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Rot-Weiss Essen: Auch gegen SSV Ulm ohne Sapina und Brumme

Kapitän verpasst Duell mit Ex-Klub und Kumpel Johannes Reichert.
Nur zu gerne hätte Rot-Weiss Essens Kapitän Vinko Sapina (28/Foto) seinen langjährigen Ulmer Mitspieler und guten Kumpel Johannes Reichert (32) beim Top-Spiel gegen den Tabellendritten SSV Ulm 1846 Fußball am Samstag, 14 Uhr, im Stadion an der Hafenstraße persönlich bei der Seitenwahl auf dem Platz begrüßt. „Das wäre cool gewesen“, sagt Sapina, der sich bei RWE nach seiner Verpflichtung vom Ligakonkurrenten SC Verl auf Anhieb als Leistungsträger etabliert hatte und nach der Trennung von Ex-Kapitän Felix Bastians im Oktober zum neuen Spielführer befördert worden war.

Das Problem: Sapina wird auch gegen seinen Heimatklub, für den er schon in der Jugend und dann noch einmal von 2016 bis 2021 am Ball war, fehlen. Zunächst musste der zweikampfstarke Mittelfeldspieler mit Knieproblemen fast zwei Wochen mit dem Training aussetzen, verpasste dadurch die komplette englische Woche mit den Partien gegen den SC Freiburg II (4:3), beim TSV 1860 München (0:2) und beim SSV Jahn Regensburg (3:1). Am Tag nach dem eindrucksvollen Auswärtscoup beim Spitzenreiter kehrte Sapina zwar zu einer individuellen Einheit auf den Platz zurück und machte damit Hoffnung, in dieser Woche wieder voll einsteigen zu können. Dann warf ihn jedoch ein grippaler Infekt zurück. Auch am Mittwoch fehlte er noch beim Training. Inzwischen steht fest, dass er ebenso wie der noch erkrankte Linksverteidiger Lucas Brumme erneut passen muss. Außerdem fehlt Angreifer Ron Berlinski wegen einer Gelbsperre. Dagegen sind Torhüter Jakob Golz nach überstandenem Infekt sowie die ebenfalls angeschlagenen José-Enrique Rios Alonso und Nils Kaiser wieder fit.

„Diese wichtige Partie zu verpassen, tut sehr weh“, so Vinko Sapina im kicker– und MSPW-Gespräch: „Zum einen haben beide Teams dafür gesorgt, dass es ein echtes Spitzenspiel ist. Zum anderen ist es immer etwas Besonderes, auf seinen Ex-Klub zu treffen.“ Obwohl er zum Zuschauen verurteilt ist, hat Sapina jedoch „volles Vertrauen, dass die Jungs das rocken und den nächsten Heimsieg einfahren werden“. Der zehnte Dreier im 14. Spiel vor eigenem Publikum würde gleichzeitig den Sprung auf Relegationsrang drei bedeuten.

Dass dort aktuell der Aufsteiger aus Ulm steht, kommt für den RWE-Kapitän gar nicht so überraschend. „Ich hatte das Team tatsächlich im oberen Tabellendrittel erwartet“, erklärt Sapina und zählt auch gleich die Vorzüge auf: „Die Mannschaft ist eingespielt, verteidigt ausgezeichnet und besitzt auch in der Offensive Qualität, besonders durch Ausnahmespieler Leo Scienza. Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu.“

Nachdem das erste Saisonziel Klassenverbleib mit 42 Punkten bereits (so gut wie) erreicht ist, richtet auch Vinko Sapina den Blick in der Tabelle weiter nach oben, ohne jedoch gleich den Aufstieg als neues Ziel auszurufen. „Dafür ist es noch viel zu früh“, meint er. „Noch hat mehr als die halbe Liga die Möglichkeit, einen der ersten drei Plätze zu erreichen. Unser Ziel muss es jetzt sein, vier oder fünf Spieltage vor Schluss noch in dieser Position zu sein. Dann können wir uns über das Thema unterhalten.“

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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