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FC Gütersloh: Trainer Julian Hesse gerät ins Schwärmen

Ostwestfalen sind mit Abstand bester Aufsteiger der Hinrunde.
Julian Hesse (34/Foto), Trainer beim FC Gütersloh, geriet nach dem erfolgreichen Abschluss der Hinrunde in der Regionalliga West (3:0 gegen Mitaufsteiger FC Wegberg-Beeck) ins Schwärmen. „Ich bin mit dem Verlauf der ersten Halbserie extrem zufrieden. Schließlich tun sich in dieser Liga die Neulinge schon traditionell sehr schwer“, so Hesse.

Nicht so der FCG, der nach 17 Partien 25 Punkte auf dem Konto hat und damit schon neun Zähler vor der Gefahrenzone der Liga liegt. Seit fünf Spieltagen sind die Ostwestfalen unbesiegt, holten in dieser Phase elf von 15 möglichen Punkten und rückten als mit Abstand bester Aufsteiger in dieser Saison in die obere Tabellenhälfte vor. „Wir sind zu einer echten Einheit mit einer geilen Arbeitsatmosphäre geworden“, lobte der Gütersloher Trainer und wies auch auf die steile Aufwärtsentwicklung beim ehemaligen Zweitligisten hin. „Vor einem Jahr waren wir nach einem 3:3 gegen die TSG Sprockhövel noch Fünfter in der Oberliga Westfalen, mit einem deutlichen Abstand zu den Aufstiegsplätzen. Jetzt sind wir in der Top Ten der Regionalliga angekommen.“

Sinnbildlich für den Positivtrend im Heidewald steht nicht zuletzt Innenverteidiger Lars Beuckmann (34), der am Rande der Partie gegen den FC Wegberg-Beck für sein 300. Spiel im FCG-Trikot geehrt wurde. Bereits seit 2011 kickt der Abwehrspieler für den Traditionsklub und absolviert jetzt die erste Regionalliga-Saison seiner Karriere (bislang 14 Einsätze, davon 13 in der Startformation). Zuvor hatte Beuckmann unter anderem schon 270 Oberliga-Einsätze für den FCG bestritten. „Ich freue mich sehr für Beucke, der mit dem Klub über viele Jahre durch Dick und Dünn gegangen ist und dem FCG immer die Treue gehalten hat“, so Trainer Hesse: „Eine solche Marke zu erreichen, ist außergewöhnlich.“

Immer mehr als Glücksgriff erweist sich auch die Verpflichtung von Patrik Twardzik (30), der vor Saisonbeginn vom Ligakonkurrenten Rot Weiss Ahlen gekommen war. Der Mittelfeldspieler wurde nicht nur sofort eine feste Größe im Team und spielte in allen 17 Partien der Hinserie von Beginn an. Er zeigt auch ungeahnte Torjäger-Qualitäten. War Twardzik in der Vorsaison bei 28 Einsätzen für Ahlen noch torlos geblieben, steuerte er für Gütersloh bereits starke neun Treffer bei. Allein in den letzten fünf Spielen war er fünfmal erfolgreich und schnürte gegen Wegberg-Beeck mit zwei Toren kurz vor und kurz nach der Pause sogar seinen ersten Doppelpack. Damit brachte er das Team, das bis dahin auf dem recht seifen Platz sehr geduldig auf seine Chancen gewartet hatte, auf Kurs.

„Wir genießen jetzt den Augenblick, werden bei aller Euphorie aber auch bescheiden bleiben und nicht abheben“, kündigte Julian Hesse an. „Für uns gilt es, weiter fleißig Punkte zu sammeln, um unsere Ziele zu erreichen.“ Gelegenheit dazu gibt es in diesem Jahr noch zweimal. Mit dem nächsten Aufsteigerduell gegen die U 21 des SC Paderborn 07 (Sonntag, 3. Dezember, 14 Uhr) und der Partie beim Nachbarn SC Wiedenbrück (Samstag, 9. Dezember, 14 Uhr) warten bis zur Winterpause noch zwei Derbys.

Foto-Quelle: FC Gütersloh

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