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Essen: Historischer Fußball der WM 1974 jetzt im Museum

Brasilianische Nationalmannschaft hatte sich mit Unterschriften verewigt.
Im Keller der Essener Polizeiwache Rellinghausen ist ein Stück Sportgeschichte aufgetaucht: Ein schwarz-weiß-roter Lederfußball (Foto), der anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland von den Spielern der brasilianischen Nationalmannschaft unterschrieben worden war.

Während der Weltmeisterschaft bestritten die Brasilianer zwei Spiele im Ruhrgebiet. Am 22. Juni 1974 traf die „Selecao“ in Gelsenkirchen auf Zaire (3:0) und kurze Zeit später – am 3. Juli – in Dortmund auf die Niederlande (0:2). Quartier bezogen die Südamerikaner in dieser Zeit im Touring-Hotel in Essen-Bredeney. Bei dieser Gelegenheit hat vermutlich ein Polizist, der zum Schutz der brasilianischen Mannschaft eingeteilt war, den Ball von den Spielern signieren lassen.

Erkennbar ist unter anderem die Unterschrift von Weltstar Pelé, der die WM gemeinsam mit Uwe Seeler eröffnet hatte, aber auch die von Brasiliens Trainer Zagallo. Außerdem gibt es 19 weitere Unterschriften von Spielern, unter ihnen Torwart Renato, Mittelfeldspieler Jairzinho und Verteidiger Zé Maria.

Der Fußball kann ab sofort im von Besucherinnen und Besuchern im ersten Obergeschoss der Historischen Ausstellung Krupp in der Villa Hügel in Essen bewundert werden. Das besagte Touring-Hotel, in dem die brasilianische Mannschaft während ihrer Spiele im Ruhrgebiet untergebracht war, gehörte der Firma Fried. Krupp. Vor zwei Jahren wandte sich bereits die ehemalige Hotelmanagerin an das Historische Archiv Krupp und überließ ihm ein Fotoalbum, in dem sie ihre persönlichen Erinnerungen an „die Fußball-Weltmeisterschaft mit den Brasilianern im Touring-Hotel“ festgehalten hatte.

„Das Fotoalbum und der Fußball sind zwei spannende Zeitzeugen, und sie zeigen, dass vieles mit Krupp verbunden ist, auch Unerwartetes“, sagt Prof. Dr. Ralf Stremmel, Leiter des Historischen Archivs Krupp. „Themen wie Fußball und Brasilien waren im Historischen Archiv Krupp ohnehin schon präsent. Beide Objekte werden hier nun fachgerecht und dauerhaft bewahrt und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.“

Foto-Quelle: Krupp-Stiftung/Alex Muchnik

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