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Bald-Essener Pröger: Abschied mit Doppelpack

RWE-Neuzugang schießt BFC Dynamo zum Sieg im Berliner Verbandspokal.
Was für ein Tag für Kai Pröger (auf dem Foto in der Mitte) vom Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo: Im Endspiel um den Berliner Landespokal gegen den FC Viktoria Berlin, das im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ im traditionsreichen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark über die Bühne ging, avancierte ausgerechnet der Angreifer, der zum West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen wechseln wird, mit einem Doppelpack in der Verlängerung zum Helden. Der BFC behielt 3:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung die Oberhand, gewann zum neunten Mal den Berliner Landespokal und geht in der kommenden Saison im DFB-Pokal an den Start. Nur Tennis Borussia Berlin (16 Siege) und Hertha BSC (14 Titel) waren häufiger erfolgreich.

Dass am Ende noch vier Tore fallen würden, war nicht abzusehen, nachdem es nach 90 Minuten 0:0 gestanden hatte. In der Verlängerung sorgte dann aber Otis Breustedt (95.) für den ersten Treffer des Tages und die Führung des BFC. Danach drückte die Viktoria auf den Ausgleich. Vor allem der ehemalige Zweitligaprofi Karim Benyamina hatte einige Chancen. Aber Torwart Bernhard Hendl und der Pfosten retteten für den BFC.

Viktoria-Kapitän Ergirdi gleicht zwischenzeitlich aus

In der zweiten Halbzeit der Verlängerung kam die Viktoria zum verdienten Ausgleich. Kapitän Ümit Ergirdi (112.), der schon in der Regionalligasaison mit 15 Toren bester Torschütze im Kader von Viktoria-Trainer Ersan Parlatan war, erzielte das 1:1.

Bis kurz vor Schluss sah es danach aus, als ob die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen würde. Aber dann schlug die Stunde von Kai Pröger. In seinem letzten Spiel im BFC-Trikot schnürte der 25-jährige Torjäger einen Doppelpack. Zunächst markierte Pröger (118.) den umjubelten Treffer zum 2:1. Wenige Augenblicke vor dem Abpfiff überlupfte er Viktoria-Torwart Dominik Kisiel aus fast 30 Metern und stellte den Endstand her.

Einen schöneren Abschied hätte sich Pröger, der seit 2015 für den BFC am Ball ist und in dieser Regionalligasaison mit neun Toren und zehn Vorlagen positiv auf sich aufmerksam machen konnte, wohl nicht wünschen können. In der nächsten Spielzeit geht Pröger für den ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiss Essen auf Torejagd. Auch RWE war am Finaltag im Einsatz, verlor das Endspiel im Niederrheinpokal gegen den Zweitligaaufsteiger MSV Duisburg 0:2, ist aber dennoch im DFB-Pokal dabei.

Durchwachsene Saison endet für BFC positiv

Für den einstigen DDR-Rekordmeister BFC Dynamo war der Sieg im Endspiel der positive Abschluss einer durchwachsenen Saison. Die ersten beiden Regionalligaspielzeiten nach dem Wiederaufstieg 2014 hatte der Berliner Traditionsverein noch auf einem Platz in der Spitzengruppe beendet.

2015 stand der fünfte Platz zu Buche, in der Saison 2015/2016 erreichte der BFC Rang vier. Diesmal landete der BFC nach der 0:4-Heimniederlage zum Abschluss gegen Meister FC Carl Zeiss Jena lediglich auf Platz 15.

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