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Galopp Baden-Baden: Ullmann-Triumph im Großen Preis

Fünfjähriger Hengst Guignol gewinnt Klassiker um 250.000 Euro.
Eine Überraschung gab es am Sonntag im 145. Großen Preis von Baden, dotiert mit 250.000 Euro, auf der Galopprennbahn in Iffezheim vor den Toren von Baden-Baden. Der fünfjährige Hengst Guignol, den Jean-Pierre Carvalho (Foto) in Bergheim für Georg Baron von Ullmann trainiert, gewann mit Jockey Filip Minarik (Köln) den Klassiker über 2.400 Meter vor 15.500 Zuschauern zum Totokurs von 48:10 Start-Ziel. Der frühere Kölner Rennvereinspräsident und Bankier Ullmann kann sich über eine Siegprämie von 150.000 Euro freuen.

Mit zweieinhalb Längen Rückstand belegte der Titelverteidiger und 22:10-Favorit Iquitos, aktueller „Galopper des Jahres“, mit Andrasch Starke (Langenfeld) im Sattel den zweiten Platz – äußerst knapp („kurzer Kopf“) vor dem von Markus Klug in Köln-Heumar vorbereiteten Colomano (85:10), geritten vom viermaligen Championjockey Eduardo Pedroza (Gütersloh).

Nicht über den vierten Platz kam der aktuelle Derbysieger Windstoß (38:10) hinaus, der ebenfalls von Markus Klug trainiert wird und vom Niederländer Adrie de Vries geritten wurde. Immerhin ließ Windstoß noch die beiden englischen Gäste Best Solution (61:10) und Prize Money (103:10), die zum Godolphin-Imperium von Scheich Mohammed gehören, hinter sich.

Die Stimmen zum 145. Großen Preis von Baden:

Filip Minarik (Reiter Guignol): „Das ging heute viel leichter als gedacht. Einmal kam ich in Gefahr, aber dann hat er wieder groß angezogen – genauso wie das Publikum, das für eine Gänsehaut-Atmosphäre gesorgt hat. Das ist mein Lieblingsrennen, ich habe es nun schon viermal gewonnen.“

Jean-Pierre Carvalho (Trainer Guignol): „Das Pferd mag es links herum einfach lieber. Ich habe heute bei meinem Team eine positive Nervosität gespürt und war deshalb sehr zuversichtlich. Zur Entspannung habe ich mir gestern Abend ‚Planet der Affen‘ im Kino angeschaut. Ein schlechter Film.“

Gebhard Apelt (Racing Manager Stall Ullmann/Guignol): „Wir konnten uns das entspannt ansehen. Wir hatten ja nichts zu verlieren gegen Iquitos und Windstoß. Der Plan ist, dass wir nun die Titelverteidigung im Großen Preis von Bayern versuchen.“

Andrasch Starke (Jockey Iquitos): „Es war nicht sein Rennen. Es fehlte das Tempo, aber er hat auch nicht enttäuscht.“

Hans-Jürgen Gröschel (Trainer Iquitos): „Es gibt keinen Grund, traurig zu sein. Mehr Tempo hätte ihm gut getan.“

Markus Klug (Trainer Windstoß und Colomano): „Beide sind gut gelaufen. Gegen die älteren Pferde war es nicht einfach. Colomano hat den Start in Berlin nach dem Derby wohl gebraucht. Mit beiden gehen wir in den Preis von Europa.“

Eduardo Pedroza (Jockey Colomano): „Er ist gut gelaufen. Die älteren Pferden wurden aber bei zunehmender Distanz immer stärker. Es ist sehr schwer für die Dreijährigen.“

Adrie de Vries (Jockey Windstoß): „Ich wäre gerne näher an Guignol dran geblieben, aber er kam einfach nicht so richtig ins Rennen.“

Quelle der Stimmen: Baden Racing

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