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Galopp Köln: 17.200 Zuschauer beim FC-Renntag

Wöhler-Stute Axana siegt im Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen.
Rekordverdächtige 17.200 Zuschauer sahen am Ostermontag beim großen 1.FC Köln-Renntag auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch die Gala-Vorstellung der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh trainierten dreijährigen Stute Axana im Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen für Stuten (55.000 Euro, 1.600 Meter). Unter Stalljockey Eduardo Pedroza dominierte die Tochter des Klassedeckhengstes Soldier Hollow schon in einer früheren Phase.

Bis in die Zielgerade ließ sich die 53:10-Mitfavoritin von Wild Emotion im zehnköpfigen Feld (Stex war vom Start verwiesen worden) führen, dann schaltete Axanas Jockey einen Gang höher und setzte sich im Handumdrehen von ihren Gegnerinnen ab. Sofort stand fest, dass die 32.000 Euro Siegbörse auf das Team Valor-Konto fließen würde. Beim vierten Start war es der dritte Erfolg von Axana, die damit die logische Favoritin für das klassische Stutenrennen am 26. Mai in Düsseldorf.

Trainer Andreas Wöhler in einem ersten Statement gegenüber German Racing: „Axana kam im November zu uns, vermittelt hatte den Deal Jürgen Albrecht. Ich war sehr optimistisch. Sie hatte heute einen optimalen Rennverlauf. Natürlich steuern wir nun die Guineas in Düsseldorf an.“

Klug-Pferde auf Platz zwei und drei

Noch sehr viel Speed entwickelten die beiden von Markus Klug (Köln-Heumar) aufgebotenen Anna Pivola (wurde Zweite für das Gestüt Brümmerhof) und Satomi (belegte Rang drei für den Stall Helena). Dagegen hatte die Toto-Favoritin Akribie als Fünfte einen sehr unglücklichen Rennverlauf, und auch Peace of Paris, die vierte Klug-Starterin, blieb als nie anziehende Letzte unter den Erwartungen.

Markus Klug erklärte: „Für Akribie berlief das Rennen katastrophal, sie hatte nie eine Lage. Bei Peace of Paris kann etwas nicht stimmen, sie ist nicht gut galoppiert. Anna Pivola hat sich beim ersten Start in dieser Klasse toll verkauft, das gilt auch für die Leistung von Satomi.“ Wish you Well schob sich als Vierte noch vor Akribie, die unterwegs plötzlich Letzte war und innen zuviel aufholen musste. Barbados war nie ein Faktor.

Schlenderhanerin Ismene auf Diana-Kurs?

Mit einer starken Vorstellung wartete die von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim trainierte Schlenderhanerin Ismene (24:10) im einleitenden 1.600 Meter-Rennen für Dreijährige auf. Start-Ziel beschleunigte die Tertullian-Tochter unter Jockey Filip Minarik (Köln) vor Say Good Buy und dem deutlicher zurück positiv überraschenden Irish Poseidon immer wieder. Die Siegerin besitzt Nennungen für tragende Stutenrennen inklusive Henkel-Preis der Diana. „Sie ging immer weiter, das war sehr stark“, erläuterte Siegreiter Filip Minarik.

Nur eine halbe Stunde später waren es erneut Filip Minarik und Jean-Pierre Carvalho, die zur Siegerehrung gebeten wurden, als mit dem dreijährigen Hengst So Chivalry (37:10) ein Camelot-Hengst ein mehr als sehenswertes Debüt hinlegte. Mir raumgreifender Galoppade bekam der Schlenderhaner den stark dagegenhaltenden Andoro und den unterwegs führenden Secret Potion in den Griff. „Er ist überall genannt und hat ein großes Herz“, versicherte Jean-Pierre Carvalho, der den Frühjahrs-Preis in Baden-Baden als eines der möglichen Ziele auf dem Weg Richtung Derby nannte.

Nach dem Erfolg bei der Kölner Saisonpremiere legte der von Katja Gernreich in Neuss trainierte Hellomoto (Martin Seidl, 90:10) gleich noch einmal nach und sicherte sich ein 1.850 Meter-Handicap aus dem Vordertreffen sicher gegen Kataja, El Torito und Fire Linn. Die Viererwette brachte 9.231:10 Euro.

Quintarelli mit Steigerungspotenzial

Mit noch einigen Steigerungspotenzial scheint Quintarelli ausgestattet, den Dr. Andreas Bolte in Lengerich für das Ehepaar Nientiedt vorbereitet. Denn in einer Kampfankunft trumpfte der 84:10-Außenseiter im Preis des 1. FC Köln (2.200 Meter) gegen den sehr schnell werdenden Par Coeur und Aru groß auf. „Er ist ein Riesensteher. Es kann für ihn noch einiges weiter gehen“, berichtete Bolte. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle übergab die Ehrenpreise an das glückliche Siegerteam.

In guter Frühform agieren die Pferde des Hannoveraner Trainers Hans-Jürgen Gröschel. So siegte seine Stute Iliada (77:10) nach einem sehr guten Timing von Marco Casamento knapp vor Antares und Nareia in den Farben des Stalles Mulligan.

Drei Pferde hatte der Reifenberger Besitzertrainer Armin Weidler in das Amateurreiten (1.600 Meter) geschickt, und durfte sich am Ende auch jubeln. Denn sein England-Import New Abbey Angel (46:10) entwickelte mit Silke Brüggemann (Warendorf) den größten Schlussspurt, um Hurricane Harry und Vertical Rhythm sowie Goldie Doll noch zu stellen. Die Viererwette kletterte auf 11.523 Euro für zehn Euro.

Im abschließenden 2.200 Meter-Handicap führte sich der von Waldemar Hickst (Köln) erstmals engagierte Ittlinger Sessanto (31:10) gleich mit einem Volltreffer ein. Der Mitfavorit bekam Glady Mary und Cabo Real noch gut in den Griff, womit Jockey Marco Casamento seinen zweiten Tagestreffer markierte.

Profis des 1. FC Köln zum achten Mal auf der Rennbahn

Zum insgesamt achten Mal präsentierte sich die Profimannschaft des 1. FC Köln beim sonnenüberfluteten FC-Renntag zugunsten der Stiftung 1.FC Köln ihren Fans in Weidenpesch. Sensationelle Stimmung herrschte nicht nur beim Mannschaftsbild vor der Haupttribüne (Foto).

Die heiß begehrten Autogramme der FC-Profis fanden ebenfalls reißenden Absatz, wobei die kleinen wie großen FC-Fans voll auf ihre Kosten kamen. Weiter begeisterten die Cheerleader des 1. FC Köln sowie der Auftritt der Freestyle Künstlerin Nina Windmüller im Führring.

Foto-Quelle: Kölner Rennverein (Marc Rühl, Rainer Dahmen)

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