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Bilanz: FC Schalke 04 schreibt erstmals seit 2018 schwarze Zahlen

„Königsblau“ veröffentlicht positives Ergebnis für erstes Halbjahr 2023.
Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgestellt. Dabei gab es endlich mal wieder positive Nachrichten für den Traditionsklub: Im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2023 verzeichneten die „Knappen“ insbesondere aufgrund der Zugehörigkeit zur Bundesliga eine deutliche Umsatzsteigerung von 55,9 auf 81,7 Millionen Euro. Daraus resultiert ein Halbjahresüberschuss von 9,3 Millionen Euro, der – mit Blick auf den Verlust von 19,9 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum – eine überaus positive Ergebnisentwicklung darstellt.

Die Gründe sind unter anderem deutlich höhere zuschauerabhängige Erlöse durch die Teilnahme am Spielbetrieb der Bundesliga sowie die Durchführung mehrerer Großveranstaltungen in der VELTINS-Arena ohne coronabedingte Beschränkungen. In diesem Zusammenhang sorgten auch deutlich höhere Erlöse aus medialen Verwertungsrechten für eine Umsatzsteigerung. Gleichzeitig ist es „Königsblau“ gelungen, die Gesamtverbindlichkeiten von 180,1 Millionen Euro (Stichtag: 31. Dezember 2022) auf 165,1 Millionen Euro zu reduzieren. Auch die Finanzverbindlichkeiten konnten gesenkt werden: Von 139,8 Millionen Euro (Stichtag: 31. Dezember 2022) auf 126,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2023 wird trotz des Abstiegs ein Gewinn im einstelligen Millionenbereich prognostiziert.

„Unsere Arbeit der letzten Jahre hat Früchte getragen und es möglich gemacht, drei zentrale Ziele parallel zu verfolgen: Ein gemessen an den sportlichen Zielen konkurrenzfähiges Budget für die Mannschaft aufzustellen, den Abbau der Verbindlichkeiten konsequent fortzusetzen und schlussendlich ein positives Ergebnis zu erzielen“, sagt Christina Rühl-Hamers (Foto), Mitglied des S04-Vorstands und dort zuständig für Finanzen. „In diesen Halbjahreszahlen spiegelt sich wider, was die Zugehörigkeit zur Bundesliga für Schalke bedeutet. Genau deshalb sind wir mit einem Lizenzspielerbudget von rund 40 Millionen Euro in die Mission Klassenverbleib gegangen. Leider ist es uns trotz dieser Voraussetzungen und einer starken Rückrunde nicht gelungen, sie erfolgreich abzuschließen. Das ist ein spürbarer Rückschlag mit nachhaltigen finanziellen Auswirkungen.“

Das wichtigste strategische Vorhaben sei deshalb klar definiert: Die mittelfristige Rückkehr in die Bundesliga. Dabei muss sich „Königsblau“ jedoch zunächst der aktuellen sportlichen Realität stellen, nämlich Platz 16 in der 2. Bundesliga. „Wesentlicher Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung ist der sportliche Erfolg. Das liegt in einem Sportverein auf der Hand“, sagt Rühl-Hamers. „Deshalb werden wir gemeinsam alles tun, den Negativtrend kurzfristig zu brechen.“

Die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland sei dabei alles andere als einfach, so das Vorstandsmitglied über den Ausblick: „Das spüren wir zum Beispiel im Bereich Sponsoring. Umso wichtiger ist es, dass wir insbesondere sportlich schnellstmöglich ein besseres Bild abgeben, um mittelfristig den Blick wieder auf andere Ziele richten zu können.“

Foto-Quelle: FC Schalke 04

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