase der Duisburger Fans verlief ebenfalls nicht störungsfrei. Im Personentunnel des Dortmunder Hauptbahnhofs kam es gegen 16.15 Uhr zu körperlichen Auseinandersetzungen der beiden Fangruppierungen. Dabei wurde ein Duisburger Fan mit einer Flasche im Gesicht verletzt. Der Täter wurde festgenommen.

Auf dem Bahnsteig eins von Dortmund-SIP schmissen Duisburger Fans Flaschen und Dosen auf die Bundespolizisten. Die Polizisten wurden mit Tritten und Schlägen angegriffen. Ein Beamter wurde durch einen Flaschenwurf im Gesicht verletzt und ist bis auf weiteres nicht mehr dienstfähig. Um der Lage Herr zu werden, musste die Polizei Pfefferspray, Schlagstöcke und Diensthunde einsetzen, wobei ein Fan gebissen wurde.“

In einer ergänzenden Pressemitteilung heißt es:

„Gegen 18.50 Uhr befanden sich ca. 200 Salafisten auf dem Bahnhofsvorplatz, die zuvor eine angemeldete Kundgebung beendet hatten. Ungefähr zeitgleich erreichten zwei  Züge mit Fußballanhänger des MSV Duisburg den Duisburger Hauptbahnhof, wobei Parolen in Richtung der salfistischen Personengruppe skandiert wurden. Um ein Aufeinandertreffen beider Personengruppen zu verhindern, errichtete die Bundespolizei eine Polizeiabsperrung im Personentunnel, um die Fußballanhänger  über den Ausgang „Mülheimer Str.“ aus dem Bahnhof zu leiten. Als Flaschen und Pyrotechnik in Richtung der absperrenden Bundespolizeibeamten geworfen wurden, drängten die Beamten, unter Einsatz von Pfefferspray und Diensthunden, die Fußballanhänger aus dem Bahnhof. Zeitgleich wurde auf dem Bahnsteig 12/13 des Duisburger Hauptbahnhofes ein Gegenstand aufgefunden, der nach Würdigung aller Begleitumstände, eine Untersuchung von Spezialkräften erforderlich machte. Die Sperrung der Gleise 12 und 13 konnte gegen 19.50 Uhr aufgehoben werden, nachdem die Spezialkräfte das Aluminiumrohr als abgebrannte Pyrotechnik, in Form eines Selbstlaborates, identifiziert und sichergestellt hatten.“

 

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